Medizinisch-pflegerisches Angebot - Kliniken im Naturpark Altmühltal, Klinik Eichstätt

Kinästhetik

Jeder Mitarbeiter des Pflegedienstes hat mindestens einen Grundkurs absolviert. Kenntnisse werden in der Praxis umgesetzt und an Trainingstagen vertieft.

Lymphdrainage

Diese Therapie wird, z. B. bei Schwellungen oder Ödemen, durch ausgebildete Lymphtherapeuten durchgeführt. Durch eine Massage- oder Verschiebungstechnik wird die Gewebeflüssigkeit aus den Schwellungen in das Lymphgefäßsystem verschoben und dadurch eine Linderung der Beschwerden erreicht. Im Gegensatz zu den klassischen Massagetechniken soll dabei aber keine stärkere Durchblutung des Gewebes erreicht werden.

Wundmanagement

Neben einer speziell ausgebildeten Wundmanagerin, die die Wundversorgung in der Klinik überwacht und die Mitarbeiter schult, wird in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gregor Voggenreiter ein spezielles Wundmanagement entwickelt, das eine professionelle Wundversorgung jederzeit garantiert und durch schematisierte Abläufe eine gleich bleibende hohe Qualität der Maßnahmen ermöglicht.

Spezielles pflegerisches Leistungsangebot

Durch die Schulung der Angehörigen in Kinästhetik und ihre Einbindung in medizinische Vortragsreihen zu Aspekten in der Pflege wird dem Patienten und seinen Angehörigen eine Versorgung auch nach dem Klinikaufenthalt erleichtert. Die Kinästhetik-Kurse für Angehörige sollen diese in erster Linie bei der Pflege des Patienten unterstützen, dabei wird zugleich die Verletzungsgefahr reduziert und die pflegerische Kompetenz wird durch die Verbesserung der Pflegefähigkeiten erhöht.

Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen

Die Klinik pflegt seit 25 Jahren regelmäßige Kontakte zu regionalen Selbsthilfegruppen, um ihren Patienten während und nach der Behandlung in der Klinik eine psychologische und soziale Betreuung zu garantieren, die über die klinische Versorgung hinausgeht. Besonders eng gestaltet sich die Verbindung zu den Selbsthilfegruppen Bluthochdruck, Diabetes, dem Blauen Kreuz, den Anonymen Alkoholikern und zur Schmerzgruppe, die die Arbeit der multimodalen Schmerztherapie begleitet.

Wirbelsäulengymnastik

Die Wirbelsäulengymnastik wird bei Patienten mit Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen angewandt. Sie wird zur Kräftigung der Muskulatur genutzt und unterstütz dadurch die Linderung der Schmerzen. Unter der Anleitung der Mitarbeiter der Physikalischen Therapie führen die Patienten verschiedene Gymnastikübungen aus, so wird der korrekte Bewegungsablauf sicher gestellt und die Effektivität der Übungen gewährleistet.

Schmerztherapie/ -management

Die Klinik Eichstätt bietet seit Mai 2005 unter der Leitung von Dr. med. Stephan Grunert die multimodale Schmerztherapie an. Hierbei bedeutet multimodal, dass ein Patient mit chronischen Schmerzen nicht nur von einem Therapeuten behandelt wird. Die Behandlung erfolgt koordiniert von vielen verschiedenen Fachgruppen gleichzeitig und miteinander. Die beteiligten Fachgruppen sind in der Klinik Eichstätt insbesondere Neurologen und Psychotherapeuten, Sozialpädagogen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Entspannungstrainer und natürlich die Krankenschwestern auf der Station. Alle gemeinsam versuchen dem Patienten aus ihrer Sicht und mit ihrem speziellen therapeutischen Angebot zu helfen. So entsteht ein wirkungsvolles gemeinsames Behandlungskonzept. Ein hausübergreifendes Schmerzmanagement wird eingeführt. Desweiteren wird derzeit ein Manual für die Schmerztherapie erstellt, da der postoperative Schmerzmittelbedarf individuell sehr verschieden und in der Regel nicht vorhersehbar ist.

