Abteilung: Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Bezirksklinikum Mainkofen

Schwerpunkt-Bereich Schwerpunkt Psychosomatik/Psychotherapie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
5927


Personal der Abteilung

Ärzte:
48
Fachärzte:
23
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
315.5
Examinierte Pflegekräfte:
289.7
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
48.5

Apparative Ausstattung

  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar; siehe Neuroradiologische Abteilung
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung
  • siehe Internistische Abteilung
  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Ausstattung Psychologischer Dienst
  • EDV-Ausstattung mit Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung, computergestützte Testverfahren zur Persönlichkeitsdiagnostik, COGPACK (siehe B- 3)
  • Angiographiegerät
  • 24h verfuegbar; siehe Neuroradiologische Abteilung
  • Haushaltstraining
  • Zweifach - bestückte vollständig ausgestattete Schulküche u. a. jeweils mit elektrischem Herd mit Backrohr, Mikrowelle, Pürierstab, Rührgeräte, Waffeleisen, Spülmaschine, Kaffeemaschine, Waschmaschine, Trockner, Bügeleisen, Nähmaschine
  • Ausstattung der Sport-/Bewegungstherapie
  • Badmintonausstattung, Basketballausrüstung (Basketballkörbe, Basketbälle), Boxsack, Ergometer, Fußbälle, Gymnastikbälle, Gymnastikkeulen, Hallenhockey, Kraftmaschinen, Langbank, Lang-/Kurzhanteln, Laufband, Medizinbälle, Multitrainingsgeräte, Petzibälle, Reifen, Springseile, Sprossenwand, Sprungbretter, Tischtennisplatten, Trampolins, Turnkästen, Turnstäbe, Volleyballausrüstung (Bälle, Netze), Walkingstöcke, Weichbodenmatten usw.
  • Endoskop
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Bürotraining
  • EDV- Ausstattung mit entsprechender Software (Word, Excel, Vokabeltrainer, Rechtschreibprogramme), Schreibmaschine
  • Ausstattung Ergotherapie/Arbeitserprobung
  • Bandschleifer, Bandsäge, Brennpeter, Bügeleisen, Dekopiersäge, EDV-Ausstattung mit Übungssoftware, Handkreissäge, Hart- und Weichlötgerät, Industriestaubsauger, Ständerbohrmaschine, Stichsäge, Tellerschleifer, Winkelschleifer etc.
  • Computertomograph (CT)
  • 24h verfuegbar; siehe Neuroradiologische Abteilung
  • Ausstattung Schreinerei
  • Abricht- und Dickenhobel, Bandsäge, Bandschleifer, Bohrmaschinen, Drechselbank, Dreieckschleifer, Fräse, Gärungssäge, (elektr.) Handhobel, Handkreissäge, Kappsäge, Kreissäge, Lamello, multiples Handwerkzeug (u.a. Hammer, Stemmeisen, Hobel, Sägen, Raspeln, Feilen, Schraubendreher, Beißzangen), Oberfräse, Rutscher, Ständerbohrmaschine, Stichsäge usw.
  • Apparative Ausstattung auf den Behandlungsstationen
  • 24h verfuegbar; Absauggeräte, Ambu-Beutel, Augen-/Ohrenspiegel, Defibrillatoren, EKG-Geräte, Ernährungspumpen, Infusionspumpen, Inhalationsgeräte, Intensivmonitoring, Laryngoskope, Lichttherapiegerät, (transkranieller) Magnetstimulator, Perfusoren, Pulsoximeter, Sauerstoffgeräte, Ultraschallvernebler, Wasserklangbett
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • 24h verfuegbar
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • 24h verfuegbar
  • Ausstattung Musiktherapie
  • Vielfältiges Angebot an Instrumenten aus verschiedenen Kulturkreisen, z. B. Stabspiele, Schlagzeug und Percussioninstrumente, kleine Harfen, afrikanische Trommeln, Gongs und Klangschalen aus China und Nepal, Monochord, Regenrohr und vieles mehr. Auch Klavier und Gitarre sind vorhanden zur Liedbegleitung oder einfach zum Kennenlernen.
  • Ultraschall
  • 24h verfuegbar; siehe Internistische Abteilung
  • Ausstattung der Physiotherapeutischen Abteilung
  • Ergometer, Fangoofen, Mikrowelle zur Erzeugung von Tiefenwärme, Reizstrom-/Interferenzstromgeräte, Rotlicht/Heißluft, Schlingentisch, Seilzugapparat, Stangerbad, Stepper, (therapeutisches) Ultraschallgerät, Unterwasserdruckmassagebecken, Vierzellenbad

