Schwerpunkte der Versorgung - Kinderzentrum München - Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunternehmen

Schwerpunkte der Versorgung

  • Schwerpunkt Sensomotorik und Labor für Neurophysiologie bei Kindern mit neurologischen Störungen, z.B. Zerebralparesen

  • Die Diagnostik und Therapie im Bereich des Schwerpunktes Sensomotorik - mit dem Labor für Neurophysiologie - werden im Kontext des Alltags der Kinder gesehen. Es ist das Ziel der Diagnostik, die Einschränkungen im Alltag genau zu kennen und möglichst zu verstehen, um spezifische Therapiekonzepte auf diese alltagsbezogenen Beeinträchtigungen abzustimmen. Dabei werden die gesamte Entwicklung des Kindes, seine Belastung durch die Bewegungsstörung und die familiäre Situation mitberücksichtigt. Folgende diagnostischen Maßnahmen werden angeboten: 2-dimensionale Videoanalysen von Bewegungsabläufen, Diagnostik handmotorischer Fertigkeiten, Diagnostik von Bewegungsabläufen bei der Fortbewegung und die funktionelle Überprüfung des zentralen und peripheren Nervensystems. Es werden u.a. folgende lernorientierten sensomotorischen Therapieverfahren angewendet: sEMG-Biofeedback, Lokomotionslabor (Gangroboter LOKOMAT®, Laufband mit Gewichtsentlastung), Stifthaltekraft-Biofeedback-Therapie.
  • Voruntersuchung vor CI mit stationärer Nachbehandlung nach CI

  • Vor der Versorgung eines Kindes mit einer Cochleaimplantation wird speziell das Hören und die neurologische und kognitive Entwicklung ausführlich ambulant untersucht. Die Entscheidung bzgl. einer Cochleaimplantation wird in gemeinsamer Absprache mit den Eltern, einer der kooperierenden HNO- Kliniken und mit den Frühförderstellen getroffen. 4 bis 6 Wochen nach der Operation beginnt die erste Einstellung des Sprachprozessors. Im Rahmen des Nachbehandlungskonzeptes werden die Kinder mit je einer Bezugsperson in einer Kleingruppe mit 3 weiteren betroffenen Eltern-Kind-Paaren stationär aufgenommen. Während jedes stationären Aufenthaltes erfolgen tägliche Anpassungen des Sprachprozessors und Audiometriekontrollen, tägliche ärztliche Beratungen, psychologische Überwachungsuntersuchungen des Entwicklungsstandes mit Elternberatungen sowie intensive Sprachförderung durch Logopädinnen sowie Sprach- und Musiktherapeutinnen.
  • frühkindliche Fütter- und Gedeihstörungen

  • In der Klinik des Kinderzentrums werden Säuglinge, oft Frühgeborene und Kleinkinder sowie mehrfach behinderte Kinder mit massiven Trinkstörungen und Nahrungsverweigerung diagnostiziert und therapiert. Viele der Kinder werden voll- und dauersondiert oder haben eine PEG, verweigern langdauernd eine orale Ernährung oder bereiten massivste Verhaltensprobleme bei der Nahrungsaufnahme, auch mit häufigem Erbrechen. Im Kinderzentrum werden Diagnostik und Therapie von einem multidisziplinären Team durchgeführt. Die Füttertherapie erfolgt mit Anleitung, Hilfestellung und wird in Teilschritten an die Eltern weitergegeben, die sie dann selbst durchzuführen lernen. Die Therapiestruktur ist verhaltenstherapeutisch. Krankengymnastik und Therapie der Mundmotorik, Ernährungsberatung und andere nötige Interventionen werden im Team zu einem funktionellen Ganzen gekoppelt. Auch die betroffenen Eltern werden mit ihren massiven Belastungen und Ängsten im Team betreut.

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