Medizinisch-pflegerisches Angebot - Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH

Atemgymnastik

Verbunden mit der Gymnastik sind Bewegungs- und Verhaltensschulungen zur Optimierung der Atmung. Die Atemgymnastik wird in allen Fachbereichen prophylaktisch und therapeutisch bei Lungenerkrankungen angewendet.

Basale Stimulation

Passive Maßnahmen zur Förderung der Körperwahrnehmung des Patienten. Wir sprechen hier von Anbietern individueller Wahrnehmungsverfahren, über deren Wirkung und weitere Entwicklung der Patient entscheidet.

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Der Sozialdienst stellt die Beratung und Betreuung der somatisch betroffenen Patienten sicher. Um möglichst alle betroffenen Patienten zu erreichen, sind die Abteilungen entsprechend untereinander aufgeteilt. Patienten, welche durch ihre eingetretene Akutsituation ihre bisherige Lebensweise ändern oder einschränken müssen, sind dazu nur in der Lage, wenn Auffangmöglichkeiten existieren, von denen sie Kenntnis haben und wissen, wie diese nutzbar gemacht werden können. Aufgabe des Sozialdienstes ist es, frühzeitig Ressourcen und Möglichkeiten zu vermitteln und zur Anwendung zu bringen, um den Patienten eine nachstationäre Sicherheit zu gewährleisten. Die gezielte Schaffung und Vermittlung nachstationärer Sicherheit, im weitesten Sinne für den weiteren Lebensweg trägt zu einem tragbaren Verlauf beim Gesundungs-,Pflege - oder Sterbeprozess bei. Für das Jahr 2007 ist die Durchführung von Sozialvisiten in allen Bereichen geplant, diese sollen 1x pro Woche durchgeführt werden.

Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung

Bei anstehenden Rehabilitationsmaßnahmen wird je nach Bedarf und unter Berücksichtigung der bleibenden Einschränkungen/Behinderungen eine erste allgemeine Berufsberatung durchgeführt und über Rahmenbedingungen zum weiteren beruflichen Werdegang und der dafür zuständigen Sozialleistungsträger informiert.

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

Im Ergebnis einer Projektarbeitsgruppe in 2005 wurden Räumlichkeiten geschaffen, die die Möglichkeit zur stillen Anteilnahme ermöglichen. Dazu gehören der Raum der Stille und der Raum des Abschieds. Seit 2006 haben wir eine ehrenamtliche Betreuerin mit Hospizerfahrung. Die Betreuung eines Sterbenden und seiner Angehörigen ist sehr unterschiedlich und richtet sich nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des besuchten Menschen. Sie kann in der schweigenden Anteilnahme bestehen, sie kann das Vorlesen umfassen, das gemeinsame Sprechen von Gebeten, kurze oder lange Gespräche und andere individuelle Angebote. In regelmäßigen Abständen erfolgt eine gemeinsame Beratung mit den Stationsleitungen, inwieweit die Betreuungsangebote angenommen werden.

Bewegungsbad/ Wassergymnastik

Zur Übungsbehandlung im Wasser werden Auftriebskraft, Reibungswiderstände und die warme Temperatur therapeutisch eingesetzt, um die Funktion des Bewegungsapparates zu verbessern.

Bewegungstherapie

Ist die Anwendung gezielter, dosierbarer, auf das Krankheitsgeschehen positiv wirkender Bewegungsformen, die eine prophylaktische, therapeutische oder rehabilitative Wirkung auf den Organismus und seine Organsysteme erzeugen.

Diät- und Ernährungsberatung

Ein Menüplan wird wochenweise von der Küche in die Patientenzimmer herausgegeben. Die Patienten können generell zwischen 4 Kostformen auswählen.Vollkost, leichte Vollkost, Diabeteskost und Lipid senkende Kost, ovolaktovegetabile Kost. Die Diätassistentin ist für die Erstellung von Spezialkostplänen zuständig und bespricht individuell die Kostform mit dem Patienten, Arzt und Pflegepersonal. Dadurch ist gewährleistet, dass alle Diätkostformen nach dem heutigen Erkenntnisstand realisiert werden können.(lt. DGEST). Die Diätassistentin hat intensiv Kontakt zu Ärzten und Pflegepersonal. Dadurch ist eine patientenorientierte Planung der Kostformen zu jeder Zeit gegeben.

