Abteilung: Neurologie

Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg

Nervenheilkunde

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
1396


Personal der Abteilung

Ärzte:
8.1
Fachärzte:
3.5
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
22
Examinierte Pflegekräfte:
19
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
0

Apparative Ausstattung

  • Evozierte Potentiale
  • Evozierte Potentiale stellen eine neurologische Untersuchungsmethode dar, mit deren Hilfe die Leitfähigkeit und damit die Funktionsfähigkeit von Nervenbahnen getestet werden kann. Das Prinzip beruht auf einer Reizung eines Sinnesorgans (Auge, Ohr) oder peripheren Nervs und der Beobachtung des dadurch ausgelösten elektrischen Potentials in verarbeitenden Regionen des Zentralnervensystems. Beispiele: Hierdurch können durch Bandscheibenschäden, durch multiple Sklerose oder Nervenentzündungen bedingte Leitungsunterbrechungen oder Verlangsamungen festgestellt werden.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Die Röntgen-Untersuchung kann verschiedene Körperregionen mit Hilfe von Röntgenstrahlen darstellen. Die Gewebe des menschlichen Körpers absorbieren die Strahlung unterschiedlich stark, so dass man eine Abbildung des Körperinnern erreicht (Verschattung und Aufhellung). Beispiele: Bildliche Darstellung des Brustkorbs mit Herz, Lungen und Zwerchfell, Darstellung des Skeletts zum Nachweis von Knochenbrüchen.
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • 24h verfuegbar; Bei der Durchführung einer Elektromyographie (EMG) wird die elektrische Aktivität im ruhenden Muskel (Spontan-Aktivität) und bei unterschiedlich stark willkürlich kontrahiertem Muskel (Muskel-Aktionspotentiale) gemessen. In der medizinischen Elektrodiagnostik lassen sich durch das EMG Aussagen über Krankheiten der Nerven- und Muskelzellen machen. Beispiele: Das Erkennen und Unterscheiden von Myopathien und Neuropathien (muskulär oder nervlich bedingte Krankheiten).
  • Zentrallabor mit Liquorlabor
  • Die Liquordiagnostik ist ein Verfahren zur labortechnischen Untersuchung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Viele entzündliche Veränderungen des zentralen Nervensystems lassen sich ausschließlich im Liquor nachweisen. Es erfolgt die Beurteilung auf Blutbeimengungen, Zellzahl, Eiter und Verfärbungen, sowie der Nachweis von Antikörpern, Krankheitserregern u.v.m. Um Liquor zu gewinnen, muss eine Lumbalpunktion durchgeführt werden. Beispiele: Diagnostik von entzündlichen Erkrankungen, wie z. B. Gehirnhautentzündung, Multiple Sklerose, Borreliose
  • Computertomograph (CT)
  • 24h verfuegbar; Als Computertomographie (CT) bezeichnet man ein spezielles Röntgenverfahren, das Querschnittsbilder verschiedener Körperregionen liefert. Eine rechnerbasierte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen erzeugen ein dreidimensionales Bild. Diese Aufnahme ist übersichtlicher als ein normales Röntgenbild. Beispiele: Bei Verdacht auf Blutungen, Gehirntumoren, Gehirnödemen und Verdacht auf Erweiterung von Blutgefäßen oder degenerativen Erkrankungen des Hirns kommt die Computertomographie des Kopfes zum Einsatz.
  • Szintigraphiescanner/ Gammakamera (Szintillationskamera)
  • Bei der Szintigraphie wird eine schwach radioaktive Substanz verabreicht, die sich in dem zu untersuchenden Organ anreichert. Mit einem Spezialgerät (Gammakamera) kann die so resultierende unterschiedlich starke Strahlung sichtbar gemacht werden. Beispiele: Diagnostik der Schilddrüse, Knochen, Gehirn und des Herzens.
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • 24h verfuegbar; Die Elektro-Enzephalographie (EEG) ist eine Methode zur Messung der elektrischen Gehirnströme. Zur Messung werden Metallplättchen (Elektroden) auf die Kopfhaut aufgesetzt. Die natürlichen Spannungsschwankungen der Gehirnrinde werden abgeleitet. Beispiele: Mit einem EEG lassen sich krankhafte Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität erfassen. Dies tritt auf, bei einer Neigung zu epileptischen Krampfanfällen, bei Herdbefunden, wie bei Schlaganfällen, Tumoren und lokalen entzündlichen Prozessen.
  • Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms)
  • Die Kipptisch-Untersuchung wird durchgeführt, um die genaue Ursache einer Ohnmacht mit Sturz festzustellen. Unter verschiedenen Lagerungsbedingungen werden jede Minute Puls- und Herzfrequenz gemessen.
  • Fahrsimulator
  • Der Fahrsimulator ermöglicht die Untersuchung der Fahrtauglichkeit/Alltagssicherheit unter Psychopharmaka. Beispiele: Die für die Fahrtüchtigkeit relevanten Leistungsbereiche wie Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit, visuelle Wahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit werden getestet.
  • Angiographiegerät
  • Als Angiographie bezeichnet man die Darstellung von Blutgefäßen mittels Röntgenverfahren oder Magnetresonanztomographie. Hierzu wird ein Kontrastmittel, ein Stoff, der den Bildkontrast verstärkt, bzw. in der gewählten Untersuchungsmethode besonders gut sichtbar ist, in das Blutgefäß injiziert. Auf dem Bild zeichnet sich der mit Kontrastmittel gefüllte Gefäßinnenraum ab. Beispiele: Bei Verdacht auf Gefäßeinengung, -verschlüssen, - oder missbildungen (z. B. im Gehirn) ist eine Angiographie sinnvoll.
  • Elektroneurographie (ENG)
  • Die Elektroneurografie oder Elektroneurographie (ENG) ist eine Methode der Elektrodiagnostik in der Neurologie zur Bestimmung des Funktionszustands eines peripheren Nervens. Es wird unter anderem die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen. Der Nerv wird an zwei verschiedenen Stellen stimuliert, aus der Differenz der Leitungszeiten und der Strecke zwischen den beiden Reizungsorten wird die Geschwindigkeit der Nervenleitung errechnet. Beispiele: Die Untersuchung ist daher vorwiegend indiziert, um Schädigungen einzelner Nerven (z.B. durch Verletzungen im Rahmen eines Unfalles) oder allgemeine Nervenschädigungen (Polyneuropathie) zu untersuchen.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; Die Sonographie (Ultraschall-Untersuchung) ist ein Verfahren zur bildlichen Darstellung verschiedener Körperregionen/Organe mit Hilfe von Ultraschallwellen. Mit Hilfe eines Schallkopfes werden reflektierte Schallwellen in elektrische Impulse umgewandelt, verstärkt und auf einem Bildschirm dargestellt. Es entstehen zweidimensionale Bilder, die eine räumliche Vorstellung der untersuchten Organe, Weichteile und Gefäße vermitteln. Die besonderen Verfahren der Doppler-Sonographie liefern zusätzlich Informationen über die Strömungsrichtung, Geschwindigkeit und Stärke des Blutflusses in den Gefäßen. Beispiele: Die Abdomensonographie ist eine Darstellung des Bauchraumes, bei der z. B. Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Nieren sichtbar gemacht werden. Die Doppler-Sonographie der Hirngefäße dient der Diagnostik von Gefäßverengungen- und verschlüssen.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • 24h verfuegbar; MRT wird in Kooperation mit einem niedergelassenen Radiologen betrieben. Der Magnetresonanztomograph (MRT oder Kernspin-Tomographie) ist eine diagnostische Technik zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Ein Computer berechnet aus Signalen ein Schnittbild - in allen drei Raumebenen - durch den Körper. Beispiele: sehr genaue Darstellung aller Körpergewebe und nichtknöcherner Strukturen (z. B. Weichteile, Organe, Gelenkknorpel, Meniskus, Gehirn). Im Hause in erster Linie Verwendung zur Diagnostik von Gehirn- und Rückenmarkserkrankungen.

