Abteilung: Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Kreiskrankenhaus Prignitz gemeinnützige GmbH

Allgemeine Psychiatrie

Telefon:
03876 303201
Fax:
03876 303203
E-Mail:

Stationäre Fälle:
1195


Personal der Abteilung

Ärzte:
8
Fachärzte:
5
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
42
Examinierte Pflegekräfte:
37
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
5

Apparative Ausstattung

  • Gerät zur Durchführung der Lichttherapie
  • Lichttherapie wird in der Depressionsbehandlung in Ergänzung zu anderen Therapien vor allem bei jenen Patienten angewendet, die an einer saisonal abhängigen Depression leiden (depressive Phasen in den Wintermonaten). Die Anwendung erfolgt täglich für etwa eine Stunde. Die Patienten sitzen vor dem Gerät und werden angehalten, in regelmäßigen Abständen in das Licht zu schauen.

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Diagnostik und Therapie der Alkoholabhängigkeit, Drogenabhängigkeit und Medikamentenabhängigkeit und deren Folgekrankheiten. Schwerpunkt liegt in der Entzugstherapie, die neben der Entgiftung eine Vielzahl von Therapien (Einzel- und Gruppengespräche, suchtspezifische Gruppen, Ergotherapie, Sporttherapie) beinhaltet. Zielstellung ist das Erreichen der Motivation für ein Leben ohne Suchtmittel und die Motivation für die Inanspruchnahme weiterführender ambulanter oder stationärer Therapieangebote einschließlich Selbsthilfegruppen. Noch während der Behandlung wird der Kontakt zu den weiterführenden Angeboten hergestellt. Patienten mit zusätzlichen Erkrankungen wie z.B. Alkoholabhängigkeit, Depressionen, Angststörungen, Essstörungen und Persönlichkeitsstörungen erhalten nach der Entzugsbehandlung das Angebot weiterführender Therapie in unserer Klinik.
  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • Diagnostik und Therapie der Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis in allen Erkrankungsformen und -stadien. Es ist auch die Aufnahme akut erregter und gefährdeter Patienten möglich. Neben differenziertem Einsatz von Psychopharmaka erfolgt eine individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten abgestimmte Therapieplanung. Das Therapieangebot umfasst Einzelgespräche, Einzeltherapien aus dem Bereich der Ergotherapie, z. B. integrierte sensorische Therapie bei nicht gruppenfähigen Patienten, kognitives Training, Gruppentherapien wie Psychoedukation, Entspannungstraining, Sporttherapie, Ergotherapie. Die Psychotherapie und die Komplementärtherapien werden in einer störungsspezifischen Therapieform angeboten (Psychosegruppe). In jedem Fall werden Angehörige in die Behandlung mit einbezogen und intensiv über die Erkrankung aufgeklärt. Durch die Sozialarbeiter werden flankierende Maßnahmen nach der stationären Therapie vermittelt.
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • Es werden bipolare affektive Störungen, depressive Episoden, rezidivierende depressive Störungen, Manien und anhaltende affektive Störungen diagnostiziert und therapiert. Am häufigsten kommen Patienten mit einer depressiven Symptomatik. In der Klinik werden störungsspezifische Gruppen angeboten, so auch eine Depressionsgruppe. Sämtliche Therapieangebote, wie Einzel- und Gruppengespräche, soziales Kompetenztraining, Entspannung, Genusstherapie, Tanztherapie, Ergotherapie und Sporttherapie sind auf die spezifischen Belange von depressiven Patienten ausgerichtet. Wichtig ist uns eine Stationsatmosphäre die von Empathie, Fürsorge und der Vermittlung stellvertretender Hoffnung getragen ist. Medikamentöse Therapien umfassen die Behandlung mit Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren, angstlösenden Medikamenten und Neuroleptika. Die Wirkung und eventuelle Nebenwirkungen der Medikamente werden mit den Patienten intensiv besprochen.
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • Für Angststörungen, Zwangsstörungen, Reaktionen auf schwere Belastungen, Anpassungsstörungen, somatoforme Störungen wird eine psychotherapeutische Behandlung (verhaltenstherapeutisch und tiefenpsychologisch) in Kombination mit einer notwendigen medikamentösen Therapie vorgehalten. Die Therapie kann stationär (bei sehr schweren Störungen) oder teilstationär in einer Tagesklinik (Perleberg oder Wittenberge) erfolgen. Bei speziellen Krankheitsbildern erfolgt die Stabilisierung mit der Zielstellung der Erarbeitung einer Motivation und der Vermittlung in spezielle, weiterführende Therapieangebote (z. B. eine Traumatherapie bei posttraumatischen Belastungsstörungen). Das Therapieprogramm beinhaltet: Einzel- und Gruppengespräche, kommunikative Bewegungstherapie, Tanztherapie, Entspannungstraining, Sporttherapie, Ergotherapie und soziales Kompetenztraining.