Medizinisch-pflegerisches Angebot - Marienhospital Stuttgart

Ethikkomitee

Das Ethikkomitee hat die Aufgabe die ethisch-moralische Entscheidungskompetenz der Mitarbeiter auf der Grundlage der Leitlinien des Marienhospitals weiter zu entwickeln und erarbeitet Empfehlungen und Stellungnahmen zu ethischen Fragen. Es versteht sich als Plattform für die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen des Krankenhausalltags. Ihr Ziel ist es, durch unterschiedliche Perspektiven verschiedener Berufsgruppen und Hierarchien zu einer möglichst ausgewogenen und fundierten Wertentscheidung zu kommen. Das Ethikkomitee unterstützt und berät ratsuchende Mitarbeiter, Patienten und deren Angehörige und bietet Entscheidungshilfen an.

Familienzentrum

Das Familienzentrum begleitet Eltern umfassend (Übergang zur Elternschaft) und multiprofessionell (Hebammen, Kinderkrankenpfleger, Pädagogen, Ernährungsberater, Physiotherapeuten, Ärzte) und ist auch Informationsplattform und Fortbildungsanbieter für Hebammen und andere Eltern-beratende Berufsgruppen.

Kontinenzberatung

Durch eine individuelle Inkontinenzbetreuung erfolgt die Anleitung und Beratung von Betroffenen und Angehörigen im Umgang mit der Inkontinenz, in der Anwendung der Versorgungsprodukte sowie im Umgang mit ableitenden Systemen (Nieren-/Blasenfistel und Dauerkatheter. Es werden Therapiemöglichkeiten aufgezeigt, die Kontinenz wieder zu erlangen.

Sonstige fachabteilungsübergreifende Leistungsangebote

- Bewegungstherapie - Diät- und Ernährungsberatung - Mal-/ Kunsttherapie: Diese wird auf beiden Palliativstationen angeboten. - Massage - Physikalische Therapie - Physiotherapie / Krankengymnastik - Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot / Psychosozialdienst - Stillberatung Die Leistungsangebote werden in den jeweiligen Kliniken kurz dargestellt.

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Die vielfältigen Angebote des Sozialdienstes werden entsprechend den Krankheitsbildern und der Patientensituation von jeder Klinik in Anspruch genommen und erstrecken sich über: - Hilfe bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten für die Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt, gegebenenfalls Einschaltung der Pflegeüberleitung oder der Brückenschwestern - Beratung zu stationären Einrichtungen (z.B. Pflegeheime, Tages- und Kurzzeitpflege, Wohnheime, u.a.) - Vermittlung von stationären Einrichtungen in Zusammenarbeit mit Patienten und Angehörigen - Klärung der sozialen Sicherung, zum Beispiel Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung, Fragen der Sozialhilfe, Vermittlung an Rentenberatungsstellen, Anregung von Betreuungen nach dem BGB - Beratung und Vermittlung von Hilfen bei krankheitsbedingten Behinderungen - Beratung und Vermittlung von medizinischen Rehabilitationen - Vermittlung an Selbsthilfegruppen und Fachberatungsstellen

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

Alle Mitarbeiter der Pflege wurden zum "Leitfaden Sterbebegleitung im Marienhospital Stuttgart" geschult. Der Leitfaden ist auf jeder Station vorhanden und wird jährlich überarbeitet. Neue Pflegemitarbeiter werden bei den Einführungstagen und durch die Pflichtfortbildungen geschult. Das Jahresziel 2007 "Jedes Stationsteam hat einen Mitarbeiter mit Palliative Care Weiterbildung" ist weitgehend umgesetzt. Diese Mitarbeiter haben eine besondere Aufgabenbeschreibung.

