Medizinisch-pflegerisches Angebot - Märkische Gesundheitsholding GmbH und Co. KG - Klinikum Lüdenscheid

Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare

In unserem PIZ (Patienten - Informationszentrum) geben wir Interessierten Gelegenheit, mehr über Gesundheit und Krankheit zu erfahren. Das PIZ ist ein Angebot unserer Klinik, das kostenlos und unverbindlich genutzt werden kann. Es werden Informationen, eine Auswahl von Büchern und Videos, Broschüren, Gesundheitsmagazine, CD-ROMs, Tonkassetten, Internetzugang, Hilfestellung beim Kontakten von Selbsthilfegruppen gegeben. Ferner werden Schulung angeboten zur Förderung der Selbstpflege, zur Unterstützung der Behandlung sowie Einbindung der Angehörigen u.a. . Die Schulungen sind auf konkrete Lernziele ausgerichtet. Sie können als Gruppen- oder Einzelschulungen erfolgen. Im PIZ erfolgt auch eine konkrete Beratung. Sie ist individuell und auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten abgestimmt. Auch konkrete Anliegen werden im PIZ bearbeitet.

Atemgymnastik

Die Atemgymnastik umfasst eine Anzahl von Übungen zur Verbesserung der Atmung. Bei Atemwegs- und Lungenerkrankungen - wie Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Bronchitis mit und ohne Emphysem (COPD) - ist die aktive Mitarbeit der Patienten wichtig. Dazu gehört, dass der Patient physiologisch richtig atmet. Dafür wird die gesamte Atemmuskulatur regelmäßig trainiert sowie die Zwerchfell- (Bauch-) Atmung, Brustatmung und Flankenatmung bewusst geübt. Darüber hinaus werden atemerleichternde Techniken / Körperhaltungen eingeübt werden. Für COPD-Patienten ist es zusätzlich wichtig, dass sie Übungen erlernen, die geeignet sind, das gestaute Bronchialsekret besser abzuhusten (Klopfmassage/ Lagerungsdrainage).

Basale Stimulation

Die basale Stimulation ist ein Pflegekonzept zur Förderung wahrnehmungsbeeinträchtigter Menschen. Das Ziel ist die Förderung der Kommunikation durch Anregung der Wahrnehmung über die Sinne Durch Krankheit oder Bettlägerigkeit können das Gefühl für den eigenen Körper, die Orientierung im Raum, die Sinneswahrnehmung und die Kommunikation beeinträchtigt werden. Das Konzept der basalen Stimulation soll dem entgegenwirken

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Der Sozialdienst führt in Abhängigkeit von der Dauer des stationären Aufenthaltes gezielte Einzelfallhilfe unter Einbeziehung der Ressourcen methodischer Sozialarbeit durch. Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Einrichtungen kann bei entsprechender Indikation als auch Motivation des Patienten die Vermittlung in weiterführende Maßnahmen erfolgen. Schwerpunkte sind die Beratung von suchtmittelabhängigen Patienten, die Beratung von HIV-infizierten oder an Aids erkrankten Patienten, die Beratung obdachloser Patienten, die Beratung und Betreuung bei persönlichen Schwierigkeiten oder Lebenskrisen, die Beratung in sozialrechtlichen Fragen, die Beratung schwerstpflegebedürftiger Patienten und ihrer Angehörigen im Hinblick auf die weitere Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt

Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung

Der Auftrag der Rehabilitation beinhaltet die Hilfe zur Erhaltung oder Wiedergewinnung der aktiven Teilnahme am normalen Leben. Hauptaufgabe des Zentrums für Physikalische Medizin und Rehabilitation ist es, die ambulante Frührehabilitation von Patienten mit traumatologisch/orthopädischen, neurologischen und kardiologischen Erkrankungen sicherzustellen, die Rehabilitationsaktivitäten im ganzen Haus zu koordinieren und die stationär behandelten Patienten aller Kliniken indikationsgerecht mit physikalisch-medizinischen Leistungen zu versorgen. Indikationsstellung und Verordnung erfolgt in der Regel durch die Ärzte der behandelnden Kliniken. Das Zentrum für Physikalische Medizin und Rehabilitation sichert durch gemeinsam erarbeitete Konzepte die Behandlung der Patienten nach neuesten Erkenntnissen.

