Siehe Versorgungsschwerpunkt: Das Gerät wird verwendet zur extrakorporalen Photopherese; Handhabung durch den Fachbereich Transfusionsmedizin
Versorgungsschwerpunkte
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
Transplantation hämatopoetischer Zellen bei Patienten mit bösartigen Blut- und Knochenmarkerkrankungen (Leukämien) und bei Patienten mit schwerer aplastischer Anämie: Die Übertragung von blutbildenden Zellen, die hämatopoetische Stammzelltransplantation, ist ein Verfahren, das vor allem bei der Behandlung bösartiger Erkrankungen des Blutes und des lymphatischen Systems zur Anwendung kommt. Auch ausgewählte andere Krankheiten wie einige solide Tumoren und manche Stoffwechsel- oder Autoimmunerkrankungen können auf diese Weise therapiert werden. Leistungszahlen: Im Berichtsjahr wurde bei 87 Patienten eine Transplantation durchgeführt, davon 94 allogen und 7 autolog.
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
Transplantation bei Patienten mit Osteomyelofibrose (OMF): ; Die OMF ist eine seltene Erkrankung. Aus unklaren Gründen verschließen sich bei dieser letztlich bösartigen Erkrankung die Knochenmarkräume durch Binde- oder Narbengewebe. Das führt dazu, dass der für die Blutbildung notwendige Raum verloren geht und sich das Blutbild verschlechtert. Die Blutbildung versucht, auf die Milz und die Leber beziehungsweise auch die Lymphknoten auszuweichen, mit allen negativen Folgen. Früher war die OMF nicht behandelbar. Die Patienten starben - je nach Geschwindigkeit des Krankheitsprozesses - nach mehreren Monaten bis Jahren. Heute kann man Patienten mit OMF durch eine allogene Knochenmark- oder Blutstammzell-Transplantation heilen. Seit dem Jahr 2000 führen wir diese Behandlung durch und verfügen deshalb hierzu über einen großen Erfahrungsschatz. Im Transplantationszentrum der DKD wurden seither 43 Patienten mit dieser Erkrankung transplantiert.
Betreuung von Patienten vor und nach Transplantation
Die richtige Nachbehandlung ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg der Transplantation. Vorwiegend erfolgt sie ambulant, doch wird auch immer wieder eine stationäre Aufnahme notwendig. Allein zur ambulanten Nachbehandlung besuchten transplantierte Patienten im Jahr 2006 ca. 3000 mal die KMT-Ambulanz.
Knochenmarkentnahme und Blutstammzellsammlung bei Spendern
Dazu gehört auch die Beratung zu allen Fragen der autologen und allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) für Patient und Spender. Im Berichtsjahr wurden 86 Knochenmarkentnahmen durchgeführt.
Extrakorporale Photopherese (ECP)
Die ECP ist ein nebenwirkungsarmes Verfahren zur Behandlung des “graft-versus-host-disease” (GvHD). 134 derartige Photopheresen wurden 2006 durchgeführt, teils ambulant, teils stationär.
Therapeutenpersonal
Ambulanz für Blutstammzell- und Knochenmarktransplantation | Sozialarbeiter
Facharztqualifikation
Ambulanz für Blutstammzell- und Knochenmarktransplantation | Intensivmedizin