Abteilung: Fachabteilung für Psychiatrie und Psychotherapie

Psychiatrisches Klinikum Lüneburg gemeinnützige GmbH (ehemals Niedersächsisches Landeskrankenhaus Lüneburg)

Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)

Telefon:
04131 60 - 0
Fax:
04131 60 - 2899

Stationäre Fälle:
3381


Personal der Abteilung

Ärzte:
29
Fachärzte:
10
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
159
Examinierte Pflegekräfte:
140
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
22

Apparative Ausstattung

  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • 24h verfuegbar; Kooperationen mit externen Anbietern.
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • 24h verfuegbar; Komplettes digitales Ableitungssystem für Erwachsene.
  • Computertomograph (CT)
  • 24h verfuegbar; Kooperationen mit externen Anbietern.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • 24h verfuegbar; Kooperationen mit externen Anbietern.
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • 24h verfuegbar; Kooperationen mit externen Anbietern.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; Kooperation zur Röntgenabteilung mit externen Anbietern.
  • Chemisches Labor
  • 24h verfuegbar; Kooperationen mit externen Anbietern.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar; Kooperation zur Röntgenabteilung mit externen Anbietern.
  • Schlaflabor
  • 24h verfuegbar; Kooperationen mit externen Anbietern.
  • Drogenscreening
  • 24h verfuegbar; Im Krankenhaus vorhanden.
  • Lichttherapie
  • 24h verfuegbar; Im Krankenhaus vorhanden.

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, Psychoedukation (Kompetenztraining), Ergotherapie, Angehörigengruppen
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, Einzeltherapie, testpsychologische Eingangsdiagnostik, Psychoedukation, Ergotherapie, Angehörigengruppe, EMDR, Stabilisierungsgruppe
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, testpsychologische Eingangsdiagnostik, Depressionsbewältigungsgruppe, Einzeltherapie, Ergotherapie, Angehörigengruppe, Gruppentraining sozialer Kompetenzen
  • Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Qualifizierte Entgiftung, testpsychologische Diagnostik zur Erfassung hirnorganischer Störungen und Persönlichkeitsstörungen, Psychotherapie (Einzel- und Gruppentherapie), Psychoedukation, Kooperation mit Selbsthilfegruppen, ambulante Nachsorge
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, Einzeltherapie, testpsychologische Eingangsdiagnostik, Psychoedukation, Angehörigengruppe
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, testpsychologische Eingangsdiagnostik zu Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Psychoedukation, Angehörigengruppe, Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT), Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Skills-Gruppen
  • Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, Neuropsychologische Testung, Hirnleistungstraining, Psychoedukation, Angehörigengruppe
  • Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, Psychoedukation, Angehörigengruppe
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, Psychoedukation, Angehörigengruppe
  • Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
  • Pharmako-, Psycho- und Soziotherapie, Einzeltherapie, Demenzdiagnostik, Psychoedukation, Angehörigengruppe
  • Spezialsprechstunde
  • Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
  • Illegale Drogen
  • Illegale Drogen / Entgiftung: Diagnostik und Therapie der Abhängigkeit von illegale Drogen

Therapeutenpersonal

  • Praxisanleiter | Psychologen
  • Das Aufgabengebiet des Diplompsychologen umfasst testpsychologische Diagnostik, Beratung, Kriseninterventionen, Einzel- und Gruppengespräche, Mitarbeiterschulung und Supervision.