Versorgungsschwerpunkte

  • Niedrigschwelliger Drogenentzug für Erwachsene
  • Rasche, bedarfsorientierte Aufnahme von PatientenInnen mit Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Differenzierte medikamentöse Unterstützung der Entgiftung. Weiterhin Behandlung von psychiatrischen und internistischen Begleiterkrankungen, Anwendung von Akupunktur und Entspannungstechniken, Erlernen von Regeln der Schlafhygiene, Förderung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Sport, Interessenaufbau durch Gestaltung eines gemeinschaftlichen Freizeitprogramms und ergotherapeutische Maßnahmen, Vorbereitung auf weiterführende Therapiemaßnahmen wie Entwöhnungsphase sowie sozialpädagogische Hilfe bei der Beantragung dieser Maßnahmen. Die Mitaufnahme von Kindern soll Müttern oder Vätern eine stationäre Behandlung ohne räumliche Trennung von den Kindern ermöglichen.
  • Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
  • Auch geistig Behinderte erkranken häufig zusätzlich an psychischen Erkrankungen. Eine genaue diagnostische Zuordnung ist hier wichtig, um eine adäquate Behandlung anbieten zu können. Die klinische Untersuchung wird ergänzt durch testpsychologische Untersuchungen und technische Verfahren (CT, EEG). Eine spezielle Kriseninterventionsstation bietet neben einer medikamentösen Behandlung nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand und einer Verhaltenstherapie auch eine pädagogische Betreuung durch unsere "Schule für Kranke", beschäftigungs- und arbeitstherapeutische Angebote, eine intensive pflegerische Betreuung (Bereichs- und Bezugspflege) sowie als besonderes Angebot einen "Snoezelenraum" zur Deeskalation bei Erregungszuständen. Sehr wichtig ist die intensive Zusammenarbeit mit Heimen, Werkstätten, Angehörigen, Betreuern und anderen Bezugspersonen. Auf Wunsch ist eine ambulante Weiterbetreuung möglich, was zu einer Sicherung des Behandlungserfolges beiträgt.
  • Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Die Behandlung von PatientenInnen mit Suchtproblemen verlangt ein ganzheitliches Konzept. Wir bieten neben einer qualifizierten Entgiftung unter Berücksichtigung der somatischen Begleiterkrankungen daher auch Behandlungskonzepte wie motivierende Gesprächsführung und Verhaltenstherapie, Ohrakupunktur, Sport-, Bewegungs-, Kunst-, Musiktherapie usw. an. Eine intensive sozialpädagogische Beratung hilft den Patienten, weiterführende Behandlungsmaßnahmen zu planen (z.B. Hilfe bei der Beantragung einer Entwöhnungstherapie). Durch die Bildung von Schwerpunktstationen (3 Stationen für alkohol- und medikamentenabhängige Patienten, 2 Stationen für Drogenabhängige) ist eine individuelle Diagnostik und Therapie möglich. Für schwere Verläufe und Delirien stehen 3 Überwachungsbetten zur Verfügung. Eine Station kümmert sich in ersten Linie um alkoholabhängige Patienten mit fortgeschrittenen Folgeschäden oder psychiatrischen Zweiterkrankungen.
  • Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
  • Wir nehmen die Herausforderung der durch die demographische Entwicklung bedingten Zunahme der psychischen Erkrankungen des älteren Menschen an. Alle psychischen Erkrankungen des höheren Lebensalters (z. B. Depressionen, Alzheimer-Demenz u.a.) werden unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnisse der modernen Altersmedizin behandelt. Neben einer fundierten Diagnostik steht bei jedem Patienten eine individuelle Therapie im Vordergrund. Differenzierung der Behandlungsschwerpunkte nach depressiven, psychotischen und Demenzstörungen, integrative, medikamentös-verhaltenstherapeutische Behandlung dieser Krankheitsbilder unter besonderer Berücksichtigung internistischer und sonstiger Begleiterkrankungen, besondere Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit durch mentales Aktivierungstraining, frühzeitige Planung der weiteren Betreuung unter Einbezug der Angehörigen durch unseren Sozialdienst, ggf. Abklärung der rechtlichen Situation.
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • Die Spezialstation für Psychotherapie und Psychosomatik bietet Patienten mit psychogenen Störungen (z. B. Neurosen, Phobien, Angst- und Zwangsstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Burnout-Syndrom) eine intensive psychotherapeutische Behandlung, die gruppen- und einzeltherapeutische Angebote umfasst, patientenorientiert integrativ gestaltet ist, d.h. entsprechend der medizinischen Notwendigkeit werden tiefenpsychologische, systemische, verhaltens- und gesprächstherapeutische Methoden genutzt, ergänzt durch Entspannungstherapie, imaginative Verfahren, Ergotherapie, Bewegungstherapie und Milieugestaltung im Sinne einer therapeutischen Gemeinschaft.Die spezielle Psychotherapie wird in ihrer Wirksamkeit verstärkt durch Elemente der somatischen und der Soziotherapie.Patienten, die aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung (z.B.Suizidalität) durch eine intensive psychotherapeutische Behandlung überfordert wären, werden zunächst auf einer allgemeinpsychiatrischen Abteilung aufgenommen.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Insbesondere PatientenInnen mit Essstörungen (Anorexie = Magersucht, Bulimie etc.) erhalten auf der Station für Psychotherapie und Psychosomatik ein spezialisiertes Therapieangebot: Ergänzend zu dem unter VP 04 erläuterten Angebot kommen hier symptombezogene verhaltenstherapeutische Techniken zum Einsatz. Die Erstellung von Essprotokollen und die verpflichtende Teilnahme am "Esstisch", bei dem klare Regelungen helfen, das Essverhalten zu normalisieren, sind hier zu erwähnen. Ziel der stationären Maßnahme ist es immer auch, die Voraussetzungen für eine möglichst erfolgreiche ambulante Psychotherapie zu verbessern. Die Patienten müssen lernen, auf ihre Körpersignale in einem von ihnen selbst gewünschten anderen Sinn zu reagieren. Wichtig ist auch, den Sinn und Wert der Essstörung zu würdigen und dann nach sinnvollen Alternativen zu suchen.
  • Mutter-Kind-Einheit
  • Vier Behandlungsplätze für Mütter oder Väter mit psychiatrischen Erkrankungen und Kindern im Alter bis zu 6 Jahren sollen Eltern eine stationäre psychiatrische Behandlung ohne räumliche Trennung von den Kindern ermöglichen. Therapieangebote: Psychopharmakotherapie, psychotherapeutische Gespräche mit Arzt und Psychologe als Einzel- und Gruppentherapie, Entspannungsverfahren, Ernährungsberatung, sozialpädagogische Betreuung und Beratung, intensive pflegerische Betreuung (Bezugspflege), Kunst- und Musiktherapie, Bewegungs- und Sporttherapie, Ergotherapie, Betreuung des Kindes während der Therapiezeiten der Eltern durch Kinderpfleger/Erzieher, Möglichkeit des Kindergartenbesuchs im örtlichen Kindergarten auf dem Klinikgelände, Möglichkeit des Schulbesuchs (Gastschüler).
  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • Schizophrene PatientenInnen werden auf allgemeinpsychiatrischen Stationen oder auf einer speziellen Psychosestation behandelt, in der die Anwendung psycho- und soziotherapeutischer Maßnahmen eine besonders große Rolle spielt. Sie soll Patienten dazu befähigen, mit ihrer Erkrankung konstruktiv umzugehen und ihre Defizite bearbeiten, vor allem aber auch die Ressourcen nutzen zu lernen. Auf allen Stationen steht am Beginn eine eingehende Diagnostik zum Ausschluss organischer Erkrankungen, gefolgt von einer sorgfältig geplanten Psychopharmakotherapie, ergänzt durch psychotherapeutische, aber auch ergotherapeutische und sporttherapeutische Angebote, Milieu-, Kunst- und Musiktherapie. Durch Psychoedukation soll einer Wiedererkrankung vorgebeugt werden.
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • Depressive und bipolare Störungen werden zum einen auf den allgemeinpsychiatrischen Stationen, daneben aber insbesondere auf 2 spezialisierten Depressionsstationen behandelt. Nach gründlicher diagnostischer Abklärung kommen neben einer modernen medikamentösen Behandlung weitere Therapieverfahren wie Wachtherapie, Lichttherapie, Ergotherapie, Sport- und Bewegungstherapie sowie transkranielle Magnetstimulation zum Einsatz. Eine große Rolle spielt die psychotherapeutische Behandlung, die neben unterstützenden und konfliktorientierten Einzel- und Gruppengesprächen kognitive Verhaltenstherapie, soziales Kompetenztraining, interpersonelle Therapie, Entspannungstherapie und Psychoedukation umfasst. Das Verständnis der Mitpatienten, die Einbindung der Angehörigen, die pflegerische Betreuung (Bezugspflege) sowie das Ambiente der modern ausgestatteten Stationen mit freundlichen Therapie- und Aufenthaltsräumen sowie den großzügigen Gartenanlagen helfen mit, den Genesungsprozess zu beschleunigen.
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • PatientenInnen mit Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (z.B. selbstunsichere Persönlichkeit, Borderlinestörung) müssen oft zur Deeskalation erst medikamentös behandelt werden, bevor die Erfolgsaussichten einer intensiveren Psychotherapie geklärt werden können. Im positiven Fall können sie in die Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie wechseln, ansonsten werden sie auf einer allgemeinpsychiatrischen Station zunehmend - je nach Motivation und Belastbarkeit - mit ihrer Störung konfrontiert. An psychotherapeutischen Methoden kommen dazu vor allem tiefenpsychologisch und gesprächstherapeutisch orientierte Einzel- und Gruppengespräche, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Kunst- und Musiktherapie zum Einsatz. Weiter wird soziales Kompetenztraining in der Gruppe angeboten. Ergotherapie und Hilfestellung bei der Erstellung eines strukturierten Tagesplanes runden das Angebot ab.
  • Drogenentzug für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende
  • Neben dem niedrigschwelligen Drogenentzug liegt ein weiterer Schwerpunkt der Behandlung im Bereich der Motivation zu Drogenabstinenz, der Kontaktpflege zu den Eltern, Behörden (z.B. Jugendämter), Bewährungshelfern usw., in der Schaffung eines geordneten Tagesablaufs und dem Angebot einer krankenhauseigenen Schule für Kranke. Ziel ist das Erlangen einer Krankheitseinsicht sowie das Erlernen angemessener psychosozialer Bewältigungsstrategien im Hinblick auf mehr Selbstverantwortung. Die Therapieangebote umfassen Ergotherapie, Sport-, Musik- und Kunsttherapie, Entspannungstherapie, Akupunktur, psychotherapeutische und medizinische Gruppen, Freizeitpädagogik. Besonderer Wert wird auf die Arbeit mit den Angehörigen gelegt. In Familiengesprächen wird die weitere Planung (Langzeittherapie, ambulante Therapie, Jugendhilfe usw.) besprochen. Übergangsweise ist nach der Entlassung auch eine ambulante Weiterbetreuung möglich.
  • Psychosestation
  • PatientenInnen mit Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis, schizoaffektiven Psychosen sowie Manien werden auf dieser soziotherapeutisch orientierten Spezialstation behandelt. Therapieschwerpunkte: Nach eingehender Diagnostik und Ausschluss einer organischen Erkrankung Einstellung auf eine optimierte Psychopharmakotherapie einschließlich einer Rezidivprohylaxe, psycho- und soziotherapeutische Maßnahmen, Teilnahme an Ergo- und Arbeitstherapie, Kunst- und Musiktherapie, Angehörigenarbeit. Therapieziel: Schrittweise Übernahme aller wichtigen Lebensbereiche in die eigene Verantwortung.

