Abteilung: Medizinische Klinik 2 - Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Klinikum Stuttgart - Bürgerhospital (BH)

Psychosomatik/Psychotherapie

Telefon:
0711 253 - 2701
Fax:
0711 253 - 2172
E-Mail:

Stationäre Fälle:
280


Personal der Abteilung

Ärzte:
8.5
Fachärzte:
7
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
12.1
Examinierte Pflegekräfte:
11.3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
5

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • Zu den affektiven Störungen gehören vor allem Depressionen u. Angsterkrankungen. Beide haben ihren Behandlungsschwerpunkt in der Psychotherapie. Die Psychotherapie wiederum ist der Behandlungsschwerpunkt unserer Abteilung. Unser integratives Behandlungskonzept umfasst: Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie, non-verbale Therapieverfahren wie Musiktherapie, Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Entspannungstherapiemethoden etc. Auch eine differenzierte medikamentöse Behandlung unter fachärztlicher Betreuung sollte ggf. eingesetzt werden. Ziel der Psychotherapie ist eine Aktivierung und Verbesserung persönlicher Ressourcen und sozialer Fertigkeiten, die Aufdeckung und Einsicht unbewusster psychischer Vorgänge zum besseren Selbstverständnis und über die Durcharbeitung Verbesserung der Lebensqualität.
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • Neurotische Störungen sind Lebenseinschränkungen durch unbewusste Konflikte wie z.B. Selbstwertkonflikt ("Minderwertigkeitskomplex"), Schuldkonflikt etc. Diese Konflikte sind im Laufe einer Psychotherapie herauszufinden und können durch die Bewusstwerdung bearbeitet werden. Somatoforme Störungen sind die typischen psychosomatischen Erkrankungen, bei denen unbewusste Konflikte oder Belastungen sich körperlich ausdrücken. Der Patient leidet sehr unter den Beschwerden und ist in seinem Leben eingeschränkt, er erfährt vielfache Untersuchungen, die die Beschwerden nicht hinreichend erklären. Dieser Teufelskreis kann sich über viele Jahre hinziehen, wenn nicht eine fachärztliche Psychotherapie folgt. Belastungsreaktionen sind die Folgen eines schwerwiegenden Ereignisses, z.B. Banküberfall, Erdbeben oder schwerer Autounfall sowie manchmal auch der Verlust sehr nahestehender Menschen. Hier gibt es spezielle Psychotherapietechniken mit einer hohen Erfolgsquote.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Hierzu gehören z.B. neurologische Ausfälle jeglicher Art, für die der Neurologe keine messbare Ursache findet. Diese nennt man dann "Konversionsstörungen", das sind z.B. Sprach- oder Gangstörungen, Lähmungen, die nicht medizinisch zu erklären sind, sondern durch unbewusste neurotische Konflikte (s. o.) verursacht sein können, wiederum durch Psychotherapie auch erfolgreich behandelbar sind. Dies stellt bei uns einen Behandlungsschwerpunkt dar.
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Unter Persönlichkeitsstörungen versteht man tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die einen immer wieder in Schwierigkeiten in Beziehungen zu anderen Menschen führen. Dies kann sich auch am Arbeitsplatz sehr nachteilig auswirken. Hier handelt es sich z.B. um Störungen in der Wahrnehmung eigener Gefühle oder Wünsche, Störungen in der Steuerung von Impulsen jeglicher Art (Aggressionen, Triebe etc.), Störungen in der Mitteilung gegenüber anderen oder Aufrechterhaltung guter innerer Beziehungen oder Bilder in problematischen Zeiten. Auch diese mit den genannten psychischen Defiziten einhergehende Störung lässt sich durch eine intensive Psychotherapie zunächst im stationären Setting, später dann in ambulanter Psychotherapie behandeln und die aufgeführten Fähigkeiten verbessern.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • Dies ist ein Überbegriff für vielfältige Verhaltensstörungen, die oft ihre Ursache in den o.g. Erkrankungen finden. Wichtig ist hier eine differenzierte Diagnostik, eine genaue Untersuchung durch ausführliche Gespräche in der Psychotherapie, mit dem Ziel, die genauen Defizite und Konflikte herauszufinden und dann einen Fokus für die Psychotherapie zu erarbeiten.

Serviceangebot

  • Teeküche für Patienten
  • Im Aufenthaltsraum befindet sich eine eigene Teeküche für Patienten, in welcher beliebig viel Tee gekocht werden kann.
  • Kühlschrank
  • Ein Kühlschrank ist im Aufenthaltsraum bei der Teeküche vorhanden.
  • Wertfach/ Tresor am Bett/ im Zimmer
  • Es ist ein separates Schließfach innerhalb des Kleiderschrankes verfügbar.
  • Maniküre/ Pediküre
  • Auf Wunsch.
  • Rauchfreies Krankenhaus
  • Innerhalb der geschlossenen Räume darf im gesamten Gebäude nicht geraucht werden. Auf dem Balkon des Aufenthaltsraumes besteht für die Patienten die Möglichkeit zu rauchen.

Therapeutenpersonal

  • Wundmanager

Leistungsangebot

  • Kunsttherapie
  • In dieser non-verbalen Therapieform, in der man durch kreatives Handeln oder durch Experimentieren erstaunlich schnell an unbekannte Ressourcen oder auch an unbekannte Konflikte herankommt, braucht man keine künstlerischen Vorfertigkeiten. Die Kunsttherapie wird immer im Zusammenhang mit der Einzel- oder Gruppenpsychotherapie durchgeführt, wo man dann die aufgetretenen Erkenntnisse verarbeiten kann.
  • Musiktherapie
  • Die Musiktherapie ist ein weiteres non-verbales Therapiemedium, in dem wie in der Kunsttherapie Ressourcen oder Konflikte aufgedeckt werden können und in die Psychotherapie eingearbeitet werden.
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • Progressive Muskelentspannung oder Biofeedback sind Entspannungstechniken, die man - konsequent geübt - rasch für sich selbst erlernen und selbstständig durchführen kann. Wenn man diese Techniken beherrscht, kann man sie auch in Krisensituationen sehr hilfreich anwenden.
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Viele unserer Pflegekräfte haben eine spezielle Schulung für Psychotherapie und Psychosomatik im Pflegebereich, was eine sehr starke Unterstützung im klinischen Arbeiten auf der Station für den Psychotherapieverlauf ist. Es werden mit den Patienten regelmäßig Fach-Pflegegespräche mit der "Bezugspflege" (eine zugeordnete Pflegekraft für jeden Patienten) durchgeführt.

Facharztqualifikation

  • Psychoanalyse
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