Arthroskopie (Spiegelung eines Gelenks)

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Unter einer Arthroskopie wird eine Gelenkspiegelung verstanden. Mit optischen Instrumenten können größere Gelenke, wie Knie und Schulter dargestellt werden. Die Besonderheit der Methode ist, dass sie nicht nur zur Diagnostik, sondern auch zur Behandlung genutzt werden kann.
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Eine Arthroskopie kann bei unterschiedlichen Gelenkbeschwerden eingesetzt werden. Typische Symptome sind Gelenksteifigkeit, Schmerzen und Schwellungen.
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Damit ein Einblick in das Gelenk möglich ist, wird durch einen Zugang ein optisches Gerät eingeschoben. Das Arthoroskop besteht aus einer kleinen Kamera und einer Lichtquelle. Um eine bessere Sicht zu gewährleisten, wird Flüssigkeit oder selten auch Gas eingeleitet.
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Durch eine Blutprobe wird zuvor ausgeschlossen, dass der Patient an einer Gerinnungsstörung leidet. Auch auf Infektionskrankheiten wie HIV und Hepatitis wird getestet.
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Vor dem Eingriff wird das Gelenk mit Lokalanästhesie oder der Patient mit Vollnarkose betäubt. Das Gelenk wird desinfiziert und für den Eingriff vorbereitet. Die Instrumente können nun eingeführt werden. Über weitere Zugänge können auch Instrumente für operative Maßnahmen eingeführt werden.
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Wie bei jeder Operation kann es zu Nachblutungen, Blutergüssen, Gelenkergüssen und Infektionen kommen. In den meisten Fällen erlangen die Betroffenen nach einiger Zeit wieder ihre volle Beweglichkeit zurück.

aktualisiert am 11.01.2021

Autoren
V. Kittlas Volker Kittlas
Lektor, Arzt, Medizinredakteur
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