Schwerpunkte der Versorgung - Universitätsklinikum Freiburg

Schwerpunkte der Versorgung

  • Hämatopoetische Stammzelltransplantation bei Kindern

  • Am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin im Universitätsklinikum Freiburg wurde die Stammzelltransplantation 1994 eingeführt. Im ersten Jahr und in den Folgejahren wurden hauptsächlich so genannte autologe Transplantationen durchgeführt. Bei der autologen Transplantation erhält der Patient nach einer Hochdosis-Chemotherapie die eigenen, zuvor entnommenen Stammzellen zurück. Diese Form der Behandlung wird in der Kinderonkologie bei einigen Tumoren eingesetzt, z.B. bei den fortgeschrittenen Stadien des Neuroblastoms oder Ewing-Sarkoms. Bei Leukämien müssen hingegen gesunde Stammzellen von einem passenden Geschwisterteil oder einem freiwilligen Fremdspender übertragen werden. Diese so genannte allogene Transplantation birgt mehr Risiken, die für den Patienten im Einzelfall lebensbedrohlich oder gar tödlich sein können. Bis Ende 2004 sind am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin 152 Kinder und Jugendliche allogen, d.h. von einem Geschwisterteil oder Fremdspender, transplantiert worden.
  • Kontinenzzentrum

  • Das Kontinenzzentrum des Universitätsklinikums Freiburg sich bei der Behandlung von Inkontinenz und Beckenbodenschwäche zum Ziel gesetzt die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern. Dieses Ziel wird mit Hilfe von umfassender Information ratsuchender Patientinnen, exakter Diagnostik mit modernsten Untersuchungstechniken sowie durch eine individuell auf die Patientin zugeschnittene Therapie verwirklicht. Bei den therapeutischen Ansätzen stehen nicht operative Methoden wie Biofeedback-Verfahren, Elektrotherapie und Krankengymnastik im Vordergrund. Die operative Therapie sollte erst nach Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen durchgeführt werden. Das Kontinenzzentrum ist von der Deutsche Kontinenz Gesellschaft (DKG) zertifiziert. Die urogynäkologische Sprechstunde der Universitätsfrauenklinik ist als spezielle Beratungsstelle ebenfalls von der DKG zertifiziert.
  • Interdiszipläres Schmerzzentrum

  • Das Schmerzzentrum des Klinikums verfolgt ein Behandlungskonzept, das auf einer multidisziplinären und multimodalen Therapie basiert. Spezialisten verschiedener Fachbereiche behandeln Schmerzpatienten dabei nach unterschiedlichen Methoden. Langfristig soll die Therapie durch spezielle Reha-Möglichkeiten mit schmerzpsychologischer Begleitung, konsequenter physio-, sport- und bewegungstherapeutischer Behandlung sowie einer Arbeits- und Sozialberatung abgerundet werden. Die chronische Schmerzkrankheit ist vielschichtig und fordert das medizinische Fachwissen verschiedener Disziplinen. Im Klinikum setzen sich Ärzte, Therapeuten und Pflegende verschiedener Abteilungen für eine integrative Zusammenarbeit ein. In regelmäßigen Besprechungen werden konkrete Fragestellungen zu den einzelnen Patienten erörtert und abgestimmt, damit die Ergebnisse möglichst zeitnah in die Diagnostik und Behandlung einfließen. Weitere Informationen bietet das Internet: www.uniklinik-freiburg.de/schmerzzentrum
  • Zentrum für Schädelbasis und kraniofaziale Chirurgie

  • Das Zentrum für Schädelbasis und kraniofaziale Chirurgie koordiniert die interdisziplinäre Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Schädelbasis und des Gesichtsschädels. Wesentlich sind die enge Verzahnung der Fachabteilungen als auch die gemeinsame Durchführung von Interventionen zur Optimierung der Versorgung dieser komplexen Erkrankungen. Die Abteilung für Allgemeine Neurochirurgie führt den Vorsitz und steht als Ansprechpartner für Anfragen zur Verfügung.
  • Epilepsiezentrum Grad 4