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie gutartiger Tumoren des Gehirns
  • Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
  • Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns durch kritische Störung der Blutversorgung (z.B. Schlaganfall durch plötzliche Minderdurchblutung oder akute Blutung)
  • Diagnostik und Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen
  • Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen durch Störungen des Immunsystems (körpereigenen Abwehrsystems) mit Auswirkung auf Gehirn und Nerven z.B. Myasthenia gravis
  • Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
  • Untersuchung und Behandlung krankhafter Rückbildungen des Gehirns, die funktionelle Einheiten betreffen
  • Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
  • Untersuchung und Behandlung von Alterserkrankungen mit neurologischen Symptomen z. B. Demenzen ( in Zusammenarbeit mit dem gerontopsychiatrischen Fachbereich)
  • Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
  • Untersuchung und Behandlung von Entmarkungserkrankungen des Nervensystems z.B. Multiple Sklerose
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute
  • Diagnostik und Therapie sonstiger neurovaskulärer Erkrankungen
  • Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen durch Störung der Nerven- und Blutversorgung z. B. durch Einklemmung
  • Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
  • Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen durch Abbauprozesse des Gehirns und der Nerven
  • Neurologische Notfall- und Intensivmedizin
  • 24 Std.-Aufnahme von neurologischen Notfallpatienten auf der Intermediate Care Einheit (ohne Beatmung)
  • Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
  • Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen durch Schädigung der motorischen, sensiblen oder vegetativen Nerven durch verschiedene Ursachen z.B. Diabetes, Alkohol, Infektionen
  • Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
  • Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln und Nervenplexus
  • Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
  • Untersuchung und Behandlung von Störungen der automatischen Bewegungsabläufe und der Regulation der Muskelspannung
  • Betreuung von Patienten mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation
  • Tiefe Hirnstimulation nach Einsetzen eines "Hirnschrittmachers" zur Korrektur krankheitsbedingter Bewegungsstörungen z.B. bei M. Parkinson
  • Spezialsprechstunde
  • Ambulanz-Sprechstunden für Patienten mit Multipler Sklerose, Schmerzsyndromen und zur Botolinumtoxin-Behandlung
  • Diagnostik und Therapie maligner Erkrankungen des Gehirns
  • Untersuchung und Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Gehirns (z. B. Tumoren)
  • Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
  • Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns und der Hirnhäute durch Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
  • Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen durch Störung der Erregungsübertragung von der Nerven- auf die Muskelfaser