Entlassungsmanagement

Vorrangiges Anliegen des Entlassungsmanagements ist es, die Kontinuität der Behandlung und Pflege beim Übergang des Patienten zwischen den Institutionen bzw. den Betreuungsformen auf hohem Qualitätsniveau sicherzustellen. Die frühzeitige Entlassungsplanung beinhaltet eine umfassende Ermittlung des zu erwartenden Behandlungs- und Pflegebedarfes. Das bedeutet für die niedergelassenen Ärzte eine Entlastung von Organisations- und Steuerungsaufwand. Für die nachbehandelnden Pflegeeinrichtungen bedeutet die Umsetzung des Entlassungsmanagements eine gute und frühzeitige Koordination und Abstimmung von personellen, fachlichen und materiellen Vorraussetzungen, um die notwendige Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt, für eine Wiedererlangung bzw. Erhaltung der Selbsthilfefähigkeit des Patienten zu gewährleisten. Die Vorraussetzungen dafür werden im Rahmen einer Projektarbeitsgruppe geschaffen.

Ergotherapie

Ergotherapeuten lenken die Selbstwahrnehmung auf das Tun, auf die Aktivitäten, auf das, was jemand kann und nicht kann, aber auch auf die Art und Weise, wie jemand etwas macht. Im Rahmen der Ergotherapie kann der Patient erfahren und spüren, wie er sich anstrengt, konzentriert, durchhält und mit Fehlern umgeht. Er kann lernen, verloren gegangene Bedürfnisse und Wünsche wahrzunehmen, wieder zu entdecken und zum Ausdruck zu bringen. Ergotherapien finden in Form von Einzeltherapien oder Gruppentherapien statt. Die Technik (die Handlung) stellt dabei einen wichtigen - zunächst oft nonverbalen- Zugang- zum Patienten dar und erschließt seine aktuelle Befindlichkeit. Besonders in den Fachabteilungen der Geriatrie und in der Fachabteilung Psychiatrie, Psychosomatik und Physiotherapie ist die Notwendigkeit zum Einsatz der Ergotherapeuten erforderlich. Ergotherapeutische Methoden werden zum Beispiel in Werkstattgruppen, Entspannungsgruppen, Gestaltungs-, Musik- und Tanztherapien angewendet.

Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege

Die Patienten werden im Pflegesystem der Bereichspflege, sowie teilweise Bezugspflege betreut. Das heißt, dass der Patient während des gesamten stationären Aufenthaltes eine feste Bezugsperson hat. Fallbesprechungen finden derzeit wöchentlich in allen behandelnden Berufsgruppen statt. Die Anwendung des Krankenpflegeprozesses wird in Fallbesprechungen, Pflegevisiten und in Audits überprüft.

Fußreflexzonenmassage

Reflexzonen sind Stellen an den Füßen, die mit verschiedenen Körpersystemen und Organen in Beziehung stehen.. Durch die Massage werden Impulse über die Füße in den Körper gesetzt und der Körper reagiert mit seinen Selbstheilungsmechanismus darauf. Die belasteten Organe werden je nach Beschwerdebild entweder angeregt oder beruhigt.

Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung

Beeinflussung abgeschwächter Beckenboden- und Bauchmuskulatur durch gezielte Übungen, auch in Verbindung mit speziellen Atemtechniken oder Elektrotherapie. Anwendbar sowohl präventiv als auch therapeutisch, zum Beispiel nach Operationen.

Lymphdrainage

Entstauungstherapie: Durch schonende manuelle Gewebsverformungen überwiegend an der Körperoberfläche wird der Abtransport von Gewebeflüssigkeit gefördert.

Massage

Die Massage ist eine Therapiemethode zur Beeinflussung des Spannungs- und Ernährungszustandes (Stoffwechsel) von Haut und Muskulatur bei Kontrakturen, Narben und Zirkulationsstörungen durch Dehnungs-, Zug- und Druckreize.

Physikalische Therapie

Dies sind alle Maßnahmen, die die Funktion des Organismus durch physikalische Einwirkungen gezielt beeinflussen. Dabei geht es insbesondere darum, Fehlregulationen zu verhindern oder zu beseitigen und eine angemessene Funktion herbeizuführen.

Physiotherapie/ Krankengymnastik

Diese beinhalten gezielte und befundgerechte Bewegungen, um speziell gestörte Funktionen am Bewegungsapparat positiv zu beeinflussen. Hierbei werden durch den Therapeuten vielfältige Methoden angewendet, zum Beispiel aktive und passive Übungen, Muskelkräftigung, Dehntechniken und andere Techniken.

