Abteilung: Tagesklinik der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (für teilstationäre Pflegesätze)

Kreiskrankenhaus Prignitz gemeinnützige GmbH

Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)

Telefon:
03876 303201
Fax:
03876 303203
E-Mail:

Stationäre Fälle:
187


Personal der Abteilung

Ärzte:
2
Fachärzte:
2
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
3
Examinierte Pflegekräfte:
3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
3

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Voraussetzung für eine teilstationäre Therapie ist eine vorherige vollstationäre Entzugsbehandlung. Im Vordergrund der Behandlung stehen komorbide Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen. Patienten, bei denen die Abhängigkeitserkrankung im Vordergrund steht, werden nicht tagesklinisch behandelt. Die Behandlung erfolgt in gemischten Gruppen, d.h. gemeinsam mit Patienten, die unter anderen psychischen Störungen wie Psychosen, Anpassungsstörungen u.a. leiden. Folgende Therapien werden angeboten: Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungstraining, Kommunikative Bewegungstherapie, Tanztherapie, Ergotherapie, Sporttherapie, Genusstherapie. Die medikamentöse Therapie erfolgt entsprechend dem Störungsbild (z.B. Antidepressiva) und wird eingehend mit den Patienten besprochen. Während der teilstationären Behandlung wird der Kontakt zu weiterführenden ambulanten Therapieangeboten wie ambulante Psychotherapie, Suchtberatung, Selbsthilfegruppen u.a. angebahnt.
  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • Diagnostik und Therapie der Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis in allen Erkrankungsformen. Akut erkrankte und/oder erregte Patienten werden zunächst stationär und erst nach Abklingen der Akutsymtomatik teilstationär behandelt. Voraussetzung für die teilstationäre Therapie ist die Absprachefähigkeit, Belastbarkeit und Compliance im Hinblick auf die Medikamenteneinnahme und das tägliche Aufsuchen der Tagesklinik. Es darf keine Suizidalität bestehen. Die Behandlung psychotischer Patienten erfolgt nach individuellen Therapieplänen, die mit dem Patienten besprochen werden. Die medikamentöse Therapie beinhaltet die Gabe von Neuroleptika, angstlösende Medikationen und bei Notwendigkeit Antidepressiva bzw. Stimmungsstabilisatoren. Folgende Therapien kommen zum Einsatz: Einzel- und Gruppengespräche, Psychoedukation, kognitives Training, Entspannungstraining, Tanz- und Sporttherapie, Ergotherapie, Maltherapie.
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • Patienten mit affektiven Störungen kommen dann in tagesklinische Behandlung, wenn keine Suizidalität besteht, Belastbarkeit für eine teilstationäre Behandlung gegeben ist und die Compliance bezüglich der Medikamenteneinnahme sicher ist. Im teilstationären Setting erfolgt die Behandlung in gemischten Gruppen, d.h. gemeinsame Patienten, die anderen psychischen Störungen leiden. Die Zuordnung in die Therapiegruppen richtet sich nach der Belastbarkeit, Therapiepläne werden individuell für die einzelnen Patienten erstellt. Neben einer differenzierten Psychopharmakotherapie erhalten die Patienten z.B. Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungstraining, Genusstherapie, Wassergymnastik, Kommunikative Bewegungstherapie, Tanztherapie, Sporttherapie und Ergotherapie.
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • Für Angststörungen, Zwangsstörungen, Reaktionen auf schwere Belastungen, Anpassungsstörungen, somatoforme Störungen wird eine psychotherapeutische Behandlung (verhaltenstherapeutisch und tiefenpsychologisch) in Kombination mit einer je nach Fall notwendigen medikamentösen Therapie vorgehalten. Das Therapieprogramm richtet sich an den individuellen Therapiebedürfnissen der Patienten aus. So erhalten z.B. Patienten mit Angststörungen zusätzlich zu den sonst üblichen Therapien ein Expositionstraining, um angstbesetzte Situationen wieder ohne Ängste/Panikattacken meistern zu können. Das Therapieprogramm beinhaltet: Einzel- und Gruppengespräche, Kommunikative Bewegungstherapie, Tanztherapie, Entspannungstherapie, Ergotherapie, Sporttherapie.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Es werden Essstörungen diagnostiziert und behandelt, einschließlich der oft bestehenden zusätzlichen Störungen wie Depressionen, Angststörungen und Persönlichkeitsstörungen. Voraussetzung für eine teilstationäre Therapie ist eine ausreichende Stabilität (BMI mindestens 16). Das Therapiekonzept ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und umfasst neben einer evt. Psychopharmakotherapie Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungstraining, Kommunikative Bewegungstherapie, bei Indikation Sporttherapie, Tanztherapie und Ergotherapie. Bei Notwendigkeit wird eine Weiterbehandlung in einer Spezialklinik für Essgestörte vermittelt.
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Diagnostik und Therapie der Persönlichkeitsstörungen. Die angebotene Psychotherapie ist überwiegend verhaltenstherapeutisch orientiert, wobei im Sinne schulenübergreifender Therapie bei Indikation auch tiefenpsychologisch gearbeitet wird. Die Psychotherapie wird stationär oder teilstationär angeboten je nach aktuellem Krankheitsschweregrad der zusätzlich bestehenden Störung. Im Mittelpunkt steht zunächst eine Reststabilisierung, da die Patienten in der Regel wegen einer Depression oder Angststörung in die Klinik kommen. Die Therapie folgt den Regeln wie unter Punkt 3 und 4 beschrieben. Bei der Behandlung der Persönlichkeitsstörung wird im stationären/teilstationären Setting auch die Motivation für eine weitere ambulante Psychotherapie erarbeitet. Diese kann vor allem bei psychiatrischer Multimorbidität in der hiesigen Institutsambulanz erfolgen.
  • Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
  • Patienten mit Intelligenzstörungen kommen wegen Verhaltensauffälligkeiten und/oder psychiatrischer Komorbidität zur Behandlung in die Klinik. Diese stehen dann im Mittelpunkt der Therapie. Es kommen alle Therapieformen zur Anwendung, also die Behandlung mit Psychopharmaka, Ergotherapie, Sporttherapie, Entspannungstraining, Einzelgespräche und ggf. auch Gruppengespräche. Eine differenzierte Intelligenzdiagnostik erfolgt bei allen Erstkontakten bzw. bei fehlenden Vorbefunden. Durch Sozialarbeiter werden Hilfen für die Betreuung am Wohnort vermittelt bzw. vorbereitet.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • Hyperkinetische Störungen im Erwachsenenalter führen in der Regel dann zur Einweisung in die Tagesklinik, wenn zusätzliche Störungen wie z.B. Depressionen oder Angststörungen auftreten. Die Therapie erfolgt dann wie bereits beschrieben in einem mehrdimensionalen Behandlungsangebot, wobei eine differenzierte Psychopharmakotherapie, Psychotherapie und zahlreiche Komplementärtherapien einander ergänzen.
  • Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
  • Eine teilstationäre Behandlung kommt für alle älteren Patienten infrage mit Ausnahme der an Demenz Erkrankten. Entscheidend ist in allen anderen Fällen die Belastbarkeit für ein tagesklinisches Settung und die Schwere der vorliegenden Erkrankung. Nach unseren bisherigen Erfahrungen entscheiden sich vor allem solche Patienten für eine tagesklinische Therapie, die vorher stationär behandelt wurden und deren psychische Störung bereits teilremittiert ist. Patienten mit erheblichen körperlichen Einschränkungen sind von den Anforderungen einer tagesklinischen Behandlung oft überfordert. Im übrigen werden ältere Patienten in den Tageskliniken gemeinsam mit den jüngeren Patienten behandelt und nehmen in der Regel an allen angebotenen Therapien teil (Einzel- und Gruppengespräche, Ergotherapie, Sporttherapie, Entspannungstraining, Tanztherapie).