Leistungsangebot

  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • Die Beratung und Betreuung durch den Sozialdienst hat zum Ziel, den Patienten bei einer besseren Lebensbewältigung zu helfen und seine Lebenslagen positiv zu verändern. Dies kann sowohl finanzielle Notlagen (z.B. beim Bezug von ALG II) betreffen als auch die konkrete Unterstützung bei der Vermittlung weitergehender Hilfen nach der Entlassung (z.B. bei ambulanten Hilfen im Bereich der Eingliederungshilfe für Behinderte oder die Weiterleitung an einen Pflegedienst im Rahmen der häuslichen Krankenpflege). Unsere Arbeitsschwerpunkte sind so verschieden wie die Menschen, die bei uns behandelt werden. Wir begleiten Patienten bei Ämtergängen, machen mit ihnen Hausbesuche und zeigen ihnen Wohngemeinschaften oder Heime. Unsere Arbeit umfasst auch die enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und rechtlichen Vertretern. Uns ist wichtig, mit dem betroffenen Patienten zusammen nach möglichen Perspektiven für die weitere Lebensplanung zu suchen.
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Für die Bereiche der Allgemein- und Gerontopsychiatrie bestehen spezifische Angebote.
  • Akupunktur
  • Die Technik der Akupunktur wird seit mehreren Jahren mit sehr guten Ergebnissen in der Drogenentzugsbehandlung sowie in anderen Stationen eingesetzt und hat sich als fester Bestandteil des Behandlungskonzeptes etabliert. Akupunktur ist ein Behandlungsangebot, das eine schriftliche Einwilligung und Aufklärung der Patienten voraussetzt. Die Akupunktur stellt eine gute Möglichkeit dar, stoff- bzw. medikamentenunabhängig einen positiven Einfluss auf das physische und psychische Geschehen im Rahmen der Drogenentgiftung zu nehmen. Akupunktur wird auf der Station u. a. zum Abbau von Stress, Unruhe und Schlafbeschwerden, zur Linderung von Entzugsschmerzen und zur Minderung des Suchtdruckes eingesetzt. Da fast alle Pflegenden in den Akupunkturtechniken ausgebildet sind, sind die Teams ggf. in der Lage, dieses Verfahren über fest in den Stationsablauf integrierten Zeiten hinaus bei Bedarf rund um die Uhr, einzusetzen.
  • Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung
  • Die berufliche Rehabilitationsberatung oder die Anbahnung einer externen Beratung wird in der Regel vom Sozialdienst des Krankenhauses geleistet. Auch innerhalb der Arbeitstherapie wird im Rahmen der Arbeitsfähigkeitsdiagnostik dem Patienten und dem Behandler eine Rückmeldung über die Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation gegeben.
  • Bewegungsbad/ Wassergymnastik
  • Wassergymnastik findet statt. Die physikalische Abteilung im hauseigenen Schwimmbad beschäftigen medizinische Bademeister, Masseure und Krankengymnasten. Dabei lernen Patienten die innere und äußere Balance zu halten, die eigenen Kräfte zu spüren und Vertrauen zum Partner zu fassen.
  • Bewegungstherapie
  • konzentrierte Bewegungstherapie (KBT)
  • Ergotherapie
  • Der beschäftigungstherapeutische Teil der Ergotherapie arbeitet stationsgebunden, verfügt über eigene Therapieräume und wird gruppen- oder einzeltherapeutisch durchgeführt. Dabei wird nach dem patientenzentrierten und ressourcenorientierten Ansatz gearbeitet sowie der Respekt vor dem Patienten mit seinen Wünschen und Interessen in den Mittelpunkt gestellt. Die Ergotherapie bedient sich aktivierender und handlungsorientierter Verfahren. Eingesetzt werden dabei speziell angepasste Therapiematerialien sowie handwerklich und gestalterische Techniken (z. B. Arbeit mit Ton oder Speckstein) und verschiedene Angebote aus dem lebenspraktischen Bereich (z. B. Kochen oder Außenaktivitäten), um für den Patienten ein größtmögliches Maß an Selbständigkeit zu erreichen. Das Ziel der Ergotherapie ist die Verbesserung, Förderung, Erarbeitung und Wiederherstellung verloren gegangener individueller Kompetenzen.
