Abteilung: Neurologische Klinik

Bezirksklinikum Mainkofen

Schwerpunkt-Bereich Schwerpunkt Neurologie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
1997


Personal der Abteilung

Ärzte:
12.3
Fachärzte:
7
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
41.5
Examinierte Pflegekräfte:
40.5
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
6

Apparative Ausstattung

  • Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • 24h verfuegbar
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Computertomograph (CT)
  • 24h verfuegbar; siehe Neuroradiologische Abteilung
  • Sonstige
  • 24h verfuegbar; Absauggeräte, Atemgas-Analysegeräte, Atemgasvorwärmer, Beatmungsgeräte, Deculumat, Defibrillatoren, EKG-Geräte, Ernährungspumpen, Herzschrittmacher, Infusionspumpen, Perfusoren, Inhalationsgeräte, Laryngoskope, Notfallbeatmungsgerät, Pulsoximeter, Reizstrom-Therapiegerät, Sauerstoffgerät, Ultraschallgerät, HNO-Einheit AccuSan, US-Vernebler, Notfallbeatmungsgeräte, Spirometer, Intensivmonitoring, Wiener Determinationsgerät zur Fahrtauglichkeitsprüfung, Wasserklangbett, Maschinenausstattung der Ergotherapieräume (Bandsäge, Ständerbohrmaschine usw.), Gangtrainer GT1, Bett- und Sitzergometer, Laufband, Unterwasserdruckmassagebecken, Reizstromgeräte, Therapeutisches Ultraschallgerät, Multitrainingsgeräte, Aktiv- und Passivstehbretter, Gehbarren, Seilzugapparat, Schlingentische, Crosstrainer, Patientenlifter, Therapieküche für Esstraining, EDV-Ausstattung mit Aphasie-Übungssoftware, diverse Musikinstrumente für Musiktherapie usw.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar
  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Angiographiegerät
  • 24h verfuegbar; siehe Neuroradiologische Abteilung
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Laryngoskop
  • 24h verfuegbar
  • Ultraschall
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • 24h verfuegbar; In Kooperation mit Radiologiegemeinschaft Deggendorf
  • Endoskop
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung

Versorgungsschwerpunkte

  • Zertifizierte STROKE UNIT (Schlaganfallspezialeinheit)
  • Moderene diagnostische Verfahren wie Computertomographie, CT-Angiographie, extra- und intrakranielle farbkodierte Duplexsonographie, transthorakale und transösophageale Echokardiographie stehen zur Verfügung, bei Bedarf werden MRT-Untersuchungen veranlasst. Es erfolgt ein Monitoring der Vitalfunktionen sowie bei Bedarf eine intensivmedizinische Behandlung ggf. mit Beatmung. Mittels systemischer Lyse-Therapie gelingt es, frische Thromben, die das hirnversorgende Gefäß verstopfen, aufzulösen. Die ärztliche Behandlung des Schlaganfalls erfolgt nach modernsten Empfehlungen und in Anlehnung an die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Speziell geschultes, erfahrenes und motiviertes Pflegepersonal sowie Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Neuropsychologen versorgen die Patienten rund um die Uhr und beginnen sofort mit der Rehabilitation. Die STROKE-UNIT ist nach den strengen Kriterien der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifiziert.
  • Diagnostik und Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen
  • Gefäßentzündungen (sog. Vaskulitiden), z.B. im Rahmen von Autoimmunprozessen oder erregervermittelt, akute Nervenentzündungen (Guillain-Barré-Syndrom) aber auch chronisch entzündliche Prozesse (Chronische Nervenentzündungen = CIDP) werden mit modernen Verfahren (Bildgebung, evozierte Potentiale, EEG, periphere Elektrophysiologie) diagnostiziert und behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS). Das Behandlungsspektrum umfasst neben der Cortisontherapie die Behandlung mit Interferonen, Copolymer, Mitoxantron, Natalizumab und Immunglobulinen. Weiterhin wird symptomatisch behandelt (z.B. Schmerztheapie, Spastik- und Fatiguebehandlung).
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln und Nervenplexus
  • Hier werden sämtliche neurologische Krankheitsbilder klinisch und neurophysiologisch untersucht und behandelt. Der Chefarzt ist Ausbilder für EMG und Evozierte Potentiale der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie.
  • Neurologische Notfall- und Intensivmedizin
  • Alle intensivpflichtigen neurologischen Krankheitsbilder werden auf der Intensivstation der Neurologischen Klinik behandelt. Der Chefarzt verfügt über langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet und die Zusatzbezeichnung "Neurologische Intensivmedizin".
  • Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
  • siehe VN 10 Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
  • Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
  • siehe VN 04 Diagnostik und Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
  • Diese umfasst das gesamte Spektrum primärer und sekundärer epileptischer Erkrankungen. Diagnostisch werden neben bildgebenden Untersuchungen spezielle EEG-Verfahren einschließlich Schlafentzugs-EEG, Langzeit-EEG sowie Provokationsverfahren wie Flickerlichtstimulation eingesetzt. Der Chefarzt ist Ausbilder für EEG der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie. Zerebrale Anfallsleiden werden nach modernsten Gesichtspunkten pharmakologisch behandelt. Nur bei Therapieresistenz erfolgt eine Überweisung in ein Epilepsiezentrum.
  • Spastikbehandlung
  • Programmierung von Pumpen zur intrathekalen Gabe (siehe auch VN 17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen)
  • Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
  • Hier werden sämtliche neurologische Krankheitsbilder klinisch und neurophysiologisch untersucht und behandelt.
  • Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
  • Auch bei systemdegenerativen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) wie spinozerebellären Ataxien, spastischer Spinalparalyse oder bei degenerativen Erkrankungen wie z.B. beim Morbus Alzheimer wird eine spezifische Diagnostik und symptomatische Therapie angeboten.
  • Diagnostik und Therapie maligner Erkrankungen des Gehirns
  • Die Diagnostik umfasst neben bildgebenden Verfahren die Liquordiagnostik und das EEG. Eine Behandlung mit Zytostatika, ggf. auch intrathekal wird ebenfalls durchgeführt. Falls ein operativer Eingriff erforderlich ist, werden die Patienten in unsere neurochirurgischen Kooperationskliniken verlegt.
  • Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
  • Die Ursachen zerebraler Lähmungen sind vielfältig (z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Hirntumore, Sauerstoffmangel im Gehirn, Erbkrankheiten etc.). Hier gilt es die Ursache zu finden und bestmöglichst zu behandeln. Bei spastischen Lähmungen werden neben physiotherapeutischen Maßnahmen orale antispastische Medikamente in den Rückenmarkskanal via Pumpe eingesetzt. Alle diese therapeutischen Verfahren sind in der Klinik verfügbar. Die Reprogrammierung und erneute Befüllung von Pumpensystemen zur intrathekalen Behandlung mit Morphin oder Antispastika (Baclophen) ist auch ambulant möglich.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
  • Hier werden sämtliche neurologischen Krankheitsbilder klinisch und neurophysiologisch untersucht und behandelt.
  • Diagnostik und Therapie gutartiger Tumoren des Gehirns
  • siehe VN 06 Diagnostik und Therapie maligner Erkrankungen des Gehirns
  • Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
  • Die Diagnostik und Behandlung von Morbus Parkinson, Parkinson Plus-Syndromen und Dystonien sowie andere Bewegungsstörungen ist ein besonderer Schwerpunkt der Klinik. Die Behandlung umfasst die Pharmakatherapie nach modernen Leitlinien einschließlich Apomorphin-Gabe via Pumpe bei Morbus Parkinson und insbesondere bei Dystonien die Behandlung mit Botulinumtoxin.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute
  • siehe VN 03 Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
  • Diagnostik und Therapie sonstiger neurovaskulärer Erkrankungen
  • Neben Schlaganfällen werden auch Patienten mit anderen neurovaskulären Erkrankungen wie Gefäßmissbildungen, Hirnvenenthrombosen und entzündlichen vaskulären Erkrankungen in der Neurologischen Klinik diagnostiziert und behandelt. Hierzu zählen auch Patienten mit Migräne oder verwandte Kopfschmerzformen wie z.B. Clusterkopfschmerzen.
  • Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
  • Akute entzündliche erregervermittelte Erkrankungen des Gehirn und Rückenmarks wie z.B. virale Hirnhautentzündungen, durch Zecken ausgelöste entzündliche Prozesse (Borreliose, Frühsommermeningoezephalitis (FSME)) sowie bakteriell, durch Pilzbefall oder Tuberkulose bedingte Hirn- und Hirnhautentzündungen werden diagnostiziert und nach modernsten Richtlinien behandelt.
  • Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
  • Diese erfolgt ambulant (Früherkennung von Schlaganfallrisiken) oder stationär und umfasst neben der klinisch-neurologischen Untersuchung moderne Verfahren wie extra- und intrakranielle farbkodierte Duplexsonographie, transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Langzeit-EKG, Langzeitblutdruckmessung, CCT, CT-Angiographie, bei Bedarf auch MRT und MR-Angiographie. Die Behandlung erfolgt nach dem "state of the art" gemäß den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der American Neurological Society.