Physiotherapie/ Krankengymnastik

Die Krankengymnastik ist eine Sonderform der Bewegungstherapie. Die Übungen werden unter Anleitung von ausgebildeten Krankengymnasten ausgeführt. Das vielfältige Therapie-Angebot umfasst Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage (PNF, Bobath), Atemtherapie, Triggerpunkttherapie, Brüggertherapie, Nervenmobilisation, manuelle Therapie, manuelle Gelenksdrainage nach Winter, Therapie nach Dorn, Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth, Osteopathie und Wochenbettgymnastik. Zur Unterstützung der Therapie stehen eine Vielzahl an unterstützenden Therapiegeräten zur Verfügung wie ein elektrisches Laufband, Ergometerfahrrad und ein Stair-Gerät.

Osteopathie/ Chiropraktik

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Sichtweise der Medizin, die der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen dient. Die Osteopathie bringt den Organismus wieder in Ökonomie, Komfort und Gleichgewicht, damit er in der Lage ist, sich selbst zu heilen.

Entlassungsmanagement

Unter Einbezug des Expertenstandards erfolgt das Entlassungsmanagement der Klinik interdisziplinär.

Physikalische Therapie

Die Physikalische Therapie der Klinik Eichstätt fasst medizinische Behandlungsformen zusammen, die auf physikalischen Methoden beruhen. Die vielfältigen Angebote der Physikalischen Abteilung der Klinik umfassen Unterwassermassagen, Bewegungsbäder, Wärme- und Kälteanwendungen, Muskelstimulation, Massagen, Extensionen und Elektrotherapie. Die verschiedenen Therapieformen werden jeweils durch speziell ausgebildete Fachkräfte angewandt.

Spezielle Entspannungstherapie

Im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie erfolgen Erlernen und Einüben der progressiven Muskelentspannung nach Jakobsen.

Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege

Die Stationsleitungen der Klinik sind zum Teil als Case Manager ausgebildet. Darüber hinaus wurden drei Pflegekräfte zu Medizinischen Dokumentationsassistentinnen ausgebildet. Eine dieser drei Pflegekräfte absolvierte eine Weiterbildung zum Case Manager und ist für die Fallsteuerung in der Klinik tätig. Die Bereichspflege wird auf allen Allgemeinpflegestationen umgesetzt. Auf der Intensiv-/IMC-Station besteht zudem das Prinzip der Zimmerpflege.

Medizinische Fußpflege

Eine speziell ausgebildete Podologin kümmert sich in der Klinik um Erkrankungen der Füße bzw. Symptome von Krankheiten, die die Füße betreffen. Dabei werden unter anderem die Bereiche der Diabetologie, Dermatologie, Chirurgie und Orthopädie durch die Arbeit der medizinischen Fußpflegerin unterstützt. Neben der reinen Wundversorgung an den Füßen werden auch Schulungen für Diabetiker durchgeführt. Dabei geht es in erster Linie um prophylaktische Maßnahmen, um die Füße des Patienten gesund zu erhalten, bzw. weitere Schäden durch die Diabetes zu vermeiden.

Bewegungstherapie

Gerade nach Krankheiten und Operationen, die mit einem längeren stationären Aufenthalt und einer stark eingeschränkten Bewegung einhergehen, ist der Wiederaufbau der allgemeinen Körperfitness von entscheidender Bedeutung für die Genesung des Patienten. In der Klinik wird daher die Bewegungstherapie genutzt, um den Patienten möglichst schnell wieder auf die Belastungen des Alltags vorzubereiten und ihm eine vollständige Erholung zu ermöglichen.

Diabetiker-Schulung

In der Klinik finden regelmäßige Diabetikerschulungswochen statt, bei denen in jeweils drei Terminen die Schulungen der Patienten durch speziell ausgebildete Diät- und Ernährungsberater und Diabetologen durchgeführt wird. Dabei können auch interessierte Betroffene teilnehmen, die nicht stationär in der Klinik behandelt werden.