Serviceangebot

  • Elektrisch verstellbare Betten
  • Es stehen teilweise standardmäßig elektrisch verstellbare Betten für einen entspannten Liegegenuss zur Verfügung.
  • Fernsehgerät am Bett/ im Zimmer
  • Jedes Zimmer ist mit einem Fernsehgerät ausgestattet. Gegen eine Gebühr können die gängigen Programme empfangen werden.
  • Schwimmbad
  • Patienten können zu therapeutischen Zwecken im Rahmen der Physiotherapie das Schwimmbad nutzen.
  • Sonstiges
  • Die meisten Zimmer der Neurologie verfügen über einen geräumigen Balkon, ausgestattet mit bequemen Gartenmöbeln.
  • Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Es stehen teilweise Ein-Bett-Zimmer mit einer standardmäßig eingerichteten Nasszelle zur Verfügung.
  • Ein-Bett-Zimmer
  • Es stehen standardmäßig modern eingerichtete Ein-Bett-Zimmer zur Verfügung.
  • Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Es stehen teilweise Zwei-Bett-Zimmer mit einer standardmäßig eingerichteten Nasszelle zur Verfügung.
  • Telefon
  • An jedem Bett befindet sich ein Telefon.
  • Zwei-Bett-Zimmer
  • Es werden standardmäßig modern eingerichtete Zwei-Bett-Zimmerangeboten.

Therapeutenpersonal

  • Sport- und Bewegungstherapeuten
  • Bewegungstherapeuten konzipieren und führen (bewegungserzieherische) Bewegungstherapie in Einzel- oder Gruppenbehandlung durch. Sie erstellen Förderungs- und Behandlungspläne nach diagnostischen, ärztlichen und gegebenenfalls psychologischen Untersuchungsergebnissen und leiten die Patienten an. Sporttherapeuten helfen mit dem Medium Sport, gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen der Patienten zu verbessern.

Leistungsangebot

  • Bobath-Therapie
  • Das Bobath-Konzept ist ein Pflege- und Therapiekonzept zur Rehabilitation von Menschen mit Erkrankungen, die mit Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen und Spastik einhergehen. Es wird ein Lernprozess des Patienten angestrebt, um mit ihm die Kontrolle über die Muskelspannung und Bewegungsfunktionen wieder zu erarbeiten.
  • Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie
  • Gemeinsam mit einer externen Logopädin werden Schluck- und Sprachstörungen der Patienten diagnostiziert und behandelt.

Facharztqualifikation

  • Neurologische Sprechstunde | Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Hausarzt)
  • Am Klinikum angestellter Facharzt fürAllgemeinmedizin, der bei konsiliarischer Anforderung in allen Fachbereichen tätig wird
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