Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
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Apparative Ausstattung
Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)
24h verfuegbar; Zur Versorgung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom wird eine 24-Stunden-Rufbereitschaft vorgehalten. Hierbei können auch Patienten im kardiogenen Schock mit einer intraaortalen Ballonpumpe behandelt werden. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin werden auch Patienten, die beatmet werden müssen, im Herzkatheterlabor untersucht.
In einem gesondertem elektrophysiologischem Labor steht ein Navigationsgerät zur Verfügung, mit dem es möglich ist, spezielle Herzrhythmusstörungen (supraventrikuläre Herzrhythmusstörungen) zu behandeln und die Strahlenbelastung der Untersuchung sowohl für den Patienten, als auch für den interventionell tätigen Arzt und die Mitarbeiter deutlich zu reduzieren.
Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
24h verfuegbar; In Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiologie steht ein 64-Zeilen-Computertomograph zur Verfügung, mit dem es möglich ist, nichtinvasive Cardio-CT-Untersuchungen des Herzens durchzuführen.
Belastungs-EKG/ Ergometrie
Neben dem konventionellen Belastungs-EKG werden die Stressechokardiographie sowohl mit physikalischer Belastung als auch mit pharmakologischer Belastung angeboten. Außerdem steht ein Spiroergometrie-Gerät zur Verfügung. Insbesondere zur präoperativen Diagnostik sowie zur Diagnostik bei sämtlichen Formen der Herzinsuffizienz.
Invasive Untersuchungsmaßnahmen: Links- und Rechtsherzkatheter, Myokardbiopsien, transseptale Punktionen, intravasale Druck- und Flussmessung.
Interventionelle Maßnahmen: perkutane transluminale Coronarangioplastie, Stentimplantationen, direktionale Atherektomie, Hochfrequenzrotationsangioplastie, Cava-Schirm-Implantationen, Schirmchen-Implantation bei Vorhofseptumdefekten und PFO.
Versorgungsschwerpunkte
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten
Diagnostik und Therapie der Hypertonie [Hochdruckkrankheit]
Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
In Zusammenarbeit mit der II. Medizinischen Klinik werden Patienten mit Nierenarterienstenosen invasiv untersucht und bei entsprechender Indikation interventionell behandelt. Ebenso bei Stenosen der Shunt-Gefäße werden interventionell Stents implantiert.
Intensivmedizin
Ein weiterer Schwerpunkt ist die internistische Intensivtherapie, insbesondere die Behandlung des akuten Koronarsyndroms, die Überwachung maligner (bösartiger) Herzrhythmusstörungen sowie die Lysetherapie bei tiefen Beinvenenthrombosen und Lungenarterienembolien.
14 Betten stehen zur Verfügung. Es werden sämtliche internistischen Krankheitsbilder, auch aus den nichtkardiologischen Fächern behandelt. In den letzten Jahren hat sich hier das Verfahren der nichtinvasiven Beatmung etabliert. Sämtliche Lyseverfahren kommen zum Einsatz: Neben dem akuten Myokardinfarkt – wenn er nicht katheterinterventionell behandelt wird – werden auch Lyseverfahren bei arteriellen Verschlüssen, tiefen Beinvenenthrombosen und Lungenarterienembolien durchgeführt.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes
Es werden Patienten mit primärer pulmonaler Hypertonie behandelt. Es kommen nichtinvasive und invasive Verfahren zur Druckmessung des Lungenkreislaufes zum Einsatz mit der Möglichkeit der Testung (Ilomedin) der Reagibilität des Lungenkreislaufs und der anschließenden medikamentösen Behandlung dieser Erkrankungen.
Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit
Es werden sämtliche Formen von Myokarditiden sowohl nichtinvasiv, als auch invasiv untersucht und behandelt. Zur nichtinvasiven Diagnostik steht ein Cardio-MRT in Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiologie zur Verfügung. Bei der invasiven Diagnostik kommen Myokardbiopsien aus dem rechten und linken Ventrikel zur Diagnostik zum Einsatz.
Außerdem werden seit einigen Jahren auch Vorhofseptumdefekte und Foramen ovale (zwei häufige angeborene Herzfehler) interventionell behandelt.
Es werden jährlich ca. 250 elektrophysiologische Untersuchungen und ca. 80 Ablationen bei akzessorischen Bahnen durchgeführt. Für die Implantation von jährlich 200 Herzschrittmachern und 50 automatischen Defibrillatoren sowie die Implantation biventrikulärer Schrittmachersysteme besteht eine enge Zusammenarbeit mit der chirurgischen Klinik.
Spezialsprechstunde
Es besteht eine Ermächtigungssprechstunde mit dem besonderen Schwerpunkt sämtlicher Formen von ischämischer Herzerkrankung, der Indikation zur Klappen-Operation sowie eine gesonderte Rhythmus-Sprechstunde.
Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten
Sonstige
Es besteht eine Ermächtigungssprechstunde mit dem besonderen Schwerpunkt sämtlicher Formen von ischämischer Herzerkrankung, der Indikation zur Klappen-Operation sowie eine gesonderte Rhythmus-Sprechstunde.