Fußreflexzonenmassage

Durch diese Art der Fußmassage soll der gesamte Körper positiv beeinflusst werden. Die Stimulation bestimmter Reflexpunkte am Fuß hat Einfluss auf die Organe und das Wohlbefinden des ganzen Körpers. Die Fußreflexzonenmassage kann durch ihren positiven Einfluss auf die Durchblutung eine physiotherapeutische Behandlung und eine medizinische Schmerztherapie unterstützen.

Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare

Für Angehörige finden regelmäßig in der Klinik und auch außerhalb Beratungsgespräche und Vorträge statt. Auch Symposien für interessierte Bürger und eine sog. Patientenschule werden angeboten.

Diät- und Ernährungsberatung

Die Klinik beschäftigt speziell ausgebildete Ernährungs- und Diätberater, die bei entsprechender Diagnose zur Behandlung hinzugezogen werden. In persönlichen Terminen werden die Patienten durch die Diätassistentin beraten und individuell über eine eventuell notwendige Ernährungsumstellung informiert. Darüber hinaus stehen die Diätassistentinnen den Patienten für Fragen und Kritik rund um Ernährung und bei akut anfallendem Beratungsbedarf zur Verfügung. In enger Kooperation mit der Klinikküche stellt eine Diätassistentin darüber hinaus auch Wunschkost- und Sonderdiätpläne zusammen.

Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik

Die enge Zusammenarbeit mit externen Sanitätshäusern bietet Patienten und Angehörigen eine kompetente Beratung und Versorgung mit medizintechnischen Hilfsmitteln und Orthopädietechnik.

Bewegungsbad/ Wassergymnastik

Die Bewegung im Wasser ist besonders gelenkschonend und hilft die Muskulatur effektiv aufzubauen. Daher bietet die Physikalische Abteilung eine Vielzahl von krankengymnastischen Übungen im hauseigenen Bewegungsbad an. Gerade auch in der Schwangerschaft oder bei übergewichtigen Patienten eignet sich die Bewegung im Wasser, da der Auftrieb die Beweglichkeit erhöht und die Übungen erleichtert.

Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie

Bei therapeutischer Notwendigkeit wird ein Logopäde hinzugezogen.

Basale Stimulation

Jeder Mitarbeiter des Pflegedienstes hat ein Basisseminar absolviert. Kenntnisse werden in der Praxis angewandt und durch Fortbildung vertieft.

Stomatherapie und -beratung

Patienten, die in der Klinik einen künstlichen Darmausgang oder eine Harnableitung erhalten haben, unter Inkontinenz oder offenen Wunden leiden, erhalten das Angebot einer speziellen Pflegefachberatung. Diese trägt dazu bei, dass sich die pflegerische, therapeutische und psychosoziale Betreuung der Betroffenen verbessert.

Rückenschule/ Haltungsschulung

Dem Patienten werden Übungen und Informationen zur Verminderung oder Vorbeugung von Rückenschmerzen vermittelt. Dabei wird neben praktischen Übungen auch die theoretische Grundlage der menschlichen Anatomie erklärt und auf dieser Basis eine langfristige Einbindung der Erkenntnisse in den Alltag der Patienten erreicht.

Naturheilverfahren

Die Anwendung ätherischer Öle hat bei Pflegenden in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden. Dem Pflegeprozess liegt ein Konzept zugrunde, das von der Ganzheit und Individualität des kranken Menschen in seiner besonderen Situation ausgeht. Ätherische Öle steigern nicht nur das körperliche und geistige Wohlbefinden, sondern stärken auch die Abwehrkräfte und lindern viele Beschwerden. In der Klinik Eichstätt absolvierten alle Mitarbeiter im Pflegedienst seit 2001 ein Einführungsseminar „Aromapflege“. Eine Mitarbeiterin bildete sich zur Aromaexpertin weiter und leitet die Arbeitsgruppe. Die Anwendung erfolgt inhalativ oder über die Haut als Einreibung, Massagen, Waschungen und Kompressen sowie in der Duftlampe. Alle therapeutischen Verfahren müssen vom Arzt verordnet, mit dem Patienten besprochen und im Dokumentationssystem erfasst werden.