Serviceangebot

  • Sporthalle/-platz
  • zusätzlich 2 Tennisplätze (kostenlose Benutzung)
  • Kiosk/ Einkaufsmöglichkeiten
  • Telefon
  • gebührenpflichtig
  • Schwimmbad
  • großes Hallenschwimmbad (kostenlose Benutzung)
  • Sauna
  • kostenlose Benutzung
  • Fitnessraum
  • Solarium
  • gebührenpflichtig
  • Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten
  • gebührenfrei (zeitlich unbegrenzt)
  • Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum)
  • regelmäßige Gottesdienste in der klinikeigenen Kirche bzw. zusätzlicher Kapelle
  • Extra-Menü
  • Wunschgericht (Mittag) mit Angeboten der Saison (z.B. Spargel, Salatplatten usw.) in Verbindung mit Wahlleistung Unterkunft
  • Kulturelle Angebote
  • Ausstellungen, Konzerte, Theaterveranstaltungen (klinikeigene Theatergruppe)
  • Parkanlage
  • weitläufige Parkanlage mit altem Baumbestand, Spazierwege
  • Rundfunkempfang am Bett
  • Dolmetscherdienste
  • Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Wahlleistung Unterkunft
  • Fernsehgerät am Bett/ im Zimmer
  • gebührenpflichtig ausser VIP-Zimmer
  • Aufenthaltsräume
  • Bibliothek
  • Patientenbücherei
  • Cafeteria
  • für Patienten und Besucher; mit Gartenbewirtung; Kegelbahnen; Kinderspielplatz
  • Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)
  • Frühstück und Abendessen standardmäßig; Mittag 3 Wahlmenüs
  • Informationszentrum
  • für Patienten, Angehörige, Besucher (Rezeption mit Servicepersonal)
  • Seelsorge
  • römisch-katholisch, evangelisch
  • Mediteranes Mittagsmenü
  • Standard
  • Internetcafe
  • für Patienten und Angehörige (gebührenpflichtig)
  • Waschsalon
  • gebührenpflichtig
  • Patientenbeauftragter
  • bestellt durch den Krankenhausträger als Bestandteil des Beschwerdemanagements
  • Maniküre/ Pediküre
  • auf Wunsch durch externe Anbieter (inkl. Friseur)
  • Balkon/ Terrasse
  • VIP-Zimmer
  • Wahlleistung Unterkunft, Ausstattung: besondere Zimmergröße und große Sanitärzone, Fön, Handtücher, Dusch- und Waschsets, elektrisch verstellbares Komfortbett, Besucherecke, Bücherregal, Kühlschrank, Safe, Telefon, Fernsehgerät/CD-Player/Stereoanlage (gebührenfrei), besondere Verpflegungsangebote (Komponentenwahl, saisonale Zusatzmenüs)