Serviceangebot

  • Aufenthaltsräume
  • Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Wahlleistung Unterkunft
  • Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)
  • Frühstück und Abendessen standardmäßig
  • Rundfunkempfang am Bett
  • Telefon
  • gebührenpflichtig
  • Extra-Menü
  • Wunschgericht (Mittag) mit Angeboten der Saison (z.B. Spargel, Salatplatte usw.) in Verbindung mit Wahlleistung Unterkunft
  • Parkanlage
  • weitläufige Parklandschaft mit altem Baumbestand, Spazierwege
  • Seelsorge
  • römisch-katholisch, evangelisch
  • Sporthalle-/-platz
  • zusätzlich 2 Tennisplätze (kostenlose Benutzung)
  • Patientenbeauftragter
  • bestellt durch den Krankenhausträger als Bestandteil des Beschwerdemanagements
  • Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum)
  • regelmäßige Gottesdienste in der klinikeigenen Kirche bzw. zusätzlicher Kapelle
  • Solarium
  • gebührenpflichtig
  • Mediteranes Mittagsmenü
  • Standard
  • Informationszentrum
  • für Patienten, Angehörige, Besucher (Rezeption mit Servicepersonal)
  • Cafeteria
  • für Patienten und Besucher; mit Gartenbewirtung; Kegelbahnen; Kinderspielplatz
  • Fitnessraum
  • kostenlose Benutzung
  • Bibliothek
  • Patientenbücherei
  • Mitaufnahme Kinder
  • im Bereich niedrigschwelliger Drogenentzug
  • Dolmetscherdienste
  • Kiosk/ Einkaufsmöglichkeiten
  • Maniküre/ Pediküre
  • auf Wunsch durch externe Anbieter (einschl. Friseur)
  • Teeküche für Patienten
  • Schwimmbad
  • großes Hallenschwimmbad (kostenlose Benutzung)
  • Zwei-Bett-Zimmer
  • Einkaufsfahrten
  • mit Begleitung
  • Waschsalon
  • gebührenpflichtig
  • Sauna
  • kostenlose Benutzung
  • Mutter-Kind-Zimmer
  • Spezialstation mit Garten und Kinderspielplatz; Kinderbetreuung durch Erzieher/KinderpflegerInnen
  • Balkon/ Terrasse
  • Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten
  • gebührenfrei (zeitlich unbegrenzt)
  • Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Wahlleistung Unterkunft
  • Internetcafe
  • für Patienten und Angehörige (gebührenpflichtig)
  • Fernsehraum
  • Kulturelle Angebote
  • Ausstellungen, Konzerte, Theaterveranstaltungen (klinikeigene Theatergruppe)