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

„Pallium“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Mantel“. Ein schützender „Mantel“ wird um einen unheilbar kranken Patienten gelegt, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist. Ein selbstbestimmtes, beschwerdearmes und bewusstes Leben wird angestrebt. Die Palliativmedizin steht somit - ebenso wie die Hospizarbeit - für medizinische und menschliche Begleitung und Unterstützung in der letzten Lebensphase und für Lebensqualität bis zum Tod. Lebensqualität, das bedeutet auch, die letzte Zeit des Lebens nicht in einem hektischen Krankenhaus verbringen zu müssen. Aufgabe der Palliativmedizin ist es deshalb, neben der Linderung krankheitsbedingter Symptome dem Patienten ein würdevolles Leben bis zur letzten Minute - wenn möglich in seiner vertrauten Umgebung - zu ermöglichen. Die noch im Aufbau befindliche Abteilung für Palliativ- und Schmerzmedizin im Klinikum Lüdenscheid verfügt derzeit über fünf Betten (drei Einzelzimmer, ein Doppelzimmer).

Bewegungstherapie

Die Bewegungstherapie ist das Hauptaufgabengebiet der Physiotherapie und die verschiedensten dort angewandten Behandlungsmethoden und Behandlungstechniken. Auf der Grundlage einer physiotherapeutischen Untersuchung werden Funktionsstörungen im Bereich Schmerz, Stoffwechsel und Durchblutung, Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer ermittelt. Ein gezieltes und individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasstes bewegungstherapeutisches Übungs- und Behandlungsprogramm hat zum Ziel, die Selbständigkeit der Patienten in ihrem sozialen Umfeld nach einer Erkrankung oder Verletzung wieder aufzubauen bzw. zu erhalten. Der (Wieder-)Aufbau der körperlichen Leistungsfähigkeit trägt, entscheidend zur Lebensqualität bei - und genau an diesem Punkt setzt die Bewegungstherapie an.

Bobath-Therapie

Das ursprünglich entwickelte Konzept diente der Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen mit erworbener Bewegungsstörung (z.B. nach Schlaganfall). Es fand später auch Anwendung in der Therapie von Säuglingen und Kindern mit angeborenen Bewegungsstörungen (u.a. mit Spastizität / Athetose). Seit den Anfängen in den 40er Jahren wurde in stetiger Weiterentwicklung ein Konzept erarbeitet, das auf der Entwicklung der Hirnfunktion bzw. neurophysiologischer Grundlage basiert und sich durch seinen ganzheitlichen Ansatz auszeichnet. In unserem Klinikum behandeln Therapeuten verschiedener Fachrichtungen (Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden) Patienten mit zerebralen Bewegungsstörungen sowie mit sensomotorischen Auffälligkeiten und anderen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen einschließlich kognitiver Beeinträchtigungen aller Altersbereiche nach dem Bobath-Konzept.

Diabetiker-Schulung

Jeder Patienten, bei dem die Diagnose Diabetes gestellt wird, erhält bei uns das Angebot einer Diabetiker-Schulung. Der Patient soll dabei lernen, welche Vorteile eine gute Stoffwechseleinstellung generell hat. In der Schulung wird die Bereitschaft und die Motivation für eine konsequente Eigenbehandlung gefördert. So erhöhen sich die Lebensqualität und die Flexibilität der Betroffenen. Wegen der unterschiedlichen Problematik werden verschiedene Gruppen für insulinspritzende Typ-1- und Typ-2-Diabetiker und für Typ-2-Diabetiker ohne Insulintherapie angeboten. Familienangehörige können ebenfalls in eine Schulung einbezogen werden. Falls erforderlich, werden einzelne Themen, die bestimmte Teilnehmer besonders betreffen, in Einzelgesprächen ausführlich erarbeitet.