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Es werden regelmäßig Angehörigengruppen angeboten. Die Angehörigen werden durch Plakate und persönliche Ansprache darauf aufmerksam gemacht. Für Angehörige von älteren Patienten gibt es dieses Angebot bereits seit Januar 1989. Zu dieser Gruppe laden wir alle registrierten Angehörigen im dreiwöchigen Abstand schriftlich und unverbindlich ein. Die Angehörigengruppe soll die Möglichkeit bieten, sich auszusprechen, von anderen zu hören, sich zu entlasten und Informationen zu Krankheitsbildern zu bekommen, die das Verständnis und den Umgang erleichtern können. Wir arbeiten auch eng mit Selbsthilfegruppen aus den genannten Bereichen zusammen und verweisen Angehörige dorthin. Die beiden Gruppen finden jeweils dienstags um 18 Uhr im Gruppenraum der Klinik, in der gerontopsychiatrischen Tagesklinik sowie der TK Buchholz statt und werden durch Mitarbeiter der Stationen moderiert.
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • Die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und das Autogene Training sind gut fundierte Entspannungsverfahren. Insbesondere die progressive Muskelentspannung stellt eine einfache Form dar, Entspannung zu erlernen und hat sich in unserem Haus bewährt bei der Behandlung von Depressionen, Ängsten, Schlafstörungen, Schmerzen und zur Streßbewältigung.
  • Physikalische Therapie
  • In der Physikalischen Therapie arbeiten: Physiotherapeuten, Masseure und medizi-nische Bademeister. Die Therapieangebote der Physikalischen Therapie umfassen: Krankengymnastik, Massagen, Thermothe-rapie, Balneotherapie, Elektrotherapie und Kneipp-Anwendungen nach ärztlicher An-ordnung. Ausnahmen sind Gruppenaktvitä-ten auf den Stationen (Hockergymnas-tik/Wassertreten). Für neue Patienten wird vom Therapeuten eine Befunderhebung durchgeführt. Nach Rücksprache mit Patient und Arzt werden entweder Einzelanwen-dungen oder Therapiekombinationen ange-wandt. Nach einem Behandlungsintervall (5 Anwendungen oder mehr) kommt es zu einer Erfolgsüberprüfung durch Patient, Arzt und physikalischem Behandler. Daraus resultieren Verlängerung oder Beendigung oder eine Umstellung der Therapie.
  • Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
  • Die Mitarbeiter der Klinik sind in verschie-denen psychotherapeutischen Techniken ausgebildet. Wenn auch die Mehrzahl der stationären therapeutischen Angebote kognitiv-verhaltenstherapeutisch ausgerichtet ist, kommen auch tiefenpsychologische, gesprächspsychotherapeutische oder systemorientierte Therapien zur Anwendung. Angeboten werden neben Einzeltherapien spezialisierte Gruppentherapien zu den Krankheitsbildern Depression, Angst, Psychose, Borderline-Persönlichkeitsstörungen und Demenzerkrankungen. Stationsübergreifend wird das Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Stabilisierungsgruppen und Genusstherapie angeboten.
  • Naturheilverfahren
  • Aromatherapie bezeichnet die Anwendung ätherischer Öle zur Beeinflussung von Gesundheit und Wohlbefinden. Die Zielsetzung kann erfrischend, anregend, harmonisierend oder emotional ausgleichend sein. Aromatherapie wird eingesetzt bei Schlafstörungen, Kopfschmerzen, depressiver Verstimmung und dient der Entspannung.
  • Massage
  • Massagen finden im Rahmen der Physiotherapie statt und gehören zum Standardangebot auf den psychiatrischen Stationen.
  • Musiktherapie