Therapeutenpersonal

  • Arbeitstherapeuten | Heilpädagogen

Leistungsangebot

  • Diabetiker-Schulung
  • Aufklärung über das Krankheitsbild und die damit verbundenen notwendigen ärztlichen Maßnahmen durch den Stationsarzt, Ernährungsberatung bei Diabetes mellitus Typ 1 und 2 durch die Diätassistentin, Anleitung zur selbständigen Verabreichung der Insulininjektionen (soweit erforderlich) durch fachlich qualifiziertes Pflegepersonal
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Experten aus verschiedenen Berufsgruppen stehen zur Beantwortung von Fragen und zur Hilfestellung bei mit der Erkrankung zusammenhängenden Problemen der Angehörigen zur Vefügung. Es gibt jeweils eigene Angehörigengruppen für die Eltern drogenabhängiger Jugendlicher und Erwachsener, für die Angehörigen von Patienten mit Psychosen bzw. Depressionen sowie für die Angehörigen gerontopsychiatrischer Patienten. Die Gruppe dient der Information über Krankheitsbilder, Behandlungsmöglichkeiten, aber ebenso dem Erfahrungsaustausch. Ziel ist es, Kritik und emotionales Überengagement der Angehörigen abzubauen. Wir versuchen, gemeinsam konkrete Lösungen zu finden und den Familien Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
  • Medikamententraining
  • Um den Patienten Sicherheit im Umgang mit Medikamenten zu geben, werden Kenntnisse über die aktuelle Dosierung, Wirkung und Nebenwirkungen vermittelt. Der Patient soll lernen, seine Medikamente selbstständig vorzubereiten und eigenverantwortlich bzw. sicher damit umzugehen. Die Medikamente werden im Beisein von Pflegepersonal vom Patienten selbst für den nächsten Tag oder für das Wochenende vorbereitet. Diese Maßnahme hat sich insbesondere für die Zeit nach dem stationären Aufenthalt sehr bewährt.
  • Arbeitserprobung
  • In der Arbeitserprobung werden Grundarbeitsfähigkeiten und soziale Kompetenzen gefördert. Unter Einsatz standardisierter arbeitsdiagnostischer Instrumente wie z. B. Melba (standardisiertes Befundsystem) und Ida werden Grundarbeitsfähigkeiten vermittelt. Zudem wird die Belastbarkeit der Patienten erprobt. Folgende Techniken und Arbeiten werden angeboten: Arbeiten mit Holz (Laubsägearbeiten, Gestaltung von Bausätzen und Holzpuzzles, Bilderrahmen usw.) - Arbeiten mit Metall (z. B. Gestaltung von Kerzenständern, Duftlampen, Aschenbechern etc.) - Tischlampen fertigen - Schreiben des Lebenslaufes - Inventurarbeiten - Ida (14 standardisierte Arbeitsaufgaben)
  • Morgengymnastik
  • Die Pflege bietet dieses Aktivierungsprogramm alltäglich zwischen 7 Uhr und 7 Uhr 30 an. Die Örtlichkeit hierfür kann je nach Witterung der Aufenthaltsraum einer Station oder der Gartenbereich sein. Ziel dieser Maßnahme ist, dem "Morgentief" des Patienten aktiv entgegen zu wirken, um so Schwung in den Tag zu bringen. Bei den Körperübungen kommen verschiedene Hilfsmittel wie Musik, Terrabänder, Bälle oder Schwungtücher zum Einsatz. Zusätzlich werden Elemente aus der Kinesiologie eingebaut.
  • Krisenintervention bei intelligenzgeminderten Menschen
  • Der psychiatrische Fachbereich bietet intelligenzgeminderten Menschen im jugendlichen und Erwachsenenalter (14 - 65 Jahre) in einem geschlossenen stationären Rahmen kurzzeitig Hilfe bei der Überwindung bzw. Bewältigung einer Krise an. Das therapeutische Angebot beinhaltet sowohl eine adäquate medikamentöse Behandlung nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand, die stützende Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie wie auch die intensive pflegerische Betreuung.Ferner kommen Angebote wie Bewegungstherapie, Schwimmen, Musiktherapie, Snoezelen und eine Schule für Kranke zur Aufrechterhaltung und Weiterführung bisher erreichter Schul- und Förderstufen zum Einsatz. Das Behandlungsziel beinhaltet den Abbau von Verhaltensstörungen, die adäquate Psychopharmaka-Therapie, die Behandlung neurologischer Begleiterkrankungen, die Förderung der weiteren Selbstständigkeit und die soziale Wiedereingliederug unter Mithilfe der Angehörigen, Betreuer und Werkstätten.
  • Psychoedukative Gruppenarbeit
  • nach Wienberg für schizophren und schizoaffektiv erkrankte Menschen: Inhaltlich basiert das Konzept auf dem Verletzlichkeits-Stress-Coping-Modell, einem dynamischen biopsychosozialen Modell auf systemtheoretischer Grundlage. Die Gruppenarbeit orientiert sich eng am Pegasus-Konzept nach Ciompi, dem Drei-Phasen-Modell der Schizophrenie. Die Gruppen werden jeweils für 6-8 Patienten angeboten und von zwei Ärzten bzw. Psychologen geleitet. Ziele: - Förderung des Verständnisses für das Krankheitsgeschehen - Reduktion von Angst und Unsicherheit bezüglich der Erkrankung, Förderung eines positiven Selbstkonzepts - Unterstützung von Selbstverantwortung und Autonomie im Umgang mit der Verletzlichkeit bzw. der Erkrankung - Stärkung der aktiven Krankheitsbewältigung und der Mitverantwortung für die medikamentöse Therapie Inhaltliche Gliederung der Gruppenarbeit: - Krankheitskonzept - Psychopharmakabehandlung - Krisenbewältigung
  • Aromatherapie
  • In der Aromatherapie werden durch die Zusammensetzung der ätherischen Öle Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen gelindert. Über das Riechzentrum und das limbische System werden Gefühle und Stimmung und damit das allgemeine Wohlbefinden beeinflusst. Nachgewiesen sind u.a. eine antibakterielle und antivirale Wirkung, eine auswurffördernde Wirkung (daher auch die Anwendung vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten und trockenen Husten), eine beruhigende Wirkung (Anwendung bei Nervosität, Angst, Depression, Erschöpfung, Müdigkeit und Appetitlosigkeit). Zusätzlich wird eine krampflösende und schmerzstillende Wirkung beschrieben. Die gewählten ätherischen Öle werden vor allem in Duftlampen verdampft oder über Wasserdampf inhaliert, darüber hinaus eingerieben und Bädern beigemischt. Die Aromatherapie wird in unserem Klinikum ergänzend zu medizinischen und psychologischen Therapieformen eingesetzt. Auch im Bereich der Basalen Stimulation kommen ätherische Öle zum Einsatz.
  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • a) Sozialpädagogische Grundversorgung: Mitwirkung bei Anamnese- und Befunderhebung sowie Therapieplanung, Klärung von Anspruchsvoraussetzungen gegenüber Leistungsträgern sowie Hilfen zur finanziellen Sicherung des Lebensunterhalts b) Mittelbar patientenbezogene Tätigkeiten: Teilnahme an den Therapiekonferenzen und Konzeptbesprechungen im Team, Zusammenarbeit mit Diensten außerhalb des Krankenhauses c) Gruppenbezogene Behandlung: Durchführung sozialpädagogischer und sozialtherapeutischer Gruppen sowie Angehörigengruppen d) Einzelfallbezogene und sozialpädagogische Behandlung: Sozialtherapeutisches Kompetenztraining und Einzelfallhilfe zur Wiedereingliederung im Wohnbereich sowie im familiären und gesellschaftlichen Leben einschließlich Haus- und Nachbarschaftsbesuchen, Hilfe zur Wiedereingliederung im Beruf einschließlich der notwendigen Außenaktivitäten, Hilfestellung bei der Erstellung von Anträgen (z. B. Rentenantrag, Festellung des Schwerbehindertenstatus, Reha-Anträgen etc.)
  • Genussgruppen
  • Die Genussgruppe verfolgt neben den allgemeinen Gruppenzielen in erster Linie, dass die Sinne beim z.B. depressiven Menschen wieder angeregt bzw. sensibilisiert werden. Er soll im Zuge der "Selbstfürsorge" (wieder) lernen, sich etwas Gutes zu tun, um über den Weg der bewussten Wahrnehmung genussvolle Erinnerungen zu reaktivieren und somit zu positivem Erleben bzw. positiven Gefühlen zu kommen.
  • Pädagogisches Leistungsangebot