Massage

In der Physikalischen Therapie werden verschiedene Formen von Massagen angeboten, unter anderem die klassische Massage, Bindegewebsmassage, Akupunktmassage nach Penzel oder die Therapie nach Dorn.

Ergotherapie

Bei medizinischer Notwendigkeit wird ein Ergotherapeut konsiliarisch hinzugezogen, der die Arbeit der Physikalischen Abteilung unterstützt.

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

Konzepte erfolgen durch den Pflegedienst. Auf Wunsch wird die Hospizhilfe hinzugezogen.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Die Physikalische Therapie bietet den Patienten verschiedene Wärme- und Kälteanwendungen, wie z. B. Eis-, Fango- und Heißluftanwendungen zur Durchblutungsförderung, Schmerzlinderung und Muskelentspannung. Diese können auch in Kombination mit Massagen und Gymnastik die Therapiewirkung verstärken.

Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung

Der Sozialdienst der Klinik will dem Patienten auch nach seinem stationären Aufenthalt die bestmögliche Betreuung und einen raschen Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglichen. Dazu gehören unter anderem Beratungsgespräche bezüglich einer weiterführenden stationären Behandlung in einer Reha-Klinik oder eine zeitweise Unterbringung in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung, falls eine Entlassung dem Patienten noch nicht zumutbar ist. Dazu gehört aber auch eine berufliche Beratung, wenn eine Rückkehr in den zuvor ausgeübten Beruf krankheitsbedingt nicht möglich ist. Speziell geschulte Sozialpädagogen gehen dabei individuell auf die Bedürfnisse und Probleme der Patienten ein und versuchen eine entsprechende Lösung zu finden. Die Hilfe geht dabei über die Beratungstätigkeit hinaus und vermittelt ganz konkret mit Reha- und Pflege-Einrichtungen sowie mit Behörden.

Bobath-Therapie

Die Bobath-Therapie ist eine Methode der Krankengymnastik, die speziell bei Schädigungen des Gehirns (z. B. Schlaganfall) oder Rückenmarks angewendet wird. Dabei sollen die gesunden Hirnregionen des Patienten die Aufgaben der geschädigten Bereiche übernehmen. Dies soll durch eine gezielte Einbeziehung der betroffenen Körperregionen in die Bewegungen des Alltags erreicht werden. Speziell ausgebildete Therapeuten stehen in der Physikalischen Abteilung der Klinik für diese Therapieform zur Verfügung.

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Der Patient wird durch den Klinischen Sozialdienst in psychologischen, sozialen und gesundheitlichen Fragen umfangreich beraten. Dabei stehen vor allem Probleme im Vordergrund, die sich nach einem stationären Aufenthalt bei der Rückkehr in den Alltag ergeben. Professionelle Sozialpädagogen helfen den Patienten die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt so zu organisieren, dass sie entweder zu Hause zu Recht kommen oder in eine Rehabilitations- oder Pflegeeinrichtung weiter stationär behandelt werden. Der Klinische Sozialdienst betreut daneben auch die Angehörigen der Patienten in sozialen Fragen und versucht auch ihnen im Umgang mit dem Kranken und in der veränderten Lebenssituation zur Seite zu stehen.

Atemgymnastik

In der Physikalischen Abteilung kann auf Anordnung des Arztes Atemgymnastik durchgeführt werden.

Wochenbettgymnastik

Wochenbettgymnastik findet bei uns im Rahmen des stationären Aufenthaltes statt. Die durch den Geburtsvorgang stark beanspruchte Muskulatur wird durch die Wochenbettgymnastik (Beckenbodengymnastik) wieder aufgebaut.

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