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Es werden Essstörungen diagnostiziert und behandelt, einschließlich der oft bestehenden zusätzlichen Störungen wie Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen. Patientinnen mit sehr niedrigem Körpergewicht werden in Zusammenarbeit mit der internistischen Abteilung behandelt. Das Therapiekonzept ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und umfasst Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungstraining, kommunikative Bewegungstherapie und Ergotherapie. Patientinnen mit Essstörungen werden in das Therapieprogramm der Psychotherapiegruppe integriert, wobei die individuellen Therapieerfordernisse Berücksichtigung finden. Bei Notwendigkeit wird eine Weiterbehandlung in einer Spezialklinik für Essgestörte vermittelt.
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Diagnostik und Therapie der Persönlichkeitsstörungen. Die angebotene Psychotherapie ist überwiegend verhaltenstherapeutisch orientiert, wobei im Sinne schulenübergreifender Therapie bei Indikation auch tiefenpsychologisch gearbeitet wird. Die Psychotherapie wird stationär oder teilstationär angeboten je nach aktuellem Krankheitsschweregrad der zusätzlich bestehenden Störung. Im Mittelpunkt steht zunächst eine Reststabilisierung, da die Patienten in der Regel wegen einer Depression oder Angststörung in die Klinik kommen. Die Therapie folgt den Regeln wie unter Punkt 3 und 4 beschrieben. Bei der Behandlung der Persönlichkeitsstörung wird im stationären/teilstationären Setting auch die Motivation für eine weitere ambulante Psychotherapie erarbeitet. Diese kann vor allem bei psychiatrischer Multimorbidität in der hiesigen Institutsambulanz erfolgen.
  • Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
  • Patienten mit Intelligenzstörungen kommen wegen Verhaltensauffälligkeiten und/oder psychiatrischer Komorbidität zur Behandlung in die Klinik. Diese stehen dann im Mittelpunkt der Therapie. Es kommen alle Therapieformen zur Anwendung, also die Behandlung mit Psychopharmaka, Ergotherapie, Sporttherapie, Entspannungstraining, Einzelgespräche und ggf. auch Gruppengespräche. Eine differenzierte Intelligenzdiagnostik erfolgt bei allen Erstkontakten bzw. bei fehlenden Vorbefunden. Durch Sozialarbeiter werden Hilfen für die Betreuung am Wohnort vermittelt bzw. vorbereitet.
  • Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen
  • Es erfolgt die Behandlung komorbider psychiatrischer Erkrankungen entsprechend den dort beschriebenen Vorgehensweisen und die Diagnostik der bestehenden Entwicklungsstörungen. Es werden Empfehlungen für die weitere Betreuung gegeben und Hilfen vermittelt.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • Hyperkinetische Störungen im Erwachsenenalter führen in der Regel dann zur Klinikeinweisung, wenn zusätzliche Störungen, wie z. B. Suchterkrankungen oder depressive Störungen auftreten. Die Therapie erfolgt dann wie bereits beschrieben in einem mehrdimensionalen Behandlungsangebot, wobei die Anwendung von Medikamenten, die Psychotherapie und die Komplementärtherapien störungsspezifisch eingesetzt werden (z.B. Depressionsgruppe, Suchtgruppe, Psychotherapiegruppe).
  • Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
  • Es wird eine spezielle gerontopsychiatrische Station für Patienten ab dem 65. Lebensjahr vorgehalten. Überwiegend kommen depressive ältere Menschen zur Behandlung, aber auch solche mit Panikstörungen und somatoforme Schmerzstörungen, nicht selten auch mit Schmerzmittelmissbrauch. Ein anderer Teil gerontopsychiatrischer Störungen hat seine Grundlage in Demenzerkrankungen. Häufig führen dann akute Verwirrtheitszustände zur Aufnahme. Eine Besonderheit in der Diagnostik und Therapie älterer Menschen ist die meist bestehende Multimorbidität, wobei neben den psychischen Störungen eine Vielzahl somatischer Erkrankungen vorliegen, die gleichermaßen der Diagnostik und Therapie bedürfen. Die Diagnostik und Therapie der somatischen Erkrankungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der internistischen Abteilung des Krankenhauses. Es wird eine Gruppe für ältere depressive Patienten und eine Gruppe für Demenzkranke angeboten.
  • Spezialsprechstunde
  • Im Rahmen der Psychiatrischen Institutsambulanz gibt es eine Gedächtnissprechstunde. Hier erfolgt die Diagnostik und Differentialdiagnostik von Demenzerkrankungen, deren Therapie (u. a. Einsatz von Antidementiva) einschließlich notwendiger Therapiekontrollen und die Therapie von psychiatrischen Begleiterkrankungen wie z. B. Depressionen. Angehörige können sich von einer Sozialarbeiterin beraten lassen. Die Teilnahme an Therapien der Psychiatrischen Institutsambulanz (z. B. Ergotherapie, Wassergymnastik) ist entsprechend Krankheitsstadium möglich.