Serviceangebot

  • Patientenlehrküche
  • Zum Erhalt oder Wiederherstellung der Selbständigkeit wird sie im Rahmen des küchenpraktischen Trainings genutzt.
  • Münzfernsprecher
  • In den Tageskliniken steht den Patienten ein Münzfernsprecher für private Gespräche zur Verfügung.
  • Garderobe/Wertfach
  • In der Patientengarderobe hat jeder Patient seinen Schrank u. Schließfächer.
  • Ruheräume
  • 9 Liegeplätze für Patienten, die sich zwischendurch ausruhen müssen
  • Mehrzweckraum
  • In den Tageskliniken befinden sich Mehrzweckräume, die zum Aufenthalt und zur gemeinsamen Einnahme der Mahlzeiten sowie für gruppentherapeutische Maßnahmen genutzt werden.
  • Balkon/ Terrasse
  • Vor dem Aufenthaltsraum der Tagesklinik im Gesundheitszentrum befindet sich eine möblierte, überdachte Terrasse.

Therapeutenpersonal

  • Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) | Sozialarbeiter
  • Unser Sozialdienst, bestehend aus fünf Mitarbeiterinnen, unterstützt und berät unsere Patientinnen und Patienten in allen sozialen und persönlichen Angelegenheiten, die im Zusammenhang mit dem Krankenhausaufenthalt entstehen (Beantragung medizinischer Nachsorge und Rehabilitation, Einleitungen von Betreuung und Pflegschaften, Kontaktaufnahme zu Einrichtungen mit stationärer/teilstationärer Pflege usw.).

Leistungsangebot

  • Weiterführende Beratung/Betreuung
  • In enger Zusammenarbeit mit dem Sozial-Psychiatrischen-Dienst des Gesundheitsamtes des Landkreises erfolgt im Rahmen der Überleitung in die Häuslichkeit, in die weitere ambulante oder stationäre Betreuung eine intensive Beratung bspw. zur Beantragung von Pflegestufen, Heimunterbringungen u.a..
  • Bewegungsbad/ Wassergymnastik
  • Das Bewegungsbad und die Wassergymnastik können die Patienten einmal wöchentlich nutzen. Die Begleitung und Durchführung wird durch eine Phsiotherapeutin realisiert.
  • Ergotherapie
  • Kreative Therapie (Ton, Speckstein, Holzarbeiten, Korbarbeiten usw.) alltagspraktisches Training, Küchentraining, Genusstherapie, Maltherapie, kognitives Training, integrierte sensorische Therapie
  • Pädagogisches Leistungsangebot
  • Herausarbeitung und Vermittlung pflegerischer Schwerpunkte u. Arbeiten entsprechend bestimmter psychiatrischer Krankheitsbilder im Rahmen der Krankenpflegeausbildung durch die Schwester der Tagesklinik.
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • Autogenes Training u. progressive Muskelentspannungen durch eine speziell ausgebildete Physiotherapeutin.
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Die Klinik arbeit eng und regelmäßig mit Ausseneinrichtungen wie der Caritas, AWO, Lebenshilfe, Selbsthilfegruppen u.a. zusammen. Sie ist Mitglied im Gerontopsychiatrischen Arbeitskreis im Landkreis.

Facharztqualifikation

  • Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) | Psychiatrie und Psychotherapie
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