Medizinisch-pflegerisches Angebot - St. Marien-Hospital Lüdinghausen GmbH

Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare

Angehörigenbetreuung Pflegende erfragen bei der Aufnahme die persönliche Lebenssituation des Patienten. Die mit den Angehörigen erstellte Pflege- und Hilfeplanung dient dazu, individuelle Gewohnheiten und Wünsche aufzunehmen, aber auch bestmögliche Hilfestellungen für die Zeit während und nach dem Krankenhausaufenthalt einleiten zu können. Während des stationären Aufenthaltes stehen Pflegende den Angehörigen je nach Wunsch bei folgenden Fragen zur Seiten: • Anleitung bei Pflegesituationen wie z. B. Körperpflege, Umgang mit Ausscheidungen • Anleitung zur Dekubitusprophylaxe: korrekte Lagerung • Mobilisierung nach einer Operation an den Bewegungsorganen • Anleitung zum Umgang mit Wunden mittels hauseigener Wundmanager • Anleitung zur künstlichen Ernährung • Einschaltung der hausinternen Diabetes- und Ernährungsberatung

Atemgymnastik

Basale Stimulation

Wir bieten Elemente der basalen Stimmulation an. Basale Stimulation setzt voraus, dass der Mensch eine lebenslange wahrnehmende soziale Persönlichkeit mit dem Wunsch nach Austausch- und Gestaltungsmöglichkeiten ist. Basale Stimulation kann in allen Bereichen der Pflege angewandt werden, vom Neugeborenen bis zur Intensivpflege und in der Dementenbetreuung. "Basales Berühren" berührt - den Patienten und die Pflegenden: Kriterien für Basale Berührung sind: Meinend und zugewandt Eindeutiger Anfang (Initialberührung) Sprechen und zuhören Kontakt halten Gleichmäßiger Druck mit geschlossener Handfläche Klares Ende der Berührungsgeste Umgesetzt wird diese Art der Berührung bei der täglichen Körperpflege, dem Essen und Trinken, der Unterstützung bei der Ausscheidung oder bei der Bewegungsunterstützung.

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Durch eine Erkrankung und den notwendigen Krankenhausaufenthalt werden Patienten häufig vor eine veränderte Lebenssituation gestellt. Daraus ergeben sich viele Sorgen und Fragen, bei denen der Sozialdienst als Ansprechpartner zur Verfügung steht - als weiterer Fachdienst neben den medizinischen pflegerischen und therapeutischen Angeboten des Hauses. Angebote für folgende Themen sind: Der Klärung des Bedarfs zur weiteren Versorgung nach dem Krankenhaus. Der Planung von ambulanten Hilfen für zuhause- wie z.B. Beantragung einer Pflegestufe, Vermittlung ambulanter Pflegedienste, Mahlzeitendiensten, Notrufsystemen, Organisation von notwendigen Hilfsmitteln, Behindertenfahrdiensten, Kleiderkammer. Vermittlung von Kontakten zu anderen Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen, Unterstützung bei stationären und teilstationären Hilfen, wie Tagespflege, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege, Pflegeheim und Hospiz. Beratung in den Bereichen Vorsogevollmacht, Betreuung.

Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung

Der Sozialdienst übernimmt zusammen mit dem Arzt die Beantragung und Planung von Rehabilitationsmaßnahmen.

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

Bewegungstherapie

Bobath-Therapie

Im St. Marien- Hospital Lüdinghausen GmbH werden Apoplex Patienten (Pat. mit einem Schlaganfall) mit bestehender Hemiparese (Halbseitenlähmung) nach oben genanntem Konzept physiotherapeutisch behandelt. Gemeinsam mit dem Patienten wird ein Lagerungsprozess angestrebt, der ihm ermöglicht, Kontrolle über den gestörten Muskeltonus und die gestörten Bewegungsfunktionen zu erhalten.

Diabetiker-Schulung

Schulung und Beratung von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, Typ 2 sowie andere Diabetesformen wie Gestationsdiabetes und deren Angehörigen im Auftrag des Arztes. Zu den Aufgaben gehören die Entwicklung und Durchführung einer strukturierten Diabetesschulung. Zur Zielsetzung gehören: Zusammenarbeit mit Arzt/Ärztin und allen an der Schulung beteiligten Mitarbeitern des Teams. Wahrnehung des eigenen Beratungsauftrages bezgl. der Patientenschulung. Vermittlung der Kenntnisse und Fähigkeiten, die zur Bewältigung der chronischen Erkankung nötig sind. Hilfestellung und Beratung für die Betroffenen bei der Entwicklung einer Haltung zu ihrer Krankheit. Die Diabetesberaterin hat Überblick und Einblick in den gesamten Diagnose- und Therapiebereich bei der Betreuung von Menschen mit Diabetes. Wissenschaftliche Unterstützung bei Studien.