Therapeutenpersonal

  • Staatlich examinierte Krankenpflegehelfer | Logopäden

Leistungsangebot

  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • Der Sozialdienst hilft bei Fragen, die über die rein medizinisch-pflegerische Versorgung hinausgehen. Leistungen: Hilfe beim Stellen eines Antrags auf einen Schwerbehindertenausweis, AHB- oder Reha-Maßnahme, Kontakt zu Kostenträgern, Kostenklärung, Beratung zu Fragen bei Betreuung, Vollmachten, Patientenverfügungen, Vermittlung von ambulanten Pflegediensten, Kurzzeitpflege, Vermittlung bei der Heilmittelausstattung für den häuslichen Bereich, Unterstützung bei der Suche nach Selbsthilfegruppen
  • Basale Stimulation
  • Die Therapieform der Basalen Stimulation findet Anwendung bei allen Formen von Gehirnschädigungen, daraus resultierenden Wahrnehmungseinschränkungen und Wahrnehmungsstörungen. Hierbei soll dem Patienten durch gezielte Berührungen ein ganzheitliches Körperbild vermittelt und ein Bezug zu sich selbst und der Umwelt wiederhergestellt werden. Man bedient sich z.B. stimulierender Waschungen - beruhigend oder anregend - und setzt dabei auf bewusst ausgeführte und den individuellen Bedürfnissen in ihrer Stärke und Intensität angepasste Berührungen. Krisen können somit positiv beeinflusst werden, ebenso durch vestibuläre Schaukelbewegungen, Ausstreichungen und spannungslösende, vibratorische Bewegungen. Der Patient gibt hierbei vor, wie weit er sich auf die Berührungen einlassen kann. Durch genaue Beobachtung lassen sich Muskeltonus und Mimik als Kommunikationsmittel nutzen und eine Anbahnung von Interaktion mit der Umwelt wird ermöglicht.
  • F.O.T.T. (Facio-orale-Traktions-Therapie nach Coombes)
  • Diese Therapieform findet ihren speziellen Einsatzbereich nach erworbenen Hirnschädigungen, die mit Problemen bei der verbalen und nonverbalen Kommunikation, bei der Atmung, beim Schlucken sowie beim selbstständigen Essen und Trinken einhergehen. Die Behandlung beginnt frühest möglich und berücksichtigt Persönlichkeit und Individualität der Patienten, um daraus resultierenden psychischen und physischen Folgen vorzubeugen und die Symptome zu behandeln. Im Anschluss einer eingehenden Befundaufnahme wird nach erfolgreicher Haltungskontrolle beim Sitzen das gesamte Gesicht und der Mundbereich, einschließlich der Zunge durch therapeutische Berührungen stimuliert. Alltäglliche Tätigkeiten wie Zähne putzen, Kauen und Schlucken bilden den Rahmen der Therapie, so dass der Patient möglichst wieder eigenständig und aktiv seine Problembereiche beherrschen und willkürlich kontrollieren kann.
  • Ergotherapie
  • Aufgabe der Ergotherapie ist es, Funktionsstörungen durch sinnvolle Aktivitäten zu verbessern und die individuelle Unabhängigkeit des Menschen wiederherzustellen. Im Vordergrund steht der Mensch und die Bewältigung des individuellen Alltags. Das Leistungsspektrum umfasst motorisch-funktionelle und sensomotorisch-perzeptive Behandlungen, Training der kognitiven und kognitionsstützenden Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer, Handlungsfähigkeit, Problemlösung, Beratung und Versorgung mit Alltagshilfen und Hilfsmitteln sowie die Angehörigenberatung, - anleitung und -integration. In der Akutphase (z.B. Schlaganfalleinheit) stehen prophylaktische Maßnahmen zur Vermeidung von Komplikationen, ganzheitliche Mobilisation in alltagsspezifischen Aktivitäten, Anleitung zur Selbsthilfe, Wahrnehmung und Verarbeitung der Situation im Vordergrund. Therapiekonzepte/Methoden sind u.a. Bobath-Konzept, HODT, F.O.T.T., Affolter.