Bewegungsbad/ Wassergymnastik

Entlassungsmanagement

Neben der regulären Entlassungsplanung koordinieren 2 Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung die Überleitung der Patienten vom stationären in den ambulanten Bereich unter Aufrechterhaltung der Pflege- und Lebensqualität. Durch kompetente Beratung werden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Aufgaben der Pflegeüberleitung sind z. B.: - Hilfe bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten für die weitere Versorgung im häuslichen Bereich - Ressourcen- und Problemanalyse bezogen auf Pflege- und Versorgungsmöglichkeiten im häuslichen Bereich - Ermittlung des individuellen Hilfsmittelbedarfs und bei Bedarf Beschaffung der Hilfsmittel - Beratung über die zur Verfügung stehenden Pflege- und Versorgungsdienste und ggf. deren Vermittlung - Beratung zur Finanzierung der Pflege; Bearbeitung der Anträge zur Einstufung in die Pflegeversicherung - Sprechstunde für Angehörige - Bewertung der Wirksamkeit der eingeleiteten Hilfen

Ergotherapie

In der Ergotherapie stehen nicht die einzelnen Krankheitssymptome im Vordergrund, sondern die körperliche und psychische Einschränkung der Handlungsfähigkeit. Es interessiert, was der Mensch auf Grund seiner Erkrankung oder Verletzung nicht mehr tun und wie ihm geholfen werden kann. Die Ergotherapie arbeitet deshalb mit Handlungsabläufen aus dem täglichen Leben, um einen direkten Bezug zum persönlichen Alltag des Betroffenen herzustellen. Das Marienhospital bietet Ergotherapie auch ambulant an. Notwendig ist hierfür ein Rezept (Heilmittelverordnung für Ergotherapie) von dem Haus- oder Facharzt.

Kinästhetik

Fast alle examinierten Pflegekräfte des Marienhospitals haben einen Grundkurs in Kinästhetik absolviert.

Lymphdrainage

Die Lymphdrainage dient der Milderung von Lymphödemen nach Operationen, oder bei anderen Erkrankungen (Eiweißmangel). Durch die Lymphdrainage kann so der Lymphabfluss verbessert und dadurch eine Linderung der Beschwerden erreicht werden.

Medizinische Fußpflege

Bei Patienten mit einem entsprechenden Risikoprofil (Diabetes, Durchblutunsgstörungen, Nervenschäden) erfolgt eine Mitbehandlung durch einen mit dem Krankheitsbild vertrauten Fußpfleger (Podologen). Medizinische Fußpflege wird bei Bedarf durch das Pflegepersonal nach Rücksprache mit dem Patienten oder wenn medizinisch notwendig auf Konsiliarbasis angefordert.

Musiktherapie

Schmerztherapie/ -management

Für Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, bietet das Marienhospital Stuttgart - je nach Schmerztyp eine spezielle Schmerzbehandlung an. Im Rahmen des Aufenthaltes wird die Schmerztherapie eingestellt oder intensiviert. Für Patienten bestimmter Kostenträger werden die Leistungen auch ambulant erbracht.

Stomatherapie und -beratung

Die Stomatherapie trägt zur Verbesserung der pflegerischen, therapeutischen und psychosozialen Betreuung von Patienten mit Stomaanlagen, Harnableitungen mit Inkontinenz und speziellen Wundversorgungsproblemen bei. Zur Beratung und Unterstützung von Patienten steht eine Pflegeberaterin für Stomapflege, Inkontinenz und Wundversorgung zur Verfügung. Weitere Ziele sind: - Versorgungswechsel und Anleitung des Patienten - Information, Beratung und Schulung Betroffener und deren Angehörige - Erlangen der Selbstständigkeit bis zur Entlassung - Behandlung und Beratung bei Stomakomplikationen - Förderung der Stomaakzeptanz - Pflegeüberleitung und anderes mehr.

Wundmanagement

Zur Beratung und Unterstützung für Patienten und MA Mitarbeitern steht eine Pflegeexpertin für Dekubitusprophylaxe und -therapie sowie Wundexpertin (ICW) zur Verfügung. Sie übernimmt die Beratung von Patienten und deren Angehörigen im im Umgang mit Problemen und chronischen Wunden (z.B. Dekubitus, Ulcus Cruris, Diabetischer Fuß). Weitere Aufgaben sind: - Beratung und Weiterbildung von Pflegefachkräften - Anlage und Schulung spezieller Wundverbände - Hilfestellung und Beratung bei Problemen in Dekubitusprophylaxe - Organisation von Spezialbetten und -matratzen - Erstellung eines Behandlungsplans bei Problemwunden in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt

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