Diät- und Ernährungsberatung

Von der Kostformverordnung zum Menü 1. Möglichkeit: Der zuständige Arzt verordnet die Kostform und dokumentiert dies in der Krankenakte. 2. Möglichkeit: Der Patient oder die Angehörigen informieren das Pflegepersonal über Allergien/Unverträglichkeiten oder Sonstiges. Bei Besonderheiten benachrichtigt die Station die Diätassistentin. Es wird sofort Kontakt zu dem Patienten aufgenommen zwecks Befragung zum Erstellen einer Sonderdiät. Die Kostform wird in der EDV-gesteuerten Menüerfassung vom Pflegepersonal gewählt. Das Stationspersonal befragt die Patienten täglich. Die Vollkostpatienten können mittags aus drei Menüs wählen, u. a. steht ein vegetarisches Menü zur Auswahl. Die Diätpatienten können aus zwei Menüs aussuchen. Zum Frühstück und Abendessen steht ein umfangreiches Wahlangebot zur Verfügung. Die warmen Menüs werden in modernsten Transportwagen verteilt. Diese gewährleisten eine konstante, heiße Temperatur. Ihre optimale Funktion unterliegt ständiger Kontrolle.

Entlassungsmanagement

Patienten mit einem poststationärem Versorgungsbedarf werden von den Pflegenden frühzeitig erfasst und in Absprache mit dem Sozialdienst wird die Entlassung und die poststationäre Weiterversorgung geplant . Alle Patienten die ambulant oder im poststationären Bereich weiterversorgt werden, erhalten am Tag der Entlassung einen Pflegeüberleitungsbogen. Bei Entlassung am Wochenende (freitags und samstags) werden die notwendigen Medikamente für den entsprechenden Zeitraum mitgegeben. Für das Jahr 2007 ist die Umsetzung des Expertenstandard "Entlassungsmangement" in der Pflege geplant.

Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege

Entsprechend unserem Leitbild, welches besagt ,"wir betreuen die Patienten in persönlicher Atmosphäre und wahren ihre Individualität", steht der Patient im MIttelpunkt des pflegerischen Handelns. Folglich bedeutet Bezugspflege (primary nursing) für die Pflegenden des St. Marien-Hospitals, dass bereits mit dem Aufnahmegespräch eine Bezugsperson für die Patienten zuständig ist. Diese Bezugsperson ermittelt die individuellen Gewohnheiten und Wünsche, plant mit dem Patienten und seinen Angehörigen gemeinsam die Pflege, damit eine gute Betreuung, Behandlung und Weiterversorgung erfolgen kann.

Kinästhetik

Teilelemente der Kinästhetik werden umgesetzt insbesondere in der Mobilisation.

Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung

Im Rahmen der allgemeinen Pflege wird ein Kontinenztraining bzw. Inkontinenzberatung durchgeführt.

Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine aktive Entstauungstherapie, bei der der Therapeut durch entsprechende Grifftechniken- manuell, aber nicht maschinell- versucht , Schwellungen unterschiedlichster Ursachen zu beseitigen und eine verbesserte Beweglichkeit wiederherzustellen. In Verbindung mit Hochlagern und einer evtl. Kompression, kann das geschwollene Körperteil effektiv entstaut werden, um damit dem Patienten eine Erleichterung zu verschaffen.

Massage

Die Abteilung befindet sich im Kellergeschoß des Hauses. Sie wird von zwei Masseuren/Bademeistern betreut. Es werden eine Vielfalt von Behandlungsmöglichkeiten wie z.B. die klassische Muskelmassage, Bindegewebsmassage, Unterwassermassagen wie ein großes Angebot an Elektrotherapie angeboten, sowohl stationär als auch ambulant auf ärztliche Verordnung. Selbstzahler stehen ebenfalls alle Behandlungmöglichkeiten zur Verfügung.

Physikalische Therapie

siehe unter Massage

Physiotherapie/ Krankengymnastik

Das Team der Physiotherapie steht für Fachkompetenz in allen Bereichen der Vorsorge, der stationären Behandlung und der Rehabilitation. Patienten der Fachgebiete Chirurgie, Gynäkologie sowie der Inneren Medizin und Intensivmedizin werden von uns therapiert. Selbstverständlich gehören auch orthopädische und neurologische Erkrankungen dazu.