  • Fußreflexzonenmassage
  • Die Fußreflexzonenmassage geht davon aus, dass sich auf den Fußsohlen bestimmte Zonen befinden, von denen feste Reflexwege zu den übrigen Körperregionen bestehen, so dass sich durch eine Druckpunktmassage Funktionsstörungen innerer Organe beeinflussen lassen. Auch könnte sich eine schmerzstillende Wirkung nach dem Prinzip des "Gegenreizes" ergeben, indem durch das Drücken auf schmerzhafte Fußzonen ein Reiz erzeugt wird, der andere Schmerzreize im Körper vorübergehend auslöscht. Bewährte Anwendungsgebiete sind: Statisch-muskuläre Belastungen und Fehlformen (Haltungsschäden, Zervikal- oder Lumbalsyndrom, muskuläre Verspannungen, Bewegungseinschränkungen der Gelenke) Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen u.a.
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • In unserem Klinikum wurde die Stelle einer Diätassistentin geschaffen. Sie berät ärztliche und pflegerische Kolleginnen und Kollegen vor Ort auf Station bei konkreten Problemstellungen. Teilweise ist den Patienten ihre Kostunverträglichkeit so nicht bewußt, sie klagen lediglich über latente Verdauungsprobleme. Durch eine gezielte Diäteinstellung können die belastenden Syptome wenn nicht ganz beseitigt, dann zumindest abgemildert werden. Ferner steht die Diätassistentin bei der oft problematischen Umstellung von parenterale auf enterale Kost gerne mit Rat und Tat zur Seite.
  • Wärme- u. Kälteanwendungen
  • Zu den Wärmeanwendungen, die in unserem Haus durchgeführt werden, gehören Fango, Heißluft, heisse Rolle. Durch die durchblutungsfördernde Wirkung kommt es zu einer Lockerung von Muskel- und Bindegewebe und dadurch zu einer Entspannung sowie vor allem zu einer Schmerzlinderung. Kryotherapie beinhaltet die Therapie mit Kälte zur Schmerzlinderung. Sie wird besonders bei Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden, bei Zerrungen, Prellungen und Entzündungen der Schleimbeutel eingesetzt. Kurzzeitanwendung von Eis bewirkt eine Zunahme der Muskelaktivität und kann dadurch auch unterstützend bei Lähmungserscheinungen angewendet werden.
  • Pflegevisite
  • Die Pflegevisite ist ein regelmäßiges Gespräch zwischen Bezugspflegekraft und Patient über dessen Pflegeprozess. Sie stellt ein Instrument zur Qualitätssicherung dar. Zielsetzung: Aktive Beteiligung des Patienten an seinem Genesungsverlauf (Steigerung der Patientenzufriedenheit), Evaluation der einzelnen Schritte des Pflegeprozesses gemeinsam mit dem Patienten, Reflexion der Pflege-Patient-Beziehung, Steigerung der Pflegequalität, Evaluation der Pflegequalität
  • Akupressur
  • Die Akupressur baut auf dem Wissen der jahrtausendealten Traditionellen Chinesischen Medizin auf. Die alten Chinesen haben entdeckt, dass der Körper von Energiekanälen, sogenannten "Meridianen" durchzogen ist, die an bestimmten Punkten bis zur Hautoberfläche gelangen. Diese Punkte stehen mittels der Meridiane mit den inneren Organen des Menschen in Verbindung. Durch Druck kann ein Energieausgleich hergestellt werden, körpereigene Endomorphine werden ausgeschüttet, wodurch der Schmerz blockiert und die Versorgung der betroffenen Stellen mit Blut und Sauerstoff verbessert wird. Die Muskeln werden entspannt und die Heilung gefördert. Bewährte Anwendungsgebiete sind unter anderem: chron. Schmerzen (Kopf, Rücken, Gelenke), Migräne, Ohrenschmerzen Verdauungsstörungen, Asthma und Atembeschwerden, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Schlafstörungen sowie Erkrankungen des Stoffwechsels und des Kreislaufes.
