Wir bieten prä- und postoperative Atemtherapie an, vor allem bei thorakalen und größeren abdominalen Eingriffen, mit dem Ziel der Atelektasen-Vermeidung. Hier kommt zur Selbstbeübung der Triflow zum Einsatz. Bei immobilisierten, teils komatösen Patienten steht das Ziel der Sekretmobilisation im Vordergrund. Patienten mit Erkrankungen der Atemwege/-organe erhalten neben passiver Therapie, meist zur Sekretolyse Anleitung zu aktiven Atemübungen. Hierunter fällt das Erlernen korrekter Atemmuster, das effektive Abhusten, Sekretolyse, autogene Drainage. Das Erlernen der Lippenbremse vermindert die pulmonale Überblähung.
Neben Homöopathie, Aromabädern, Akupunktur und speziellen Massagen bieten die Hebammen ein umfangreiches Schulungsprogramm an (siehe Broschüre "Eltern werden am Klinikum Passau")..
Die Physikalische Therapie am Klinikum Passau umfaßt alle Formen der Balneo-Therapie (z.B. Unterwassermassagen), hydroelektrische Vollbäder, medizinische Bäder, Sauerstoff- bzw. CO2 Bäder), die Elektrotherapie, die Wärmetherapie (z.B. Fango, Heißluft), die Kryotherapie, Inhalationen sowie das gesamte Spektrum der Massageanwendungen.
Im Rahmen der Krankengymnastik können Patienten auf neurophysiologischer Grundlage behandelt werden. Die Konzepte nach Bobath, Vojta und PNF kommen zur Anwendung.
Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind, bei für sie bedeutungsvollen Betätigungen. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
Akupunkturbehandlungen werden in der Schmerzambulanz am Klinikum Passau im Rahmen einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie durchgeführt. Es kommen die Körperakupunktur nach TCM-Regeln, Ohr- und Laserakupunktur zur Anwendung. Hauptindikationen dafür sind Rücken-, Gelenks-, Muskel- und Kopf- / Gesichtsschmerzen. Im Geburtshilflichen Bereich bieten wir mit Akupunktur Hilfe bei verschiedenen Schwangerschaftsbeschwerden: Hyperemesis gravidarum, EPH-Gestose, Karpaltunnelsyndrom, Kopfschmerzen sowie zur Verkürzung des Geburtsverlaufs und zur Förderung der Drehung des Kindes von Beckenendlage in Schädellage.
Zur reibungslosen Entlassung auch von pflege- oder reha-bedürftigen Patienten stehen Sozialdienst und Überleitungspflege Patienten und Angehörigen zur Seite. Sie beraten, organisieren Hilfsmittel, übernehmen Anträge und organisieren die Weiterversorgung.
Im Rahmen des DMP-Diabetes mellitus haben wir eine Kooperation mit einer niedergelassenen Podologin, die auf ärztliche Anordnung und auf Wunsch im und außerhalb des Hauses Fußpflege durchführt.
Für die Öffentlichkeit wird ein breites Spektrum an informativen Veranstaltungen geboten, hier fallen Ernährungstag, Herztag, Gefäßtag, Messeveranstaltungen, Rauchentwöhnung etc.
Wir haben auf unserer Entbindungsstation drei Laktationsberaterinnen, die den Wöchnerinnen beratend zur Seite stehen.
Ausgebildete Wundmanager betreuen die Patienten während des Klinikaufenthaltes und führen Fortbildungen und Schulungen für das Pflegepersonal durch. Es gibt eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wundmanagement, die sich mit neuen Methoden der Wundversorgung auseinandersetzt. Die Dokumentation der Wundbehandlung erfolgt in einem speziellen Formularbogen.
Schwangerenschwimmen mit Aqua aerobic sowie Babyschwimmen und Kleinkinderschwimmen wird in Zusammenarbeit mit der Schwimmschule Poseidon Sub angeboten.
Ab Herbst 2007 wird auf der Palliativstation Kunsttherapie angeboten.
Die Bayerische Krebsgesellschaft sowie der Hospizverein haben ein Büro im Haus. Aber auch mit anderen Selbsthilfegruppen u.a. für Leukämie, Morbus Chron, Schlaganfall, MS bestehen vielfältige Kontakte.
Ab Herbst 2007 werden komplette Schulungsmodule für pflegende Angehörige angeboten. Die Themen umfassen neben der gesetzlichen Pflegeversicherung, Ernährung, Mobilisation, Ausscheidung, psychologische Unterstützung sowie Umgang mit Hilfsmitteln.
Unsere Stomatherapeutin betreut Patienten mit Inkontinenzproblemen. Sie führt Beratungen für Patienten und Angehörige durch und schult regelmäßig Pflegekräfte und Altenpflegekräfte.
Es bestehen Kooperationen mit Sanitätshäusern aus der Umgebung, die für die Versorgung mit Hilfsmitteln und Orthopädietechnik zuständig sind.
Es finden regelmäßig Grund- und Aufbaukurse für Pflegekräfte, Altenpflegekräfte und Physiotherapeuten am Klinikum statt.
Aspekte der Wahrnehmungsförderung finden Eingang sowohl in die Kinästhetik-Kurse als auch in die Fortbildungen zur Hautpflege und Bewegungsförderung.
Die Krankengymnastik inklusive der Atemtherapie, Gangschule und Behandlungen auf Neurophysiologischer Grundlage erfolgen je nach Befunderhebung. Je nach Krankheitsbild wird die Krankengymnastik in Einzel- oder Gruppentherapien durchgeführt. Prä- und postoperative Atemtherapie mit aktiven und passiven Techniken werden je nach Befundung angeboten.