Präventive Leistungsangebote/ Präventionskurse

siehe Programm Gesundheitsbildung. Weitere Informationen dazu finden sich auf unserer Internetseite: www.@smh-luedinghausen.de

Rückenschule/ Haltungsschulung

siehe Programm Gesundheitsbildung

Schmerztherapie/ -management

Im Rahmen einer Projektgruppe wurde ein Schmerzmanagement für alle postoperativen Patienten im St. Marien-Hospital erarbeitet. Als Verfahren wurden Schmerzbögen entwickelt, die intraoperativ vom Anaesthesisten für jeden Patienten individuell als Therapieempfehlung für die periphere Station erstellt werden: je nach Alter, Vorerkrankungen und Risikoprofil des Patienten werden Basismedikation, Zusatzmedikation und Adjuvantien in Dosis und Darreichungsform für die postoperativen Tage festgelegt. Zur Evaluierung beurteilt jeder Patient in einer anaesthesiologischen Visite am 1. postoperativen Tag den Erfolg der Schmerztherapie mit einer Note.

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen

Sturzprophylaxe Der Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege ist im Rahmen der Innerbetrieblichen Fortbildung in den Jahren 2005 und 2006 vorgestellt worden. Mittels des Sturzerhebungsprotokolls, welches im Intranet von allen Mitarbeitern im therapeutischen Team ausgefüllt werden kann, sind alle Stürze des Jahres 2006 erfasst worden. Die Jahresauswertung erfolgte nach folgenden Kriterien: • Anzahl der Stürze pro Station • Alter • Ort des Sturzes • Zeitpunkt • Bekannte Stürze aus der Vorgeschichte • Bekannte Vorerkrankungen • Vorhandensein von Hindernissen • Festes Schuhwerk • Intakte Brille, Hörgerät • Einsatz von Medikamenten • Sturzprophylaxe durchgeführt • Verletzungen und Fakturen Die Inhalte der Jahresauswertung sind mit den Abteilungs/Stationsleitungen besprochen worden. Qualitätsziele: Geplant ist eine interdisziplinäre Projektgruppe zum Thema Sturzprophylaxe.

Spezielle Entspannungstherapie

siehe Programm Gesundheitsbildung

Spezielles pflegerisches Leistungsangebot

Pflegevisiten in der Kurzzeitpflege Das St. Marien-Hospital Lüdinghausen verfügt über 5 Kurzzeitpflegeplätze. Bei Kurzzeitpflegegästen mit einem vierwöchigen Aufenthalt und/oder bei aktuellen Ereignissen wie z. B. der Pflegeeinstufung wird eine Pflegevisite durchgeführt. Die stellvertretende Pflegedirektorin, gleichzeitig verantwortliche Pflegefachkraft für die Kurzzeitpflege, lässt sich zu Beginn der Pflegevisite den entsprechenden Kurzzeitpflegegast anhand der Dokumentation von der zuständigen Bezugspflegenden vorstellen, um ihn anschließend gemeinsam zu besuchen. Je nach Situation kann die Pflegevisite auch als Vier-Augen-Gespräch zwischen zuständiger Pflegefachkraft und Kurzzeitpflegegast geführt werden. Zur Klärung individueller Probleme werden, wenn eben möglich, die Angehörigen in das Gespräch mit einbezogen. Die Ergebnisse der Pflegevisite werden mittels Checkliste festgehalten, sie ist Bestandteil der Dokumentation.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Wundmanagement

Wundmanagement Im Rahmen des Projektes „ Einheitliches Wundmanagement im St. Marien-Hospital Lüdinghausen“ sind von Dezember 2005 bis Juni 2006 folgende Ziele erreicht worden: • Der schriftliche Leitfaden „Versorgung chronischer Wunden und Problemwunden. Information zum Wundmanagement im St. Marien-Hospital Lüdinghausen“ dient als einheitliche Informationsgrundlage zum Wundmanagement für alle Mitarbeiter des ärztlichen und pflegerischen Dienstes. Inhalte sind u. a. o die Behandlung chronischer Wunden, o die spezielle Versorgung bei Dekubitus, Ulcus cruris und Diabetischem Fußsyndrom, o begleitende Maßnahmen wie Druckentlastung durch Einsatz von Lagerungshilfsmitteln, Schmerzbehandlung, Ernährung o die Überleitung in den ambulanten und stationären Bereich. • Ein neuer Wunddokumentationsbogen wurde erstellt. Die bisher vorhandene Dokumentation der Dekubitusmeldung an die Pflegedirektion und die Wundverlaufskontrolle wurden strukturell in diesem Bogen vereint.

Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen

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