Abteilung: Fachbereich Neurologie

Klinikum Worms gGmbH

Nervenheilkunde

Telefon:
06241 501 - 3445
Fax:
06241 501 - 3005
E-Mail:

Stationäre Fälle:
834


Personal der Abteilung

Ärzte:
5
Fachärzte:
4
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
18
Examinierte Pflegekräfte:
14
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
2

Apparative Ausstattung

  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • Zur Elektrophysiologischen Diagnostik werden ein digitales EEG-Gerät sowie ein Langzeit-EEG-Gerät mit zusätzlicher Polysomnographiefunktion vorgehalten.
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • Ein neurophysiologischer Messplatz für Elektroneurographie, Elektromyographie, evozierte Potentiale aller Modalitäten einschließlich der Magnetstimulation ist vorhanden.
  • Schlaflabor
  • Ein Langzeit-EEG-Gerät mit zusätzlicher Polysomnographiefunktion ist vorhanden.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Zur vaskulären Diagnostik steht ein Farbduplexsonographiegerät der Premium-Klasse zur Verfügung, an dem auch die kardiologische Ultraschalldiagnostik für die Patienten der Stroke Unit zeit- und ortsnah durchgeführt werden kann. Des Weiteren können Dopplersonographien einschließlich der funktionellen Dopplersonographie (Emboliededektion, Reservekapazitätsmessung etc.) im Fachbereich Neurologie durchgeführt werden.