Diät- und Ernährungsberatung

Unsere Diätassistenten beraten überwichtige Patienten, Diabetiker und Menschen, die unter anderen ernährungsmitbedingten Krankheiten leiden. Die Kosten, die Fehl- und Überernährung hervorrufen, sind erschreckend: Jeder dritte Euro im Gesundheitswesen ist auf ernährungsmitbedingte Krankheiten zurückzuführen. Das entspricht jährlich mindestens 75 Milliarden Euro.

Entlassungsmanagement

Unser Entlassmanagement / Casemanagement koordiniert das ambulante Umfeld der Klinik. Es werden Angebote prä-und poststationärer personeller Kompetenzen und struktureller Kapazitäten gesteuert. Interdisziplinär werden Therapie und pflegerischen Weiterversorgung abgestimmt. Es werden Informationen mit dem Hausarzt, mit Angehörigen und Kostenträgern (Sicherstellungsauftrag, ambulant, Reha, DMP, HomeCare) koordiniert. Es erfolgt eine Übergabe am Pflegebett mit interdisziplinärem Entlassungsprotokoll. Die Organisation der weiterführenden Hilfs-und, Heilmittel-und Medikamentenversorgung , die Organisation des ersten HA-Besuchs, die Zusage an Station zur Sicherstellung des Entlassungstermins und die Abschlussbesprechung werden seitens des Casemanagements sichergestellt.

Ergotherapie

Die Ergotherapeuten unterstützen und begleiten Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind, bei für sie wesentlichen Betätigungen. Das Ziel hierbei ist die Stärkung dieser Betätigungen. Durch Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten und Funktionen soll dem Patienten eine möglichst große Selbstständigkeit und Handlungsfreiheit im Alltag ermöglicht werden. Der Nutzen der Handlungsfähigkeit der Patienten im Alltag, die gesellschaftliche Teilhabe und die Verbesserung der Lebensqualität stehen im Vordergrund der Ergotherapie. Neben geeigneten Übungen soll auch der Einsatz von Hilfsmitteln dazu beitragen, dass die verbleibenden Fähigkeiten angepasst werden und so ein Optimum an Rehabilitation erreicht wird.

Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege

s. Entlassmanagement. / Unsere Abteilung Casemanagement wurde vor gut 4 Jahren im Konzern etabliert. Die Mitarbeiter organisieren bedarfsgerechte Hilfeleistung, in dem der Versorgungsbedarf eines Patienten sowohl über einen definierten Zeitraum als auch quer zu bestehenden Grenzen von Einrichtungen, Dienstleistungen, Ämtern und Zuständigkeiten. Sie werden im Casemanagement zentral geplant, implementiert, koordiniert, überwacht und evaluiert.

Fußreflexzonenmassage

Bei der Fußreflexzonenmassage liegt der Denkansatz zugrunde, dass die Körperorgane und Körperbereiche auf bestimmten Arealen der Füße abgebildet sind. Die rechte Hälfte des Körpers ist dabei auf dem rechten Fuß repräsentiert und die linke Hälfte auf dem linken Fuß. Wird der Fußbereich massiert, der mit einem bestimmten Organ in Verbindung steht, so soll dies eine positive Auswirkung auf jenes Organ haben. Die allgemeinen Effekte der Fußreflexzonenmassage sind die Entspannung, eine gesteigerte Durchblutung, die Stimulierung des Abwehrsystems und der Selbstheilungskräfte sowie eine positive Wirkung auf Geist und Seele. Die Fußreflexzonenmassage gehört wegen der umfassenden Wirkung zu den ganzheitlichen Therapieverfahren.