  • Staatliche Schule für Kranke: Alle schulpflichtigen Patienten werden entsprechend ihrer Herkunftsschulart von Pädagogen/Sonderpädagogen in den wesentlichen Kernfächern unterrichtet. Der Unterricht orientiert sich an den jeweiligen Lehrplänen der Stammschulart. Schwerpunkte: Vermittlung fachlicher Inhalte, Vermeidung schulischer Ausfallzeiten, Begleitung und Rückführung in die jeweilige Schulart, im Bedarfsfall Hilfestellung bei notwendigem Schulwechsel, Steigerung der sozialen Kompetenz, Vorbereitung und Erwerb schulischer und beruflicher Abschlüsse (in Zusammenarbeit mit der Stammschule)
  • Atemgymnastik
  • In der Gruppe und in der Einzelanleitung hilft die richtige Atemtechnik dabei, die Atemmuskulatur zu stärken und die Atemleistung zu steigern. Dies ist vor allem wichtig bei Lungenerkrankungen. Richtiges Atmen wirkt aber auch (in der Psychiatrie besonders wichtig) sofort entspannend und steigert die Konzentration.
  • Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden
  • Dieses pflegerische Leistungsangebot findet vornehmlich im gerontopsychiatrischen Bereich Anwendung. Die Würde des Menschen steht in jener Lebensphase ganz besonders im Mittelpunkt. Durch intensive Bezugspflege wird auf die Bedürfnisse und Sonderwünsche des Sterbenden eingegangen. Die Grundpflege ist nicht maßgebend, sondern der Patient sollte nach Möglichkeit schmerzfrei sein. Für Ruhe und guten Schlaf ist zu sorgen, ebenso für frische Luft im Zimmer. Wichtig ist, zuhören zu können, ggf. ein Gespräch anbieten. Auf die Sterbephasen achten, spezielle Schulungen erleichtern das Ertragen verbaler Aggressivität, es geht um das Abbauen, Lindern von Ängsten. Eine wichtige Aufgabe ist die Vermittlung zwischen Sterbenden und Angehörigen, auf Wunsch wird ein Seelsorger oder Psychologe hinzugezogen. Die Rituale religionsbezogen sind zu achten, beim Versterben auf beruhigende Atmosphäre schauen. Abschließend sollte den Angehörigen genügend Zeit zur Verabschiedung eingeräumt werden.
  • Musiktherapie
  • Die Musiktherapie ermöglicht Wahrnehmung, Ausdruck und Neuordnung von Gefühlen und Bedürfnissen, hilft noch unentdeckte Potentiale an Lebensmut und Lebensfreude zu entwickeln oder wieder zu finden. Es stehen vielfältige Instrumente/Klänge zur Verfügung, die unabhängig von musikalischen Vorkenntnissen in einen SPIEL-RAUM der Selbsterfahrung einladen. Therapieangebote: a) Aktive Musiktherapie: - Kennenlernen verschiedener Spielformen im strukturierten Spiel und in der freien Improvisation (Vertonen von Stimmungen, Klangbildern, Arbeit mit Körper und Stimme, Einzel-/Gruppen-/Begegnungs-Spiele) - Gestalten von einfachen Stücken, z. B. an Trommeln oder Stabspielen - Singen von Liedern aus unterschiedlichen Stil- und Kulturrichtungen b) Rezeptive Musiktherapie: - Entspannung und Klangmeditation, Hören und Spüren von wohltuenden Klängen auf Saiteninstrumenten, Gongs und Klangschalen oder auch vom Tonträger - Gemeinsames Hören von Musik mit der Möglichkeit, sich darüber auszutauschen
  • Basale Stimulation
  • Basale Stimulation als sonderpädagogisches Förderkonzept für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit schweren Behinderungen wird bei uns unter anderem durch die Schule für Kranke angeboten. Die Erlebnis- und Wahrnehmungsfähigkeit wird durch Berührung mit Bändern, Tüchern, Schwämmen, Bällen, Wasser und Seife unter Ausnutzung der beruhigenden Atmosphäre von sanfter Musik, abgedunkeltem Licht mit verschiedenen Farbeffekten sowie des Wasserbettes gefördert. Speziell in der Pflege bedienen wir uns des Instruments der Atemstimulierenden Einreibung. Hierbei handelt es sich um eine rhythmische Einreibung mit entspannungsfördernder und angstlösender Wirkung. Sie soll dem Patienten zu einer gleichmäßigen, ruhigen und tiefen Atmung verhelfen, die Körperwahrnehmung unterstützen und die Konzentrationsfähigkeit fördern. Die Einreibung eignet sich u.a. für Menschen mit depressiven Zustandsbildern, mit Schlafstörungen und Ängsten.
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Hierbei handelt es sich um eine leicht erlernbare Entspannungsmethode. Es werden verschiedene Muskelgruppen des Körpers jeweils einzeln für sich einige Sekunden lang intensiv angespannt und anschließend sofort entspannt. Es geht bei dieser Methode darum, den Gegensatz zwischen Anspannung und Entspannung zu erspüren und dadurch einen tiefen Entspannungszustand zu erreichen. Die körperlichen Effekte sind zum einen Entspannung, zum anderen Vitalisierung. Zusätzlich soll auch im psychischen Bereich eine allgemeine Vitalisierung erreicht werden. Anwendungsmöglichkeiten finden sich bei Nervosität, Schlaflosigkeit, muskulären Verspannungszuständen und Kopfschmerzen. Phantasiereisen werden bei uns in Kleingruppen angeboten. Ziel ist es, in der Entspannung Bilder und Gefühle entstehen zu lassen. Dabei liegen oder sitzen die Patienten entspannt und hören einer Geschichte zu, im Laufe derer dann Bilder und Emotionen aufkommen.
  • Realitätstraining
  • Realitätstraining findet im psychiatrischen Fachbereich überwiegend in Form der "therapeutischen Fahrt" statt. Das Konzept soll dazu beitragen, dass die Patienten mit Unterstützung des Pflegepersonals die Möglichkeit finden, soziale Ängste abzubauen, sich in alltäglichen Situationen wie z. B. dem Einkaufen, Betreten von Geschäften u.ä. zu erproben und auf diese Weise alltagspraktische Fähigkeiten und Fertigkeiten wieder zu erwerben. Hierbei soll zudem die Belastbarkeit trainiert und nach Möglichkeit gesteigert werden. Die Aktivität schließt auch eine gemeinsame Besichtigung der Wohnverhältnisse bzw. des sozialen Umfeldes eines Patienten nicht aus.
  • Wärme- u. Kälteanwendungen
  • Beide Verfahren wirken direkt auf die Nerven: Kälte senkt die Schmerzweiterleitung, Wärme hat einen direkten schmerzlindernden Einfluss. Beides führt zu einer Verminderung schmerzhafter Muskelverspannungen und -krämpfe. Auch Spasmen der glatten Muskulatur werden beeinflusst: Kühlung der Bauchhaut erhöht die Mobilität der Organe, Erwärmung führt zu einer Abnahme der Peristaltik und wirkt krampflösend. An den Blutgefäßen wirkt Kälte verengend, vermindert bei Verletzungen Blutungen oder Ödembildung, wirkt entzündungshemmend. Wärme wirkt gefäßerweiternd, begünstigt dadurch den Abbau von Blutergüssen. Beide Verfahren führen zu einer Steigerung der körpereigenen Endorphine und wirken deshalb schmerzstillend. Wir führen in unserem Haus Wärmebehandlungen mit Fango, Rotlicht und heisser Rolle durch.
  • Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege
  • Das Pflegesystem Bezugspflege ist auf allen Stationen eingeführt und durch eine Verfahrensanweisung konkretisiert: Eine Pflegefachkraft übernimmt die professionelle patientenbezogene pflegerische Hauptverantwortung für die Dauer des stationären Aufenthalts. Auf der Grundlage der Interaktionstheorie von Hildegard Peplau erhebt sie die Pflegeanamnese, formuliert Pflegeprobleme und Ressourcen und erstellt nach Möglichkeit gemeinsam mit dem Patienten die Pflegeplanung. Die Pflegefachkraft tritt nach Patientenrücksprache mit den Angehörigen sowie vor- bzw. nachstationären Einrichtungen in Kontakt, koordiniert Termine für Gespräche und ist verantwortlich für die pflegerischen Anteile des interdisziplinären Entlassungsprozesses. Sie nimmt teil an pflegerischen und interdisziplinären Fallbesprechungen, ist primärer Ansprechpartner für alle an der Behandlung Beteiligten und übernimmt die Interessensvertretung für ihren Patienten.
  • Soziales Kompetenztraining