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
  • Mit 400 - 500 Patienten jährlich stellt diese Erkrankungsgruppe einen Schwerpunkt in unserem Fachbereich Neurologie dar. Die meisten Patienten werden in der Akutphase auf der zertifizierten, interdisziplinären Stroke Unit von Kardiologen und Neurologen gemeinsam behandelt. Innerhalb kurzer Zeit kann im Allgemeinen die Schlaganfallursache geklärt und behandelt werden. Die Pflegekräfte der Stroke Unit sind speziell zur Behandlung von Schlaganfallpatienten aus- und weitergebildet. Die Rate der i.v.-Lysen (medikamentöses Auflösen von Blutgerinnseln) liegt landesweit seit Jahren in der Spitzengruppe Rheinland-pfälzischer Stroke Unit´s. Alle erforderlichen Therapieformen (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Neuropsychologie) stehen zur Verfügung und werden von erfahrenen, teilweise auch externen Fachkräften durchgeführt. Engstellen oder Verschlüsse der Halsschlagadern können ggf. durch die Kardiologen im Katheterlabor aufgeweitet und auch mit Stents (Gefäßstützen) versorgt werden.
  • Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
  • Hierbei handelt es sich um Infektionserkrankungen bakterieller oder viraler Genese, zum anderen um nicht infektiöse Erkrankungen (siehe VN 13). Unter den Infektionserkrankungen des zentralen Nervensystems werden Hirnhaut- und Hirngewebsentzündungen sowie Hirngewebsabszesse und Empyeme verstanden. Die erforderliche Diagnostik, Bildgebung, Laboruntersuchungen einschließlich Liquor ("Nervenwasser"), werden jederzeit durchgeführt. Neben den hauseigenen Laborleistungen können Spezialuntersuchungen in auswärtigen Labors durchgeführt werden. Die konservativ-medikamentöse Therapie kann im Hause durchgeführt werden, bei Erfordernis können die Patienten auch auf der interdisziplinären Intensivstation behandelt werden. Wird - wie z. B. beim Hirnabszess - ein neurochirurgischer Eingriff erforderlich, so bestehen Kooperationen mit den benachbarten Neurochirurgischen Kliniken in Mannheim, Heidelberg, Mainz oder Kaiserslautern.
  • Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
  • Im Klinikum Worms werden jährlich etwa 250 Patienten unter dem Verdacht oder bei bereits bekannter Epilepsie untersucht und wenn erforderlich medikamentös behandelt. Die Diagnostik umfasst im Regelfall Bildgebung, EEG (Ableitung der Hirnströme) und verschiedene Laboruntersuchungen einschließlich der Liquordiagnostik. Alle Untersuchungen können im Haus durchgeführt werden.
  • Diagnostik und Therapie maligner Erkrankungen des Gehirns
  • Hierbei handelt es sich sowohl um bösartige Tumore, die primär im Hirngewebe entstehen, als auch um Tochtergeschwulste (Metastasen) von Tumoren, die primär außerhalb des Gehirns entstanden sind. Die Primärdiagnostik wird im Fachbereich Neurologie in Kooperation mit dem Radiologischen Institut des Klinikums durchgeführt. Operative Diagnostik (Gewebsbiopsien) und Therapie in den kooperierenden Neurochirurgischen Kliniken. Sollte anschließend eine Strahlentherapie und/oder Chemotherapie erforderlich werden, so kann diese in Zusammenarbeit mit der Strahlentherapeutischen Praxis am Klinikum Worms im Fachbereich Neurologie durchgeführt werden.
  • Diagnostik und Therapie gutartiger Tumoren des Gehirns
  • Hierbei handelt es sich am häufigsten um sog. Meningiome, gutartige Tumore, die von den Hirnhäuten ausgehen und verdrängend gegen das Hirngewebe wachsen. Die Diagnostik ist im Haus jederzeit möglich, zur zumeist erforderlichen operativen Therapie werden die Patienten in die kooperierenden neurochirurgischen Kliniken (siehe VN 03) verlegt. Häufige Komplikationen wie die epileptischen Anfälle werden im Fachbereich Neurologie diagnostiziert und behandelt (siehe VN 05).
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute
  • Neben den gutartigen, von den Hirnhäuten ausgehenden Tumoren handelt es sich hierbei vorwiegend um Hirnhautentzündungen (Meningitis), zumeist bakterieller oder viraler Genese. Akutdiagnostik (Bildgebung, Nervenwasseruntersuchung, die sog. Lumbalpunktion) und Therapie mit Antibiotika bzw. Virustatika zählen zu den Aufgaben im Fachbereich Neurologie. In seltenen Fällen ist eine Isolierung der Patienten erforderlich, insbesondere bei der Meningokokken-Meningitis, wofür die räumlichen Gegebenheiten vorhanden sind.
  • Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
  • Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
  • Die häufigste Erkrankung in dieser Rubrik ist die Parkinson'sche Krankheit, die sich durch zunehmende Bewegungsarmut, Muskelsteifigkeit evtl. Zittern sowie Stand- und Gangunsicherheit bemerkbar macht. Bei eindeutigem klinischem Bild werden keine apparativen Zusatzuntersuchungen erforderlich. In den seltenen Fällen, in denen unklar ist, ob es sich um eine echte Parkinson'sche Erkrankung oder Parkinson-Symptome im Rahmen anderer Erkrankungen handelt, können die diagnostischen Verfahren im Fachbereich Neurologie durchgeführt werden. Die medikamentöse Ersteinstellung wie die Umstellung bei fortgeschrittener Erkrankung und die erforderlichen nicht ärztlichen Therapieverfahren der Krankengymnastik, Logopädie und Ergotherapie werden im Fachbereich Neurologie durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
  • Unter diesem Begriff werden so unterschiedliche Erkrankungen wie z. B. die Alzheimer Demenz, die Parkinson'sche Erkrankung, verschiedene Erkrankungen des Kleinhirns mit Bewegungs- und Koordinationsstörungen, aber auch Erkrankungen des peripheren Nervensystems verstanden. Gemeinsames Merkmal ist der vorzeitige Untergang von Nervengewebe mit zumeist allmählich voranschreitender Funktionsstörung. Die oft umfangreiche Diagnostik zum Ausschluss anderer, möglicherweise ursächlich behandelbarer Erkrankungen, wird im Fachbereich Neurologie durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
  • Im Wesentlichen wird unter diesem Begriff die Multiple Sklerose oder Encephalomyelitis disseminata mit ihren verschiedenen Verlaufsvarianten verstanden. Zur Diagnosestellung bieten wir im Haus alle erforderlichen Untersuchungen an. Gerade bei Ersterkrankungen kann die Diagnose erst im Verlauf gesichert werden. Sowohl die Akuttherapie, vorwiegend durch kurzzeitige hochdosierte Cortisongabe, selten Immunglobulintherapie, als auch die Einleitung einer prophylaktischen Behandlung, die weitere Schübe verhindern soll, werden im Fachbereich Neurologie ebenso durchgeführt bzw. eingeleitet wie symptomatische Behandlungsmaßnahmen, z. B. Physiotherapie, Behandlung von Sprach- und Schluckstörungen, Behandlung von Spastik etc. Wird eine Rehabilitationsbehandlung erforderlich, so wird diese über unseren Sozialdienst veranlasst.
  • Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
  • Die Erkrankungen einzelner Nerven- und Nervenwurzeln (Mononeuropathie, Monoradikulopathie) wie auch die Erkrankungen verschiedener Nerven bzw. Nervenwurzeln (Polyneuropathie, Polyradikulopathie) finden im Fachbereich Neurologie ebenfalls hervorragende diagnostische- und therapeutische Möglichkeiten. Alle gängigen modernen Untersuchungs- und Therapieverfahren stehen zur Verfügung. Auch die Behandlung von den häufigen Schmerzsyndromen dieser Erkrankungen zählt zu unserem Behandlungsspektrum, wobei hier insbesondere die interdisziplinären Möglichkeiten mit den Schmerztherapeuten der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin von großem Vorteil dieser Patienten sind.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
  • Die Myasthenia gravis pseudoparalytica, eine Immunerkrankung, die spezifisch die neuromuskuläre Synapse betrifft, findet im Fachbereich Neurologie hervorragende Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten. Neben der klinischen Diagnostik stehen im Fachbereich Neurologie elektrophysiologische Untersuchungsverfahren ebenso zur Verfügung wie die gängige Labordiagnostik und im Bedarfsfall bildgebende Untersuchungen.
  • Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
  • Neurologische Notfall- und Intensivmedizin
  • Neben der Schlaganfalleinheit innerhalb des Fachbereichs Neurologie steht den Patienten auch die interdisziplinäre Intensivstation mit Ihren weitreichenden intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Therapeutenpersonal

  • Neurpsychologen | Sozialpädagogen

Leistungsangebot

  • Neuropsychologie
  • Schlucktherapie
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Atemgymnastik
  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung
  • Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden
  • Bewegungstherapie
  • Bobath-Therapie
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • Entlassungsmanagement
  • Ergotherapie
  • Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege
  • Lymphdrainage
  • Physikalische Therapie
  • Physiotherapie/ Krankengymnastik
  • Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
  • Schmerztherapie/ -management
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie
  • Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik
  • Wärme- u. Kälteanwendungen
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen

Facharztqualifikation

  • Nervenheilkunde | Schlafmedizin
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