Abteilung: Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Gießen und Marburg Standort Marburg
Herzchirurgie
Telefon:
0 64 21 28 - 66223
Fax:
0 64 21 28 - 68952
E-Mail:
Stationäre Fälle:
609
Personal der Abteilung
Ärzte:
13
Fachärzte:
8
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
36.5
Examinierte Pflegekräfte:
35.7
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
15.4
Apparative Ausstattung
Endoskop
24-Notfallverfügbarkeit ist gegeben (Zentr.Endoskopie, Intensiv- und OP-Bereiche)
Herzlungenmaschine
24-Notfallverfügbarkeit ist gegeben (OP- Bereiche)
Hochfrequenzthermotherapiegerät
24-Notfallverfügbarkeit ist gegeben
Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
24-Notfallverfügbarkeit ist gegeben
Blutgasanalysengeräte
24h-Notfallverfügbarkeit ist gegeben
Versorgungsschwerpunkte
Koronarchirurgie (Bypasschirurgie)
Bypassoperationen sind einer der chirurgischen Schwerpunktversorgungen und erfolgen insbesondere bei Stenosen des Hauptstamms der linken Herzkranzarterie, bei koronarer Mehrgefäßerkrankung und akuter Koronardissektion nach interventionellen Maßnahmen. Die Standardversorgung erfolgt zumeist durch Anlegen von Blutleitern als Gefäßbrücken über verengte Koronargefäße mit Einsatz der Herz- Lungen-Maschine.
Chirurgie der Komplikationen der koronaren Herzerkrankung: Ventrikelaneurysma, Postinfarkt-VSD, Papillarmuskelabriss, Ventrikelruptur
Hierzu zählen Leistungen der Klinik insbesondere auf dem Gebiet der chirurgischen Versorgung von Folgen der koronaren Herzkrankheit im Endstadium sowie chirurgische Reparatur von Defekten (z. B. abgestorbenem Herzgewebe).
Mit Hilfe der so genannten "minimal-invasiven-Chirurgie" können hier bestimmte Erkrankungen an den Herzklappen oder Herzkranzgefäßen über deutlich kleinere Schnitte und teilweise ohne den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine behandelt werden. Der Ersatz von Herzklappen erfolgt durch mechanische oder biologische Prothesen und die Rekonstruktion der Herzklappen nimmt einen hohen Stellenwert innerhalb des Leistungsspektrums der Klinik ein.
Schrittmachereingriffe
Bei Herzrhythmusstörungen kommen neueste Systeme von Herzschrittmacheraggregaten zum Einsatz und werden zur Überwachung und Stimulation der Herzfrequenz unter Verwendung anerkannter Methoden implantiert und programmiert. Der Einsatz erfolgt überwiegend in örtlicher Betäubung.
Defibrillatoreingriffe
Implantierbare Defibrillatoren dienen zur Überwachung und Stimulation der Herzfrequenz sowie zur elektrischen Unterbrechung von sehr schnellen Herzfrequenzen. Auch dieser Einbau gehört zum Leistungsspektrum der Klinik und wird routinemäßig in örtlicher Betäubung durchgeführt.
Behandlung von Verletzungen am Herzen
Reparatur von Herzverletzungen durch Gewalteinwirkung einschließlich unfallbedingter Verletzungen unterschiedlicher Ausprägung.
Eingriffe am Perikard (z.B. bei Panzerherz)
Entfernung von schwer verkalktem Herzbeutelgewebe zur Verbesserung der Pumpleistung des Herzens.
Minimal invasive Chirurgie
Die minimal „invasive Chirurgie“ ermöglicht neben kleineren Zugängen inzwischen auch komplexe Bypassoperationen ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. Es werden ebenfalls Operationen an der Hauptschlagader, Aortenchirurgie mit Implantation von Stentgrafts bei Dissektionen und Aneurysmen, Eingriffe bei terminaler Herzinsuffizienz, Operationen zur Unterstützung bei leistungsgeschwächtem Herzen mit körpereigenen Rückenmuskeln oder mechanischen Systemen, chirurgische Korrekturen von Fehlbildungen am Herzen aber auch Entfernungen von Blutgerinnseln aus dem Lungenkreislauf durchgeführt. Die Klinik für Herzchirurgie bildet zusammen mit der Klinik für Kardiologie das Herz-Zentrum am Klinikum.