  • Als Zielsetzung in diesen Gruppenprogrammen ergeben sich die Stärkung der Problemlösefähigkeit und der kommunikativen Fertigkeiten der Patienten. Dabei werden gemeinsam mit den Patienten Vorgehensweisen erarbeitet und teilweise in Rollenspielsituationen eingeübt. Somit werden schrittweise positive Verhaltensweisen im kommunikativen Bereich verstärkt und die Problemlösefertigkeit in alltagsnahen Situationen verbessert.
  • Wachtherapie
  • Wachtherapie wird vor allem bei schweren uni- oder bipolaren Depressionen meist ergänzend zu einer medikamentösen Therapie angeboten. Ähnlich der Lichttherapie kann auch die Wachtherapie dabei helfen, die Rhythmen und Regelkreisläufe der Neurotransmitter zu normalisieren. Bei uns kommt in erster Linie ein partieller Schlafentzug zum Einsatz, der für die Patienten weniger belastend ist. Dazu werden sie gegen 1.00 Uhr nachts geweckt und sollen sich den Rest der Nacht sinnvoll beschäftigen. Erst am nächsten Abend dürfen sie wieder schlafen. Oft kommt es bereits am folgenden Tag zu einer deutlichen Besserung der depressiven Symptomatik, wobei die Wirkung allerdings oft eher kurzfristig ist. Besonders wenn die Wachtherapie mehrfach hintereinander durchgeführt wird, kann sie aber die Wirkung antidepressiver Medikamente deutlich verstärken.
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Bei Körperwahrnehmungseinschränkungen unterschiedlichster Ursache ist häufig die Kontrolle über den ganzen Körper gestört, somit auch die Kontrolle der Auscheidungen. Um Betroffene, die an Harninkontinenz leiden, möglichst früh wieder an das willentlich gesteuerte Entleeren der Blase zu gewöhnen, werden zu regelmäßigen Zeiten Toilettengänge durchgeführt. Dies kann vor dem Waschen, nach den Mahlzeiten, nach der Mittagsruhe am Nachmittag und vor dem Zubettgehen geschehen. Ein sicheres Sitzen erleichtert die Therapie, da der Muskeltonus den ganzen Körper beeinflusst. Bei Missempfindungen oder Reizblase werden die Intervalle der Blasenentleerung schrittweise ausgedehnt, um die Wahrnehmung einer gefüllten Blase wieder an zu trainieren.
  • Physikalische Therapie
  • Elektrotherapie, Elektrosimulation bei Lähmungen, Ultraschalltherapie, Microwellentherapie, Medizinische Bäder, Unterwasserdruckstrahlmassagen, Hydroelektrische Vollbäder, Hydroelektrische Zwei-/Vierzellenbäder, klassische Massagen, Reflexzonenmassagen (Colon-, Bindegewebsmassage), Klangschalenmassage, manuelle Lymphdrainage, Wärmebehandlung mit Fango, Rotlicht und heisser Rolle, Kryotherapie usw.
  • Bewegungstherapie
  • In unserem Therapiezentrum sowie im dem hauseigenen Schwimmbad und auf dem Tennisplatz wird ein breites Spektrum bewegungs- und sporttherapeutischer Aktivitäten angeboten. Ausgewählt werden jeweils die Möglichkeiten, die dem Patienten in seiner spezifischen Situation besonders nützlich sind und die für ihn eine Hilfe im Sinne einer Therapie darstellen. Dabei handelt es sich immer um ein Geflecht funktionell-somatischer und pädagogisch-psychologischer Maßnahmen. Therapieangebote: - Körperwahrnehmung - Entspannungsübungen - Rhythmusschulung - Gymnastik mit und ohne Handgeräte - rythmische Gymnastik - Konditionsprogramme - Stretchingprogramme - Mannschafts-/Partnerspiele (z. B. Völkerball, Volleyball, Basketball, Lauf- und Fangspiele) - Rückschlagspiele (Federball, Badminton, Softballtennis, Tischtennis, Tennis) - Schwimmen, Wassergewöhnung -Wassergymnastik - Bewegungsspiele im Wasser - Verbesserung der Schwimmtechnik - Fitnesstraining - Radtouren - Jogging/Walking - Kegeln
  • IPT (integriertes psychologisches Therapieprogramm für schizophrene Patienten)
  • In einem kognitiv behavioralen Gruppentherapieprogramm werden zuerst perzeptive und kognitive Funktionen und dann soziale Fertigkeiten und Strategien zur Problemlösung trainiert. Das Trainingsprogramm baut auf integrativen Schizophreniekonzepten auf, wobei das Vulnerabilitäts-Stress-Modell im Mittelpunkt steht, aber auch psychologische Modelle der Störung der Informationsverarbeitung werden berücksichtigt. Das IPT besteht aus 5 Unterprogrammen: 1. Training der kognitiven Differenzierung (Konzeptbildung, Abstraktions- und Merkfähigkeit) 2. Training der sozialen Wahrnehmung (Reizerkennung und -interpretation, Wahrnehmung und Einschätzung sozialer Situationen) 3. Kommunikationstraining 4. Soziales Verhaltenstraining 5. Problemlösetraining
  • Bewegungsbad/ Wassergymnastik
  • Bewegungsbad: Durchführung von medizinischen Bädern mit verschiedensten Zusätzen, Unterwasserdruckstrahlmassagen, hydroelektrischen Vollbädern, hydroelektrischen Zwei- bzw. Vierzellenbädern. Wassergymnastik: Wird allen Patienten als Gruppentherapie im hauseigenen Schwimmbad angeboten. Wasser ist ideal für gelenkeschonende Gymnastik und effizientes Bewegungstraining. Gelenkbelastungen werden zum Großteil aufgehoben, Gleichgewicht, Koordination, Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit werden ideal trainiert. Aquafitness kann auch von Menschen betrieben werden, die schon lange keinen Sport mehr gemacht haben. Da es auch vielen Menschen großen Spaß macht, ist es gerade für psychisch belastete Patienten als ideale Sportart anzusehen, vor allem auch bei Übergewichtigen und Patienten mit Rücken- und Gelenkschmerzen, zu denen viele unserer Patienten gehören. Wir bieten Wasser-Gymnastik mit und ohne Geräte wie Pool-Nudeln, Gürteln, Schwimmbrettern sowie Aquajogging an.
  • Präventive Leistungsangebote/ Präventionskurse
  • Nichtraucherkurse (Nichtraucher in 6 Wochen nach Anil Barta und Gerhard Buchkremer): Der Kurs läuft im Prinzip in 3 Phasen ab: - Abstinenzvorbereitung: Information, Motivationsförderung, Selbstbeobachtung - Konsumbeendigung: Stimulus- und Verhaltenskontrolle, Aufbau von Alternativverhalten, operante Verstärkung, Feedback - Stabilisierung und Rückfallprophylaxe, Vertragsmanagement, soziale Unterstützung, Entspannungstraining, Aufbau gesundheitsförderlichen Verhaltens, Besprechung positiver Veränderungen, Rückfallverhütung, Umgang mit Rückfällen
  • Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung
  • Berufliche Beratung: Unser Sozialdienst hilft bei der Kontaktaufnahme mit dem Beratungsdienst der Bundesagentur für Arbeit, informiert aber auch selbst über berufliche Rehabilitations- und alternative Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem zweiten Arbeitsmarkt (z. B. berufliche Trainingszentren, Förderlehrgänge, Beschäftigungsmöglichkeiten in Behindertenwerkstätten etc.). Nach Abklären der Vorgehensweise und der möglichen Kostenträger stellt der Sozialdienst zusammen mit dem Patienten dann den entsprechenden Rehabilitationsantrag. (Medizinsche) Rehabilitationsberatung: Sehr wichtig ist die Hilfe bei der Stellung von Anträgen für Kurz- und Langzeitentwöhnungsmaßnahmen im Suchtbereich, wo wichtige Aufgaben auch im Bereich der Motivation der Patienten und der Auswahl der geeigneten therapeut. Einrichtung liegen. Auch in anderen Abteilungen ist die Möglichkeit und Notwendigkeit medizinscher Rehabilitations- und AHB-Maßnahmen abzuklären.
  • Haushaltstraining
  • Es geht hier um die Schulung der lebenspraktischen Fähigkeiten, um so die Selbständigkeit im eigenen Haushalt zu fördern oder wiederherzustellen. Das Kochen in der Gruppe, das die gemeinsame Erstellung des Speiseplans, die Besprechung der Rezepte, die Besorgung der notwendigen Lebensmittel bzw. das Abgleichen mit den vorhandenen Vorräten, die Zubereitung der Speisen, die gemeinsame Mahlzeit und die anschließende Geschirrversorgung und Küchenreinigung umfasst, macht im allgemeinen den beteiligten Patienten auch viel Freude und fördert die Kommunikationsfähigkeit. Aber auch die Durchführung einfacher Näharbeiten, Wäscheversorgung, Bügeln sowie einfacher Gartenarbeiten gehören zu dieser Therapie. Immer häufiger wird auch hauswirtschaftlicher Unterricht als Vorbereitung auf den qualifizierenden Hauptschulabschluss vermittelt.