Es werden auf ärztliche Anforderung alle klassischen und reflektorischen Massagetherapieformen durchgeführt. Auf der Palliativstation werden vor allem entspannende Massagen angewandt.
Wir bieten ein wöchentliches Schulungsprogramm mit täglich wechselnden Inhalten für Diabetiker an. Die Schulungen werden von ausgebildeten Diabetologen, Diabetesberater, Ernährungsberater und Diätassistenten durchgeführt. Einzelberatungen sind selbstverständlich auch möglich.
Es werden verschiedene Kurse zur Säuglingspflege angeboten (siehe Broschüre "Eltern werden am Klinikum Passau"). Während des stationären Aufenthaltes werden die Eltern in der Pflege ihrer Säuglinge angeleitet.
Das Klinikum Passau ist seit mehreren Jahren zertifizierte Ernährungsklinik. 4 Diätassistenten betreuen schwerpunktmäßig die Fachabteilungen. Sie schulen Patienten, Ärzte und Pflegekräfte.
Die Lymphdrainage ist in erster Linie eine Ödem- und Entstauungstherapie angeschwollener Körperregionen (Körperstamm und Extremitäten), die auch als Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengefaßt wird. Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewendet werden, wird Flüssigkeit aus dem Gewebe ins Lymphsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken.
Auf der Entbindungsstation werden die Wöchnerinnen täglich von der Hebamme besucht und angeleitet. Beim ersten Hausbesuch wird eine Wochenbettgymnastik mit Anleitung durchgeführt. Dazu werden Kurse im Klinikum angeboten (siehe Elternbroschüre).
In unseren Bewegungsbecken werden hauptsächlich Einzeltherapien durchgeführt. In erster Linie werden hier konservative, orthopädische und chirurgische Patienten behandelt. Die Bewegungsübungen werden dabei durch die Reduktion des Körpergewichtes, den Wasserauftrieb sowie durch die Wassertemperatur (lauwarm, d.h. 34 Grad Celsius) erleichtert.
Seit kurzem betreiben wir eine separate Palliativstation, die Schwerstkranken und deren Angehörigen eine angemessene Betreuung ermöglicht. Dabei steht unseren Patienten neben Einzelzimmern ein als Wohnzimmer eingerichteter Aufenthaltsraum sowie ein Raum der Stille zur Besinnung zur Verfügung.
In unserer Schmerzambulanz behandeln wir auf Zuweisung von Vertragsärzten oder ermächtigten Krankenhausärzten Patienten mit chronischen Schmerzen. Die häufigsten Diagnosen sind dabei Rücken-, Kopf-, Gesichts-, Tumor- und Nervenschmerzen. Entsprechend dem bio-psycho-sozialem Schmerzmodell erfolgt eine sehr differenzierte Befunderhebung mit Auswertung eines standardisierten Schmerzfragebogens. Im Rahmen interdisziplinärer multimodaler Therapieoptionen kommen neben der gesamten medikamentösen Palette auch invasive, physikalische und psychotherapeutische Therapieverfahren zum Einsatz. In enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und überweisenden Kollegen erfolgt eine intensive Verlaufskontrolle und Effektivitätsbeurteilung der Behandlung, wobei der Patient durch Führen eines Schmerztagebuches direkt mit eingebunden wird. In Schmerztherapiezirkeln werden Problemfälle interdisziplinär vorgestellt. Es besteht eine effektive Zusammenarbeit mit Patientenselbsthilfegruppen.
Seit vielen Jahren wird am Klinikum Passau die Form der Bezugspflege durchgeführt. Jeder Stationsbereich hat somit eine feste Bezugsperson. Pflegeplanung und Pflegevisite sind Teilelemente unseres Pflegeprozesses.
Ab Herbst 2007 wird auf der Palliativstation Musiktherapie angeboten.
Unser Sozialdienst berät Patienten und Angehörige bzgl. ihrer weiteren Betreuung und Versorgung bereits während dem stationären Aufenthalt.
Bei onkologischen Patienten sowie in der Palliativstation wird nach Wunsch Fußzonenreflexmassage durchgeführt.
Kinästethik-Kurse werden für die Mitarbeiter des Klinikums angeboten.
Wir haben eine Ergotherapeutin, die sich um alle Belange der Stimm- und Sprachtherapie kümmert. Sie ist schwerpunktmäßig im Bereich Neurologie tätig.
Unsere Stomatherapeutin unterstützt Patienten mit Stomaanlagen sowohl während des stationären Aufenthaltes als auch nach der Entlassung. Schulungen werden für Patienten, Angehörige und Pflegepersonal sowie Ärzte angeboten.
Ab Herbst 2007 werden komplette Schulungsmodule für pflegende Angehörige angeboten. Die Themen umfassen neben der gesetzlichen Pflegeversicherung, Ernährung, Mobilisation, Ausscheidung, psychologische Unterstützung sowie Umgang mit Hilfsmitteln.
In der Broschüre "Eltern werden am Klinikum Passau" sind alle Kurse aufgeführt. Das Schulungsprogramm beinhaltet Vorbereitungskurse, Stillkurse, Säuglingspflegekurse, Yoga für Schwangere und Babys, Babyschwimmen etc.
Die Weiterversorgung in einer Rehabilitationseinrichtung wird durch den hauseigenen Sozialdienst organisiert.