Präventive Leistungsangebote/ Präventionskurse

Diese werden angeboten, um eventuell Fehl- oder Überlastungen des menschlichen Körpers gezielt vorzubeugen. Somit wird zu einer positiven Einstellung zur gesunden Lebensweise beigetragen. Zum Beispiel somatische Übungen, autogenes Training oder Beckenbodengymnastik

Rückenschule/ Haltungsschulung

Erlernen einer wirbelsäulenfreundlichen Bewegung und deren Umsetzung im Alltag. Gefördert werden insbesondere die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes und das Zusammenspiel von Rumpf- und Skelettmuskulatur. Ziel ist hierbei eine intensive Vorbeugung von Erkrankungen der Wirbelsäule.

Schmerztherapie/ -management

Zur Behandlung akuter und perioperativer Schmerzen wurde ein Standard entwickelt und umgesetzt. Die Schmerzstärke jedes Patienten wird täglich mit der numerischen Schmerzskala erfasst. Die angegebene Stärke ist Grundlage für die individuelle Therapie. Bei der Schmerztherapie werden Kombinationsverfahren aus oraler, intravenöser und regionalanästhesiologischer Verfahren eingesetzt. Die Schmerzmittelapplikation über Spritzenpumpen (PCA- Patientenkontrollierte Analgesie) und PDK (Peridualkatheter) sind standardgemäße Verfahren. Bei chronischen Schmerzen werden die Patienten konsilarisch durch die Fachabteilung Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin betreut. Hier kommen sowohl medikamentöse, regionalanästhesiologische, neural- und chirotherapeutische Verfahren zum Einsatz.

Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie

Die Leistungen der Logopädie in unserer Einrichtung umfassen die Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen, einschließlich therapeutischer Maßnahmen zur Entwicklung kompensatorischer kommunikativer Strategien sowie die Beratung und Anleitung der Patienten, der Angehörigen sowie anderer Therapeuten. Sie umfassen auch die Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen, einschließlich der intensiven Zusammenarbeit zur Umsetzung der Maßnahmen mit der Pflege, den Angehörigen sowie weiteren Therapeuten, auch im ambulanten Bereich. Behandelt werden Patienten aller Fachabteilungen, wenn entsprechende Störungsbilder vorliegen. Die Therapien erfolgen in der Regel täglich.

Stomatherapie und -beratung

Die Leistungen der Stomatherapie- und beratung werden während des stationären Aufenthaltes von den Pflegekräften durchgeführt. Diese bereiten die Versorgung der Patienten durch externe Berater (Stomatherapeuten) vor, so dass ein nahtloser Übergang in nachbehandelnde Einrichtungen gegeben ist.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Therapeutische Nutzung von Thermoanwendungen. Man unterscheidet Kyrotherapie (Wärmeentzug) und Wärmetherapie (Wärmezufuhr).

Wirbelsäulengymnastik

Form der Bewegungstherapie um muskuläre Dysbalancen (muskuläres Ungleichgewicht, muskuläre Unausgewogenheit, Unregelmäßigkeit, ungleiche Spannungszustände der Muskulatur) im Rumpfbereich auszugleichen. Anwendbar bei der Vielfalt degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen als auch bei Wirbelsäulenverletzungen.

Wundmanagement

Chronische Wunden, insbesondere Geschwüre und der diabetische Fuß zeichnen sich durch einen langen Heilungsverlauf aus. Daraus resultierend wird der Patient mit seiner Wunde versorgt. Die Behandlung von chronisch infizierten Wunden stellt eine hohe Herausforderung dar. Ein hohes Fachwissen dient als Grundlage zur sachgerechten Versorgung von Wunden. In unserer Einrichtung gibt es seit 2006 eine Zertifizierte Wundmanagerin, die die Beratung und professionelle Behandlung unterstützt. Das Wundmanagement umfasst die Wundanamnese, die Physiologie der Wundheilung mit den Wundheilungsphasen, die Wundbehandlung, das Schmerzmanagement und die Wunddokumentation. Die Wunddokumentation ist gesetzlich vorgeschrieben. Auf Grundlage der Wunddokumentation können Behandlungserfolge, Stagnationen oder Rückschläge sicher eingeschätzt werden. Behandlungsmaßnahmen können begründet und Therapien angepasst werden. Die Wunddokumentation sichert den Informationsfluss unter den Ärzten und Pflegenden.

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