  • Lichttherapie
  • Lichttherapie als anerkanntes Verfahren zur Behandlung von Depressionen wird vor allem bei Patienten mit saisonal bedingten Depressionen (Winterdepressionen) angewandt. Die Wirksamkeit ist gut nachgewiesen bei einer Exposition von 2.500 - 10.000 Lux und einer Anwendungsdauer zwischen einer halben und 2 (-4) Stunden. Besonders günstig ist die Anwendung morgens unmittelbar nach dem Aufstehen. Lichttherapie beeinflusst die innere Uhr. Lichtmangel (kürzer werdende Tage im Herbst) bewirkt eine höhere Melatoninproduktion. Melatonin ist ein Hormon, das für den Schlafbedarf zuständig ist, kann jedoch bei einem erhöhten Spiegel auch zur Depression führen. Das helle Licht bringt die innere Uhr wieder in Takt und sorgt gleichzeitig für einen Anstieg des Serotoninspiegels. Lichttherapie kann auch bei Schlafstörungen, Jet-lag, Störungen der inneren Uhr durch Schichtarbeit angewendet werden.
  • PC-Bürotraining
  • Die Patienten werden an die wesentlichen Aufgaben heutiger Computerarbeit herangeführt bzw. bereits vorhandene Fähigkeiten auf diesem Gebiet werden trainiert. Die Arbeit mit dem Computer fordert Konzentrationsfähigkeit, Exaktheit, Zuverlässigkeit und die Fähigkeit, komplizierte und abstrakte Anweisungen erfassen und umsetzen zu können. Wir bieten insbesondere an: - Schreibtraining am PC (Schreibmaschinen-Programm, Tastatur-Trainer) - Kennenlernen der Möglichkeiten der jeweiligen Programme (z. B. Word, Excel) - Texte erfassen, speichern und ausdrucken - Korrekturlesen bereits erfasster Texte - Texte formulieren und gestalten - Kennenlernen von Normen der Briefgestaltung - Erstellung von Lebenslauf und Bewerbungsschreiben - Auffrischen von Stenographiekenntnissen - Übungen zur Rechtschreibung - Vokabeltraining (Englisch)
  • Akupunktur
  • Ohrakupunktur wird bei uns vor allem bei stoffgebundenen Abhängigkeiten (Alkohol, Drogen) angeboten, da insbesondere die Symptome des Heroinentzugs deutlich gemindert werden, aber auch bei Alkoholabhängigen eine psychisch stabilisierende Wirkung und die Reduzierung des suchtartigen Verlangens nach alkoholischen Getränken beobachtet werden kann. Große Wirksamkeit zeigt sich auch in der Entzugsphase der Nikotinentwöhnung, eine entsprechende Motivation des Patienten vorausgesetzt. Ferner beseitigt Akupunktur die häufigsten Entzugssymptome wie innere Unruhe, Nervosität, Esslust, aber auch Schwitzen, Herzklopfen und weitere vegetative Beschwerden.
  • Mentales Aktivierungstraining
  • Das Mentale Aktivierungstraining ist bei psychisch kranken Menschen ein wichtiges Therapieprogrmm zum Erhalt und der Förderung der noch verbliebenen kognitiven Leistungsfähigkeit, um die alltagspraktischen Situationen wieder bewältigen zu können. Das Angebot des Trainings bezieht sich auf unterschiedliche kognitive Funktionen wie Merkfähigkeit, Schnelligkeit, Konzentration und Allgemeinwissen. Entsprechend variabel kommen verschiedene Methoden zum Einsatz.
  • Bobath-Therapie
  • Bei Patienten mit einer Hemiparese kommt das Bobath-Konzept zum Tragen: Durch die Einbeziehung der hemiplegischen Seite in alle Aktivitäten wird die Plastizität des Gehirns genutzt. Unter Führung des Therapeuten lernt der Patient, seine gelähmte Seite immer wieder in alltägliche Situationen einzubeziehen. Dadurch verbessert sich die Koordination zwischen den beiden Körperhälften, verlorengegangene Bewegungsfähigkeiten werden wiedererlernt, durch Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster werden Schmerzen und Kontrakturen verhindert und die Selbständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen erhöht. Wichtig ist vor allem auch durch häufige Stimulierung und Sensibilisierung dem Patienten zu helfen, wieder ein Gefühl für den ganzen Körper und die Körpersymmetrie zu entwickeln. Das Bobath-Konzept wird nicht nur bei der Krankengymnastik, sondern bei allen pflegerischen und therapeutischen Verrichtungen beachtet.
  • Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie
  • Angebotene Leistungen: 1. Diagnostik und Behandlung neurogener - Sprachstörungen (z. B. Aphasie) - Sprechstörungen (z. B. Dysarthrie, Sprechapraxie) - Stimmstörungen mit dem Ziel einer möglichst weitgehenden Wiederherstellung der kommunikativen sprachlichen und schriftsprachlichen Fähigkeiten 2. Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen: Die Einschätzung der Schluckstörung vor Beginn der Nahrungsaufnahme ggf. auch durch apparative Untersuchungsmöglichkeiten und die Entscheidung über die mögliche Ernährungsart (oral/nicht oral, PEG) kann lebensbedrohliche Komplikationen (z. B. Aspirationspneumonien) verhindern. Behandlungsziele: Verbesserung physiologischer Bewegungsabläufe und Restfunktionen, Abbau krankhafter Bewegungsabläufe, Erleichterung der Ernährung durch diätetische Maßnahmen und spezielle Ess-/Trinkhilfen
  • Ergotherapie
  • Die vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten in fünf beschäftigungstherapeutischen Gruppen regen die Patienten an, neue Erlebensräume und eigene Fähigkeiten kennen zu lernen. Zum Einsatz kommen kreative, handwerkliche, lebenspraktische und kognitiv übende Tätigkeiten zur Förderung der Grundarbeitsfähigkeiten und der sozialen Kompetenzen, die individuell auf jeden Patienten abgestimmt werden. Unter anderem werden folgende Techniken angeboten: - Zeichnen und Malen - Gestaltung von Spanschachteln - Window Colour, Mosaikarbeiten - Arbeiten mit Peddigrohr (Korbflechen) - Serviettentechnik - Stoff-, Seiden- und Glasmalerei - Töpfern - Perlenweben und Perlenketten auffädeln - Schmuck mit Glasperlen gestalten - Lederarbeiten - Traumfänger, Brandmalerei - Metallfolien drücken - Laubsägearbeiten
  • Entlassungsmanagement
  • Auf praktisch allen Stationen gibt es ein weitgehend standardisiertes Vorgehen (noch nicht stationsübergreifend schriftlich fixiert) zur Entlassungsplanung: Der Entlassungstermin wird rechtzeitig vom Arzt in Absprache mit dem Patienten und seinen Angehörigen festgelegt und entsprechend in der Patientenakte dokumentiert. Soweit vorhanden wird zeitgleich auch der Betreuer verständigt. Berufsgruppenübergreifend erfolgt dann die Vorbereitung des Patienten auf die Entlassung: Der Kurzarztbrief (für den Hausarzt) sowie der Medikamentenplan (als Erinnerungsstütze für den Patienten) werden vorbereitet. Der Medikamentenplan wird mit dem Patienten durchbesprochen und soweit erforderlich erfolgt ein Medikamententraining. Die ambulante Weiterbehandlung wird geplant. Auf Wunsch bzw. mit Einverständnis des Patienten wird mit externen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens Kontakt aufgenommen, der Betreuungsbedarf wird eruiert und abgeklärt.
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • Intensive Diät- und Ernährungsberatung durch die Diätassistentin in Form von Einzel-, Gruppen- und Angehörigenarbeit. Schwerpunkte: Beratung bei metabolischem Syndrom, Beratung bei Leber- und Pankreaserkrankungen, gesunde Ernährung beim alten Menschen, wesentliche Aspekte der Ernährung bei Schluckbeschwerden. Im Einzelfall auch spezielle Beratung bei diversen anderen Erkrankungen wie dialysepflichtiger Niereninsuffizienz oder Multipler Sklerose. Diätberatung bei Therapie mit Medikamenten, die eine spezielle Diät erfordern (z. B. Tranylcypromin/Jatrosom). Durchführung von BELA-Gruppen, einem Patienten-Schulungsprogramm zur Verbesserung von Bewegung und Ernährung bei Patienten mit Gewichtsproblemen.
  • Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
