Der Forschungspavillon der neurologischen Klinik und Poliklinik bietet Forschungsflächen für interdisziplinäre Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der neurologischen Grundlagenforschung und der Sensomotorikforschung.
Schwerpunkte: Evozierte Potentiale u.a. als Korrelate von Bewegungen; elektrische Stimulation von Muskeln bei Querschnittgelähmten; Funktionelle Bildgebung; Modellbildung und Simulation sensorischer Interaktionen; Molekulare Neurogenetik erblicher neurologischer Erkrankungen; Mustererkennung und -verarbeitung im Zusammenwirken von Mensch und Maschine; Kognititve Neurologie und Neuropsychologie; Patch-Clamp Untersuchungen an isolierten Haarsinneszellen von Säugern; Sensomotorik-Forschung zur Umsetzung sensorischer Informationen in motorische Efferenzen; Vertigo und Okulomotorik;
Kooperationen: Technische Universität München
Institut für Medizinische Psychologie an der LMU München.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Dr. h.c. Th. Brandt; Prof. Dr. U. Büttner
Oberbayerisches Kopfschmerzzentrum
Ansprechpartner: Prof. Dr. A. Straube
Kooperationen bestehen mit niedergelassenen Neurologen, Psychologen und Physiotherapeuten im Rahmen der Integrierten Versorgung. Das Zentrum bildet mit den Zentren in Essen und Berlin einen Verbund und ist Mitglied des Deutschen Kopfschmerzkonsortiums des BMBFs.
Neuromuskuläre Erkrankungen (NME) sind erbliche und nicht-erbliche Erkrankungen des Muskels und/oder des peripheren Nerven mit ggf. multisystemischer Beteiligung, die häufig zum Funktionsverlust des Muskels, Einschränkung der Lebenserwartung und schwerer Behinderung führen. Für Patienten mit NME ergibt sich daher die Notwendigkeit einer integrierten interdisziplinären Versorgung. Im Friedrich-Baur-Institut und den im Muskelzentrum München assoziierten Partnern stellen ärztliche und nicht-ärztliche Mitarbeiter diese integrierte Versorgung sicher. Pro Jahr werden mehr als 800 Patienten stationär und mehr als 3000 Patienten ambulant versorgt, sowie bis zu 600 Muskelbiopsien und bis zu 100 Nervenbiopsien bearbeitet. Seit 09/2006 steht die Enzymersatztherapie bei Morbus Pompe als spezifische Therapieoption zur Verfügung. Das Friedrich-Baur-Institut ist Teil der Bayerischen Muskelzentren im Auftrag der DGM e.V.