  • Das Freiburger Epilepsiezentrum bietet den Patientinnen und Patienten als Zentrum der Maximalversorgung alle nach internationalen Standards etablierten Untersuchungs- und Behandlungsverfahren an. Darüber hinaus werden hier neue Methoden zur Verbesserung der Diagnostik und Behandlung entwickelt und umgesetzt. Forschungsprojekte tragen zum besseren Verständnis der Gehirnfunktionen und der spezifischen Fehlfunktionen bei Epilepsien bei. Informationen darüber stehen für Interessierte zur Verfügung. Einige dieser Studien ermöglichen dem Patienten, heute bereits von neuartigen Behandlungsformen zu profitieren. Auskünfte über die Möglichkeiten der Anmeldung zur ambulanten oder stationären Behandlung erteilt das Epilepsiezentrum. Dabei werden auch wichtige diagnostische oder therapeutische Methoden erläutert und grundlegende Erkenntnisse über das Krankheitsbild Epilepsie vermittelt. Weitere Informationen bietet das Internet: www.uniklinik-freiburg.de/epilepsie.
  • Neurozentrum

  • Die Patientenversorgung im Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg ist in eine ambulante Versorgung, eine stationäre Versorgung und in der Neurologischen Universitätsklinik zusätzlich in eine tagesklinische Versorgung gegliedert. Unter dem Dach des Neurozentrums sind die Neurologie, die Allgemeine Neurochirurgie, die Epileptologie, das Schmerzzentrum und die Stereotaktische Neurochirurgie vereint. Die Zusammenfassung der "Neurofächer" im Neurozentrum gewährleistet die enge Kooperation der verschiedenen Fachdisziplinen sowie die enge Verzahnung des ambulanten, tagesklinischen und stationären Bereichs. Die Kooperation reicht über das RehaNetzwerk bis in die angegliederten Rehabilitationseinrichtungen.
  • Medizinische Zusatzleistungen „uniklinik plus“

  • Das Universitätsklinikum Freiburg bietet den Patienten im Rahmen des Angebots „uniklinik plus“ auch über die von den Krankenkassen erstatteten Leistungen hinaus ein breites Spektrum medizinisch sinnvoller Vorsorge-, Therapie und Behandlungsmaßnahmen an. Das Angebot richtet sich an Patientinnen und Patienten, die für sich selbst entscheiden möchten, welche zusätzlichen medizinischen Leistungen sie in Anspruch nehmen wollen. Die Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikums beraten umfassend, welche ergänzenden Untersuchungen oder Eingriffe im Einzelfall sinnvoll sind. Ziel ist, das gebündelte Wissen hochqualifizierter Mitarbeiter und die exzellenten Diagnosemöglichkeiten am Universitätsklinikum zum Wohle des Patienten zu nutzen. Bei den „uniklinik plus“ Leistungen handelt es sich ausschließlich um solche, die nicht von den Kassen erstattet werden. Weitere Informationen bietet das Internet unter: www.uniklinik-freiburg.de/ip/live/patientenservice/ zusatzangebote
  • Universitäres Abdominalzentrum

  • Das Universitäre Abdominalzentrum wird ab Ende 2007 als Eingangs- und Zuweisungsportal für Patienten mit hepato-/ gastrointestinalen Erkrankungen bzw. niedergelassene Ärzte dienen. Damit werden die Kompetenzen der Abteilungen Allgemein- und Viszeralchirurgie und Innere Medizin II gebündelt und noch transparenter.
  • Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin

  • Das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums dient als Kinderklinik für die Primärversorgung Freiburgs und der Region sowie als Zentrum der Maximalversorgung für Kinder aus ganz Deutschland und dem Ausland. In enger Verzahnung von Patientenversorgung und wissenschaftlicher Arbeit richtet sich der Tätigkeitsschwerpunkt auch auf das Erforschen, Erkennen und Behandeln seltener und schwerster Krankheiten aus.
  • Cochlear-Implant-Zentrum

  • Das Implant Centrum Freiburg (ICF) ist der Universitäts-HNO-Klinik Freiburg angeschlossen. Es betreut Kinder und Erwachsene, die an der Klinik mit einem Cochlear Implant (CI) versorgt wurden. Detaillierte Informationen bietet das Internet: www.uniklinik-freiburg.de/icf.
  • Herz-Kreislauf-Zentrum