  • a) Diagnostik: Durchführung psychologischer Testung (Status-, Verlaufsdiagnostik, neuropsycholog. Testung, orientierende Testung/Screening), diagnost. Gespräch, gemeinsam mit dem Arzt diagnost. Zuordnung und Erstellung eines Therapieplans b) Therapie jeweils als Einzel- oder Gruppentherapie: (kognitive) Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie, Gesprächstherapie, systemische Therapie, übende Verfahren (autogenes Training, Muskelrelaxation nach Jacobson usw.), kurze verbale Intervention (< 30 Minuten) zur Unterstützung bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen, Krisenintervention, Ressourcenaktivierung c) Psychoedukation: Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung d) Arbeit mit dem sozialen Netz: Angehörigengespräche, Fremdanamnese e) Organisation patientenbezogen: Erstellen von Bescheinigungen, Befundberichten, Kontaktaufnahme mit externen Einrichtungen f) Koordination: Besprechung Arzt - Psychotherapeut/Psychologe, Teilnahme an Teambesprechungen
  • Akupressur
  • Akupressur ist eine Druckmassagetechnik, die bei uns vor allem bei Suchtpatienten angeboten wird. Während eines Drogenentzugs leiden die Patienten sehr häufig unter schweren Schmerzzuständen und Missempfindungen. Hier ist die Behandlung mit Akupressur als ideal anzusehen. Vorteilhaft ist auch eine mögliche Selbstbehandlung nach Erlernen der Technik. Der Therapeut massiert mit kreisenden Bewegungen rund um die zu behandelnden Akupunkturpunkte. Kräftiger Druck hat eine beruhigende Wirkung, während sanfte Massagen den Organismus eher anregen.
  • Kunsttherapie
  • Kunsttherapie ist ein psychotherapeutisches Therapieverfahren, bei dem mit Mitteln und Prozessen der bildenden Kunst gearbeitet wird. Das künstlerische Gestalten erlaubt einen direkten Ausdruck von Träumen, Gefühlen, inneren Erfahrungen, die mit Worten schwerlich auszudrücken sind. In der Gruppe machen die Patienten die Erfahrung, dass sie die Kreativität besitzen, etwas aus sich heraus zu gestalten, zunächst auf Papier, dann in der eigenen Lebenseinstellung bzw. -umgebung. Die sinnliche Wahrnehmung und Eigenaktivität werden ebenso gestärkt wie die Wahrnehmung eigener Gefühle und Wünsche. Nicht die Krankheit steht im Vordergrund, sondern die Fähigkeit eines Menschen. Ein enger Kontakt zwischen Kunsttherapeutin und Stationsarzt/Psychologen sowie die Möglichkeit, auf Wunsch des Patienten Bilder in die therapeutischen Einzelgespräche mitzubringen, ermöglichen eine weitere Auseinandersetzung mit den Bildinhalten sowie eine therapeutische Aufarbeitung.
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Die Pflegevisite gehört zu den wirksamen Instrumenten der pflegerischen Qualitätssicherung. Im Mittelpunkt der Pflegevisite steht das Aufgreifen von aktuellen Bedürfnissen des Patienten und der Pflegeprozess mit seinen einzelnen Schritten. Der Patient wird aktiv eingebunden, vielfältige Sichtweisen von pflegerischen Experten werden zusammengeführt und dokumentiert. Die Grundlage der Pflegevisite bildet die Interaktionstheorie nach Hildegard Peplau, ferner Grundregeln der Wahrnehmung und Gesprächsführung. Unmittelbar Vorgesetzte sind aktiv beteiligt und wirken unterstützend. Die Rahmenbedingungen wie Ort, Zeit, Personen und organisatorische Elemente sind konzeptionell festgelegt.
  • Computergestützes Gehirnleistungstraining
  • Therapieverfahren COGPACK mit 8 EDV-Arbeitsplätzen: Das Programm bietet vielfältige Trainingsmöglichkeiten zu den Bereichen Konzentration, Auffassung, Reaktion, Merkfähigkeit, Visomotorik, Vigilanz sowie zu sprachlichen, intellektuellen, berufsnahen Fähigkeiten und Sachwissen. Es bietet 64 Test- und Übungsprogramme mit bis zu 20 Variationsmöglichkeiten. Die Aufgabenschwierigkeit, die Dauer der Übung und die Übungswiederholung kann eingestellt werden, so dass für jede Ausgangssituation der Nutzer ein individueller Programmablauf vorhanden ist.
  • Massage
  • In unserer Physiotherapieabteilung werden klassische Massagen, Reflexzonenmassagen (Colonmassage, Bindegewebsmassage) sowie Unterwasserdruckstrahlmassagen angeboten. Klassische Massagen werden hautsächlich im Rumpf-, Rücken-, Arm- oder Beinbereich angewandt. Ziel ist die Lockerung der überbeanspruchten Muskulatur. Die Massage wirkt vor allem durchblutungsfördernd, stoffwechselanregend und spannungsregulierend. Reflexzonenmassagen bewirken nicht nur lokale Effekte am Ort der Massage, sondern erzielen über Nervenreizungen auch Fernwirkungen auf innere Organe. Die Colonmassage wird bei akuter und chronischer Obstipation eingesetzt. Durch ruhige, rhythmische Bewegungen mit flachen Händen im Bereich des Unterbauchs wird die Darmaktivität angeregt. Die Unterwasserdruckstrahlmassage wirkt nicht nur entspannend auf die Muskulatur und das Gewebe, sie wirkt vor allem auch auf das vegetative Nervensystem im Sinne einer Vagotonie.
  • Physiotherapie/ Krankengymnastik
  • Krankengymnastik und Bewegungstherapie ist nicht nur bei Patienten mit neurologischen oder orthopädischen Erkrankungen sehr wichtig, gerade auch bei Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen, aber auch Suchtpatienten, insbesondere solange sie noch unter Entzugssymptomen leiden, ist Krankengymnastik ausgesprochen hilfreich: Therapieangebote in unserem Haus: - Krankengymnastik nach Brügger, - Krankengymnastik nach Bobath (siehe dort) - Krankengymnastik nach PNF (= propriozeptive neuromuskuläre Fascilitation) - gerätegestützte Krankengymnastik (MTT) - manuelle Therapie - Rückenschule einzeln und in der Gruppe
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Insbesondere im Suchtbereich kommen Vertreter der örtlichen Gruppen (z.B. Anonyme Alkoholiker, Kreuzbund etc.) auf Station, stellen interessierten Patienten ihre Gruppe vor und laden auch herzlich zu einem Besuch ein. Weiter trifft sich die örtliche Selbsthilfegruppe der Alzheimer-Gesellschaft regelmäßig im Bezirksklinikum, wobei auch mehrere Mitarbeiter des Bezirksklinikums beratend mitwirken. Auch die Aphasiker- Selbsthilfegruppe wurde hier gegründet. Zu den anderen Selbsthilfegruppen im Landkreis besteht ebenfalls reger Kontakt.
  • Lymphdrainage
  • Manuelle Lymphdrainage kommt in Begleitung anderer entstauender Maßnahmen (Kompressionsbehandlung durch Bandagen und Stützstrümpfe, Krankengymnastik) sowie hautpflegerischer Maßnahmen bei Ödemen zum Einsatz. Durch eine systematische Anordnung und rhythmische Folge von Drehgriffen, Schöpfgriffen, Pumpgriffen sowie stehenden Kreisen und Spezialgriffen wird der Abtransport der Lymphflüssigkeit aus den Körpergeweben gefördert. Durch ihre langsame, rhythmische Gleichmäßigkeit hat sie auch einen beruhigenden Effekt auf das Nervensystem.
  • Rückenschule/ Haltungsschulung
  • Wir gestalten dieses Angebot in Form einer Sitztanzgruppe. Die Patienten sitzen im Kreis und machen Übungen, die alle Muskelgruppen aktivieren. Die musikalische Untermalung unterstützt die Bewegungen und gibt den Rhythmus vor. Sitztanz kombiniert rhythmische Gymnastik mit Elementen des Tanzes. Tanzen im Sitzen spricht vor allem Senioren an. Alle können sich nach ihren Fähigkeiten einbringen. Die eigene Bewegung zu erleben und das Gefühl, dabei zu sein, führen zu einer positiven Lebenseinstellung. In Gruppen mit in der Regel 10 - 15 Teilnehmer ist Sitztanz als Gemeinschaftserlebnis erfahrbar, das persönliche Ressourcen weckt. Durch dieses Bewegungsprogramm werden die Patienten in ihrer noch vorhandenen Selbstständigkeit unterstützt, wieder vitaler und mobiler zu werden, um eine adäquate lebenspraktische Kompetenz zu erlangen.

Facharztqualifikation

  • Psychiater | Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Hausarzt)
TeilenTeilen
Mehr