  • Musiktherapie ist als Einzel- und Gruppenangebot in das Stationskonzept von drei voll- und teilstationären Stationen integriert. Musik in Form von Rhythmus, Klängen, Klangfarben und Liedern hilft Dinge auszudrücken, die einen beschäftigen, aber vielleicht nicht so leicht in Worte zu fassen sind. Musik kann beleben und auf selbstverständliche Weise Kontakt mit anderen und der eigenen emotionalen Innenwelt herstellen. In spielerischen Improvisationen können neue Verhaltensweisen ausprobiert und geübt werden. Die Improvisation und die musikalischen Prozesse werden vor- und nachbesprochen und soweit möglich, aufgearbeitet. Die Musik hilft den Patienten innerhalb eines psychotherapeutischen Prozesses u. a. als Vermittler zwischen der Innen- und Außenwelt.
  • Kinästhetik
  • Kinästhetik ist eine Technik, mit der das Körperbewusstsein der Patienten unter Nutzung ihrer Ressourcen gefördert wird. Es wird der natürliche Bewegungsablauf unterstützt, Schmerzen werden verringert und das Wohlbefinden wird gefördert. Die Patienten werden aktiv in pflegerische und alltägliche Maßnahmen einbezogen. Die Selbsthilfeporentiale werden dabei gefördert. Ein Patiententransfer z.B. vom Bett zum Stuhl erfolgt nicht durch Hebe- oder Tragetechniken der Pflegekraft allein, sondern die natürlichen Bewegungsmöglichkeiten des Patienten werden mit einbezogen. Auf diese Weise wird dem Mitarbeiter ein rückenschonendes Arbeiten ermöglicht. In unserem Hause wurden alle Mitarbeiter der gerontopsychiatrischen Station und ein Teil der Mitarbeiter auf zwei weiteren Stationen in einem Grundkurs in Kinästhetik geschult. Sie werden 2- bis 3-mal im Jahr für 3 bis 5 Stunden von einer qualifizierten Trainerin supervidiert.
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Ohne die große und zum Teil sehr aktive Selbsthilfeszene ist die heutige Arbeit in der Psychiatrie kaum denkbar. Begonnen hat diese Arbeit im Suchthilfebereich. Traditionell gibt es dort immer noch sehr intensive Kontakte z. B. zu den Anonymen Alkoholi-kern oder zu den Guttemplern. Als nächstes entstand vor ca. 20 Jahren im Bereich der Angehörigen eine Selbsthilfegruppe; heute gibt es enge Kontakte zu den Selbsthilfe-gruppen „Angehörige psychisch Kranker“ und zur Alzheimer Gesellschaft Lüneburg. Es finden ein regelmäßiger fachlicher Austausch und gemeinsame Veranstaltungen wie beispielsweise der vierteljährige „Trialog“ statt. Auch zur Selbsthilfegruppe der Psychiatrie-Erfahrenen (BPE e.V.) bestehen enge Kontakte. In vielen Beratungsgesprä-chen wird auf die Arbeit der Selbsthilfegruppen hingewiesen und es werden Kontakte vermittelt. Das Krankenhaus ist als Träger an einer Beschwerdestelle mit Angehörigen und Psychiatrie-Erfahrenen beteiligt.
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Ein häufig auftretendes Problem in der Gerontopsychiatrie ist die Inkontinenz. Bei bekannter Ursache diagnostiziert, kann die Symptomatik mit gezieltem Training verbes-sert werden. Dazu gehört gerade bei ver-wirrten Patienten immer wieder das Zeigen der örtlichen Gegebenheiten (Toiletten). Zur besseren Orientierung haben sich eindeuti-ge und großflächige Symbole an den Zim-mertüren oder Schränken bewährt. Es wird auf zweckmäßige Kleidung geachtet, die sich leicht öffnen lässt. Die tägliche Flüssig-keitsmenge sollte auf den Zeitraum von ca 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr verteilt werden. In 2–3 stündlichen Rhythmen wird der Patient zur Toilette begleitet. Bei einer Diuretika-Medikation verkürzen sich die Abstände. Mögliche Einlagen und Schutzhosen wer-den engmaschig von den Pflegenden kon-trolliert, um Hautdefekten vorzubeugen. Bei Querschnittgelähmten wird durch Blasen-klopftraining in ca. 3 stündlichem Abstand die Blase stimuliert.

Facharztqualifikation

  • Ambulante Ergotherapie | Suchtmedizinische Grundversorgung
  • mehrere Ärzte/Innen verfügen über die Zusatzbezeichnung
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