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Bei Fragen zur Versorgung mit Hilfsmitteln oder zur Beratung z.B. einer rollstuhlgerechten Wohnung oder des Arbeitsplatzes sowie zu Kommunikationshilfen oder zum Umgang mit Sprach- und Schluckstörungen oder Trachealkanülen im Alltag.
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Nach Hirnschädigungen sowie Körperwahrnehmungseinschränkungen unterschiedlichster Ursache ist häufig die Kontrolle über den ganzen Körper gestört, somit auch die Kontrolle der Ausscheidungen. Um Patienten, die an Harninkontinenz leiden, möglichst früh wieder an das selbstgesteuerte Entleeren der Blase zu gewöhnen, werden zu regelmäßigen Zeiten Toilettengänge durchgeführt. Dies kann vor dem Waschen, nach den Mahlzeiten, nach der Mittagsruhe am Nachmittag und vor dem Zubettgehen geschehen. Ein sicheres Sitzen erleichtert die Therapie, da der Muskeltonus den ganzen Körper beeinflusst. Bei Missempfindungen oder Reizblase werden die Intervalle der Blasenentleerung möglichst schrittweise ausgedehnt, um dem Patienten die Wahrnehmung einer gefüllten Blase wieder an zu trainieren.
  • AFFOLTER (geführte Interaktionstherapie)
  • Bei gestörter Wahrnehmung kann der Therapeut durch gezieltes Führen an Händen und Körper während alltäglicher Handlungsabläufe dazu beitragen, dass der Patient wieder Beziehungen zur Umwelt aufnehmen kann. Motorische, kognitive und emotionale Leistungen werden gefördert, alltägliche Handlungsabläufe wie Ankleiden, Händewaschen oder Zähneputzen werden wieder erfahren. Selbstständiges Handeln wird so allmählich wieder möglich, ein Lernprozess beginnt.
  • Rückenschule/ Haltungsschulung
  • Der Kurs beinhaltet einen theoretischen Anteil, der den Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel, Fehlhaltungen usw. und dem Entstehen von Rückenschmerzen erklärt. Das Seminar enthält auch Erläuterungen zum Aufbau und der Funktion der Wirbelsäule. Ferner wird über die rückengerechte Arbeitsplatzgestaltung gesprochen. Weiter üben die Patienten rückengerechte Hebe- und Tragetechniken so ein, dass sie auch im Alltag umgesetzt werden können. Gymnastische Übungen zur gezielten Kräftigung und Dehnung einzelner Muskelgruppen werden durchgeführt. Entspannungstechniken wie beispielsweise die progressive Muskelentspannung werden antrainiert. Verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit Schmerz werden besprochen und ihre Anwendung erprobt.
  • Massage
  • Bei den klassischen Massagen werden Streichungen, Knetungen, Friktionen sowie Reibe-und Schüttelgriffe angewandt. Diese bewirken je nach Ausführung eine Muskeltonusregulation, eine Durchblutungssteigerung, Dehnung oder Aktivierung der Muskulatur. Die Anwendung erfolgt hauptsächlich im Rumpf-, Rücken-, Arm- oder Beinbereich mit dem Ziel, überbeanspruchte Muskulatur zu lockern. Bindegewebsmassagen gehören zu den Reflexzonenmassagen. Über Reflexe soll die Behandlung auch Fernwirkungen auf andere Organe erzielen. Fußreflexzonenmassage (siehe dort) Akupunktmassage/Akupressur (siehe dort) Colonmassage wird bei Darmträgheit eingesetzt. Durch ruhige, rhythmische Bewegungen mit flachen Händen im Bereich des Unterbauchs wird die Darmaktivität angeregt. Bei der Unterwassermassage kann durch die Wärme und den Auftrieb des Wassers die Wirkung der herkömmlichen Massage gesteigert werden.
  • Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege
  • Seit Einführung des DRG-Systems mit den entsprechenden Konvergenzphasen ist ein konsequentes Fallmanagement unabdingbar. Die optimale Fallzusammenstellung und Kodierung mit allen relevanten Prozeduren sowie pflegerelevanten Nebendiagnosen erfordert ein hohes Maß an spezifischem Wissen. Deshalb wurden in unserem Klinikum ärztliche und pflegerische Mitarbeiter gezielt weitergebildet, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. In ihrer neuen Stabstellenfunktion als Casemanager überprüft eine Pflegekraft vor Ort die ärztlich-pflegerische Dokumentation (Haupt-, Nebendiagnosen etc. hinsichtlich der Verweildauergrenzen. Die Letztverantwortung der Fallzusammenführung in den Grouper obliegt unserer Spezialistin für Medizin-Controlling. Sie fungiert auch als wichtige Schnittstelle nach außen (medizinischer Dienst der Krankenkassen).
  • Lymphdrainage
  • Manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform, bei der mit speziellen Handgriffen der Lymphfluss gefördert wird und somit unterschiedliche Krankheitsbilder positiv beeinflusst werden können. Sie wird (häufig in Kombination mit einer Kompressionsbehandlung) zur Therapie von Ödemen angewandt, die einer medikamentösen Behandlung nicht- oder nicht befriedigend zugänglich sind.
  • Bewegungsbad/ Wassergymnastik
  • In unserem Bewegungsbad werden unter Anleitung unserer Mitarbeiter die verschiedensten Anwendungen und Therapien durchgeführt. Unter Berücksichtigung der Indikation wird hier auf Grund der vorteilhaften Schwerkraftverhältnisse im Wasser der Bewegungsapparat auf ganz besonders schonende Art und Weise mobilisiert. Bei der Therapie im Bewegungsbad handelt es sich um eine Methode der Bewegungstherapie, bei der unter Anleitung oder Mithilfe von Krankengymnasten ärztlich verordnete aktive bzw. passive Unterwasserbewegungstherapie, auch in Form von Unterwassergymnastik, durchgeführt wird. Durch den Wasserauftrieb können Bewegungen erfolgen, die die Betroffenen durch Fehlhaltungen, fehlende Kraft oder Schmerzen bei Belastung normalerweise nicht durchführen können. Der Auftrieb kann außerdem für Gleichgewichtsübungen genutzt werden. Entsprechend der Eintauchtiefe entstehen auch unterschiedliche Druckwirkungen.
  • Atemgymnastik
  • Atemgymnastik spielt vor allem auf der Intensivstation, aber auch allgemein bei bettlägrigen Patienten eine besondere Rolle. Die Zielsetzung besteht je nach Art und Schwere der Erkrankung in der Vorbeugung einer Lungenentzündung oder der Entwöhnung vom Beatmungsgerät. Die Atemtherapie ist individuell angepasst: Solange der Patient maschinell beatmet wird, stehen passive Maßnahmen (Lagerung, Klopfmassage) im Vordergrund. Aktive Maßnahmen zur Atemvertiefung, Lösen des Sekrets und Kräftigung (z.B. Inhalationsbehandlung, atemgymnastische Übungen mit und ohne Geräte) folgen später.
  • Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie
  • 1. Diagnostik und Therapie von neurogenen Sprachstörungen (z.B. Aphasien) oder Sprechstörungen (z.B. Dysarthrien, Sprechapraxien), Stimmstörungen mit dem Ziel einer möglichst weitgehenden Wiederherstellung der kommunikativen sprachlichen und schriftsprachlichen Fähigkeiten. 2. Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen. Wichtig vor Beginn der Nahrungsaufnahme ggf. auch durch apparative Untersuchungsmöglichkeiten zur Entscheidungshilfe über die Ernährungsart sowie die Einleitung von Sofortmaßnahmen (z.B. Tracheotomie). Behandlungsziele: Verbesserung physiologischer Bewegungsabläufe und Restfunktionen, Abbau krankhafter Bewegungsabläufe, Angebot spezieller Ess- und Trinkhilfen Therapieangebot: F.O.T.T., Ess-/Trinktraining, Trachealkanülenmanagement, Angehörigenaufklärung, -anleitung.