Serviceangebot

  • Mehrzweckräume
  • In allen Klinikbereichen befinden sich auf den einzelnen Stationen Räumlichkeiten, die zum Aufenthalt, Fernsehen, zur gemeinsamen Einnahme der Mahlzeiten und für gruppentherapeutische Maßnahmen genutzt werden.
  • Sommerfest der Psychiatrie
  • Einmal jährlich findet traditionell ein Sommerfest in der Klinik statt. Eingeladen sind neben den Patienten und deren Angehörigen auch alle Interessierten und Mitarbeiter der Komplementäreinrichtungen und Betreuungsdienste.
  • Garten- und Freizeitanlagen
  • Im Aussenbereich der Klinik befindet sich eine zweckmäßig gestaltete Freizeitanlage. Ein Pavillon, möbliert mit Gartenmöbeln bietet Entspannungsmöglichkeiten an der frischen Luft. Ein Volleyballplatz, der auch zu therapeutischen Maßnahmen genutzt wird, bietet die Möglichkeit zur aktiven Freizeitgestaltung.
  • Fitnessraum
  • Im Eingangsbereich zu den Stationen Psych 1 und Psych 2 befindet sich ein Fitnessraum, der durch alle Patienten der Psychiatrie genutzt werden kann. Darüber hinaus verfügt die Station Psych 4 über einen eigenen Fitnessraum.
  • Wäscheservice
  • Die Stationsbäder der Klinik sind mit Waschmaschinen ausgestattet. Für Patienten, die wegen ihrer Erkrankung länger in der Klinik verbleiben, ist somit die Reinigung der eigenen Wäsche möglich.

Therapeutenpersonal

  • Ernährungsteam | Wundmanager
  • Im Rahmen der Dekubitusbehandlung steht allen bettenführenden Abteilungen unseres Hauses eine speziell weitergebildete Krankenschwester zur Verfügung.

Leistungsangebot

  • Weiterführende Beratung/Betreuung
  • In enger Zusammenarbeit mit dem Sozial-Psychiatrischen-Dienst des Gesundheitsamtes des Landkreises erfolgt im Rahmen der Überleitung in die Häuslichkeit, in die weitere ambulante oder stationäre Betreuung eine intensive Beratung bspw. zur Beantragung von Pflegestufen, Heimunterbringungen u.a..
  • Bewegungsbad/ Wassergymnastik
  • Für alle Patienten besteht 1 x wöchentlich die Möglichkeit. Die Durchführung erfolgt über die Physiotherapie.
  • Ergotherapie
  • Kreative Therapie (Ton, Speckstein, Holzarbeiten, Korbarbeiten usw.) alltagspraktisches Training, Küchentraining, Genusstherapie, Maltherapie, kognitives Training, integrierte sensorische Therapie
  • Musiktherapie
  • Die Musiktherapie wird in Form von Gruppensingen durch eine Ergotherapeutin angeboten.
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • Autogenes Training u. progressive Muskelentspannungen durch eine speziell ausgebildete Physiotherapeutin.
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Die Klinik arbeit eng und regelmäßig mit Ausseneinrichtungen wie der Caritas, AWO, Lebenshilfe, Selbsthilfegruppen u.a. zusammen. Sie ist Mitglied im Gerontopsychiatrischen Arbeitskreis im Landkreis.

Facharztqualifikation

  • Psychiatrie, Nervenheilkunde | Psychiatrie und Psychotherapie
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