Das Schlüsselbein (die Clavicula) ist ein länglicher Knochen, der eine Verbindung zwischen der Schulter und dem Brustbereich herstellt. Genauer zieht das Schlüsselbein von der so genannten Schulterhöhe des Schulterblattes (Akromion) bis zum Brustbein. Das Schlüsselbein kann durch entsprechende starke Gewalteinwirkung brechen, Fachleute nennen dies eine Claviculafraktur.
Im Kindes- und Jugendalter kommt der Schlüsselbeinbruch relativ oft vor, doch auch allgemein handelt es sich um einen der häufigeren Knochenbrüche. Der Bruch lässt sich in der Regel gut und erfolgreich behandeln, und zwar mit einem so genannten Rucksackverband oder mit einer Operation. Welche Behandlungsform ausgeführt wird, hängt vom Befund ab. Unter anderem ist es ausschlaggebend, wie stark die Bruchteile auseinanderweichen.
Der Bruch des Schlüsselbeins (Claviculafraktur) geschieht in dem Fall, wenn eine zu große Krafteinwirkung auf den Bereich stattfindet. Das kann bei einem Sturz auf den Arm vorkommen. Ein entsprechend heftiges Fallen mit Aufstützen auf den Arm kann z. B. bei einem Fahrradsturz ablaufen, ebenso wie beim Sturz vom Pferd, beim Skifahren, Inline-Skaten oder weiteren Sportarten. Durch die Wucht, die auf den Arm und die Schulter wirkt, bricht das Schlüsselbein.
Nicht so häufig prallt ein Objekt direkt auf das Schlüsselbein auf, so dass es bricht. Zu diesen Hergängen gehört ein harter Schlag auf den Knochen oder ein unmittelbarer Sturz auf die Schlüsselbeinregion. Zu erwähnen sind auch Unfälle von Motorradfahrern, deren Helm bei einem Unfall an das Schlüsselbein geraten kann und einen Bruch bedingen kann.
Ein weiterer Hergang der Claviculafraktur ist die Geburt. Das Kind muss bei der natürlichen Geburt bekanntlich durch den engen Geburtskanal gelangen. Hierbei kann ein Schlüsselbein leicht brechen, es wächst dafür aber normalerweise gut wieder zusammen.
aktualisiert am 27.05.2019