  • Bobath-Therapie
  • Diese Behandlungsform wird hauptsächlich bei Lähmung einer Körperseite angewandt. Die Ziele liegen in der Anbahnung von Bewegung, dem Normalisieren von Musleltonus, dem Wiedererlangen von Symmetrie (Körpermitte) und Gleichgewicht und der Integration in den Alltag. Der Patient soll also in Alltagssituationen all die eingeschränkten oder nicht mehr möglichen Bewegungsabläufe durch "Führen von außen" wieder erlernen. Dies erfordert, dass über den ganzen Tag therapeutisch wirksame Bewegungen durch Berührung von Schlüsselpunkten an verschiedenen Körperabschnitten stattfinden, die über einen aktiven Lernprozess dem Patienten es ermöglichen, motorisch eingeleitete Signale sensorisch zu verarbeiten und somit eigene willkürliche Bewegung zu erlernen. Somit ist Bobath Therapie ein Teamkonzept, bei dem alle beteiligten Berufsgruppen und auch Angehörige miteinbezogen werden und anhand alltäglicher Verrichtungen (Waschen, Kleiden, Essen, Stehen, Umsetzen, etc.) Bewegungsabläufe geübt werden.
  • Physiotherapie/ Krankengymnastik
  • Ganzheitliche Behandlung im interdisziplinären Team in enger Zusammenarbeit mit Logopädie, Ergotherapie, Pflege usw.. Behandlung aller Patientengruppen beginnend mit Schmerzpatienten mit orthopädischen Erkrankungen bis hin zu schwerst betroffenen Wachkomapatienten. Durchführung von Bobath-Therapie (z.B. Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumatas), manueller Therapie (Erhalt und/oder Wiederherstellung der normalen Gelenkfunktion), Neurodynamik (Mobilisation des Nervensystems), Craniosakrale Therapie (sanfte manuelle Technik am Schädelknochen und Bindegewebe), Schlingentisch-Therapie (Entlastungstherapie der Gelenke, überwiegend Wirbelsäule), Therapie im Gangtrainer (gerätegestützte Gangschule und Kreislauftraining), Anwendung des Stehbretts, Sportphysiotherapie (gesundheitsorientiertes Fitnesstraining nach Anleitung), Rückenschule, Manuelle Therapie, Bewegungsspiele im Wasser sowie Wassergymnastik.
  • Physikalische Therapie
  • Die Physikalische Therapie fasst medizinische Behandlungsformen zusammen, die auf physikalischen Methoden beruhen. Hauptindikationen sind Schmerzen und Funktionseinschränkungen. Es handelt sich um die Durchführung der unterschiedlichen Massagearten, der Entstauungstherapie, der Elektrotherapie (Schmerzbehandlung, Interferenzstromtherapie, Iontophorese, Ultraschallbehandlung) Ferner wird eingesetzt die Hydrotherapie/Wasseranwendungen in Form des Bewegungsbads, der Wassergymnastik, des Stangerbads/Vierzellenbads und hydroelektrischen Vollbads. Zum Programm gehören außerdem die Unterwasserdruckstrahlmassage, Kneippsche Anwendungen, die Wärmebehandlung mit Fango/Heißluft/heisse Rolle und die Kryotherapie (Eisbehandlung).
  • HODT
  • Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie bei neuropsychologischen Störungen wie Neglect, Apraxie etc. Im Mittelpunkt der Methode stehen die Handlungsfähigkeit der Patienten, ihre jeweiligen Bedürfnisse und Ziele. Befunderhebung und Therapie folgen der Annahme, dass dem Verhalten der Menschen mit neuropsychologischen Störungen eine innere Handlungslogik zu Grunde liegt, deren Entschlüsselung maßgebliche Hinweise für eine erfolgreiche Genesung gibt. Das Konzept beinhaltet Testungen und Trainingsprogramme zu Kognition, Perzeption und Kommunikation.

Facharztqualifikation

  • Nervenheilkunde
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