  • In der Diagnostik und Therapie von Herz- und Kreislauferkrankungen gewährleistet die enge Zusammenarbeit der Abteilungen Kardiologie und Angiologie, Pädiatrische Kardiologie und Herz- und Gefäßchirurgie unter Einbezug aller anderen Abteilungen des Universitätsklinikums Freiburg für eine qualitativ hochwertige Behandlung und Versorgung des Patienten.
  • Zentrum für Chronische Wunden

  • Im Wundzentrum des Universitätsklinikums Freiburg erfolgt die Diagnostik und Therapie für Patienten mit chronischen Wunden. Einen Schwerpunkt stellen dabei Patienten mit Ulcus cruris venosum ("offenes Bein"), Autoimmundermatosen und immunologischen Wundursachen dar. Nach dem Prinzip der ursächlichen Wundtherapie wird bei jedem neuen Patienten zusätzlich zum Haut- und Wundstatus auch ein Gefäß- und Laborstatus erhoben. Bei Bedarf wird die Diagnostik erweitert, damit anschließend die gezielte Wundversorgung und vor allem auch die Therapie der Ursachen eingeleitet werden kann. Das Klinikum versorgt ambulante Patientinnen und Patienten und übernimmt darüber hinaus die Mitbetreuung stationärer und teilstationärer Wundpatienten. Bei Bedarf werden auch eine externe Beratung und Konsile erbracht.
  • Knochenmarks- und Stammzelltransplantation

  • Die Abteilung Innere Medizin I des Universitätsklinikums Freiburg zählt zu den größten Transplantationszentren Deutschlands. Die Knochenmark- bzw. periphere Blutstammzelltransplantation (KMT bzw. PBSZT) ist ein Verfahren, das ursprünglich nur bei Krebserkrankungen angewendet worden ist. Inzwischen wird es auch bei anderen schweren Krankheiten (z.B. Autoimmunerkrankungen) eingesetzt. Unterschieden werden die autologe und die allogene Stammzelltransplantation. Eine hoch dosierte Chemotherapie, evtl. auch in Verbindung mit Strahlentherapie, zerstört vorhandene Tumorzellen besonders effektiv. Aufgrund der hohen Dosen werden dabei jedoch auch die blutbildenden Stammzellen im Knochenmark zerstört. Die Stammzelltransplantation dient dazu, die lebensnotwendige Blutbildung wieder zu ermöglichen. Das entscheidende Grundprinzip dieses Therapieverfahrens ist die Übertragung gesunder blut- und abwehrzellbildender Stammzellen auf einen auf verschiedene Weise intensiv vorbehandelten Patienten.
  • Brustzentrum

  • Das Brustzentrum des Universitätsklinikums Freiburg ist eine interdisziplinäre Kooperation, die auf die nachhaltige Verbesserung der Überlebensrate und der Lebensqualität von Frauen mit Brustkrebs ausgerichtet ist. Die Voraussetzungen dafür schaffen: Eine leitlinienorientierte und qualitätsgesicherte Versorgung durch ein interdisziplinäres Expertenteam, die Abstimmung der gesamten Behandlungskette auf die Bedürfnisse der Patientin, die öffentliche Transparenz der Qualitätsmaßstäbe, die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Brusterkrankungen, die Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung über Erkrankungen der Brust sowie der effektive Einsatz aller verfügbaren Ressourcen zum Wohle der Patientinnen. Im Fokus aller Aktivitäten stehen die Patientinnen, die über alle notwendigen Behandlungsformen umfassend aufgeklärt und zeiteffektiv behandelt werden sollen. Das Brustzentrum ist nach ESGO (european society of gynaecological oncology) zertifiziert.
  • Perinatalzentrum

  • Das Perinatalzentrum des Universitätsklinikums Freiburg sorgt bereits vor der Geburt und in der Neugeborenenperiode für die umfassende Versorgung von Mutter und Kind. Interessierte können sich ausführlich über alle Facetten der Pränataldiagnostik informieren. Folgende Leistungen werden angeboten: Erst-Trimester-Screening (Ultraschall mit Nackenfaltungstransparenzmessung und Serum-Marker-Bestimmung), Ultraschall-Organdiagnostik der Feten (Feindiagnostik der Organe, Dopplerultraschall, Dreidimensionale Darstellung), Pränatales Babyportrait (Dreidimensionale Bilder des Kindes in der Fruchthöhle auf DVD) sowie Invasive Pränataldiagnostik (Fruchtwasserpunktion zur Untersuchung der kindlichen Chromosomen oder spezieller Erbkrankheiten, Chorionzottenbiopsie, Nabelschnurpunktion und Intrauterine Eingriffe an Feten).
  • Transplantationszentrum

  • Im Transplantationszentrum des Universitätsklinikums Freiburg werden bereits seit 1968 Nierentransplantationen durchgeführt. Die interdisziplinäre medizinische Einrichtung hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Zentren in Deutschland entwickelt und zählt in Europa zu einem der führenden Transplantationszentren für die En-bloc-Nierentransplantation. Seit 1980 werden hier Kindernieren-Transplantationen und seit 1983 Nieren-Lebendspende-Transplantationen durchgeführt. Auch Pankreas (Bauchspeicheldrüse) sowie Herz und Lunge werden in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) transplantiert. Seit Einführung des Herztransplantationsprogramms am Universitätsklinikum Freiburg im Jahr 1994 wurden 143 Patienten erfolgreich transplantiert. Im Jahr 2004 wurden in Freiburg 16 Herztransplantationen durchgeführt.
  • Tumorzentrum

  • Die integrierte Versorgung von Krebspatienten und die Förderung translationaler Krebsforschung sind Schwerpunkte im CCCF, das als „Onkologisches Spitzenzentrum“ der Deutschen Krebshilfe ausgezeichnet ist. Es versteht sich auf klinischer, wissenschaftlicher und struktureller Ebene als Schnittstelle der Aktivitäten am Klinikum und sichert eine multidisziplinäre Patientenbetreuung. Diese bezieht die Kompetenz aller an Diagnostik und Therapie onkologischer Erkrankungen beteiligten Disziplinen mit ein. Verbindliche Behandlungspfade und transparente Entscheidungswege sind wichtige Instrumente der Qualitätssicherung: Die Behandlung wird durch Dokumentation und Langzeitbeobachtung kontrolliert und in ein Klinisches Krebsregister eingebunden. Ziel ist, Grundlagen-, translationale und klinische Forschung, die zu neuen Krebstherapien führen, zu fördern und zu verbinden. Forschungsprogramme sollen neue Erkenntnisse schneller vom Labor in die Praxis führen (Vgl. B-Teil).

Teilnahme an DMP (Disease-Management-Programmen)

  • Brustkrebs

  • Ergänzend zum aktuellen Leistungsangebot wird mit dem strukturierten Behandlungsprogramm DMP-Brustkrebs eine wesentlich verbesserte Patientenversorgung angestrebt. Dies gelingt insbesondere durch eine verstärkte Kooperation und Abstimmung der einzelnen Fachabteilungen sowie der generellen Orientierung an wissenschaftlich abgesicherten und aktuellen Behandlungsstandards. Für jede Patientin steht während des gesamten Behandlungszeitraums ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Die gezielte qualitativ gesicherte und umfassende Informationen ermöglicht den Patientinnen, selbst stärker aktiv am eigenen Behandlungsprozess mitzuwirken. Insgesamt werden über das DMP-Programm drei Aspekte der Versorgung besser aufeinander abgestimmt: 1. Sicherung der Qualität der medizinischen Behandlung, 2. Bessere Koordination der einzelnen Schritte, 3. Unterstützung der Patientinnen im persönlichen Umgang mit der Erkrankung.

  • Diabetes mellitus Typ 1

  • Die Fachabteilung der Allgemeinen Kinderheilkunde richtet sich nach dem Konzept der strukturierten Behandlung im Rahmen des Behandlungsprogramms Diabetes mellitus Typ 1.


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