Geburtsvorbereitungskurse

Die Geburtsvorbereitungskurse werden von unseren Hebammen durchgeführt. Es werden alle Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett besprochen und praktische Übungen zur Förderung des Wohlbefindens gezeigt. Beginn ab der 30. Schwangerschaftswoche. Für all jene Schwangere, die einen regulären Geburtsvorbereitungskurs nicht besuchen gibt es die Möglichkeit eines Wochenend-Crash-Kurses. Die geburtsvorbereitende Akupunktur kann in unserem Klinikum von allen Schwangeren mit einem normalen Schwangerschaftsverlauf zusätzlich neben den ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden. Für Schwangere ab der 25. bis zur 34. Schwangerschaftswoche mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung von Frauenärztin bzw. -arzt gibt es die Möglichkeit einer Geburtsvorbereitung im Wasser. Wenn ein Baby in Beckenendlage liegt, besteht die Chance, durch Moxabustion und spezielle Übungen (indische Brücke, Vierfüßlerstand) eine Wendung des Babys zu erzielen.

Kinästhetik

Die meistern Mitarbeiter der Pflege sind bei uns im Klinikum ausgebildet in der Kinästhetik. Bei der Kinästhetik (Kinetik = Bewegung, Ästhetik= Lehre vom Schönen) geht es vor allem darum, menschliches und respektvolles Behandeln von kranken Menschen umzusetzen. Die Bewegungen, die bei der Pflege notwendig sind, sollen möglichst schmerzlos und angenehm für den Patienten sein. Durch einfachste Hilfsmittel, die in jedem Haushalt vorhanden sind und mit dem nötigen Wissen können Patienten leicht und schmerzlos im Bett höher bewegt, gedreht oder in einen Stuhl gesetzt werden. Diese Methode ist auf der einen Seite für die Patienten angenehmer, auf der anderen Seite ist es aber zusätzlich körperschonend für die Pflegenden.

Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung

Die Frauenklinik im Klinikum Lüdenscheid ist auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert. Unsere Gynäkologen arbeiten interdisziplinär mit unseren Urologen, erfahrenen Physiotherapeutinnen und niedergelassenen Ärzten zum Vorteil der Patientinnen in Diagnostik und Therapie zusammen und können auf höchstem Niveau alle modernen Behandlungsoptionen anbieten. Es werden verschiedene Arten der Inkontinenz unterschieden: 1. Belastungsinkontinenz = unwillkürlicher Harnabgang bei Belastungen wie Husten, Niesen, Lachen, Heben schwerer Lasten, Laufen. 2. Dranginkontinenz (instabile Blase) starker, sehr häufiger Harndrang bei geringer Füllung. 3. Neurogene Blasenstörung = Störungen der Blasennerven z.B. bei Diabetes mellitus oder schweren Bandscheibenvorfällen. 4. Überlaufblase durch Verengungen am Blasenausgang mit passivem „Überträufeln“ der immer vollen Blase und 5. Extraurethale Harninkontinenz (Fistelbildungen)

Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist eine spezielle Massageform mit systematischer Anordnung und rhythmischer Folge von Drehgriffen, Schöpfgriffen, Pumpgriffen sowie stehenden Kreisen und Spezialgriffen. Sie fördert den Abtransport der Lymphflüssigkeit aus den Körpergeweben. Neben der manuellen Form gibt auch eine apparativ durchgeführte Lymphdrainage, bei der durch rhythmisch arbeitende Druckmanschetten um den Arm oder das Bein der Lymphstrom angeregt werden soll. Zur Unterstützung der Lymphdrainage und zur Vermeidung der Reödematisierung des Gewebes wird in der Mehrheit der Krankheitsfälle nach der Behandlung eine Bandagierung oder Kompressionsbestrumpfung vorgenommen. Ödeme verschiedenster Genese behandelt werden. Eine große Bedeutung hat die Manuelle Lymphdrainage auch bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe, bei denen Lymphknoten entfernt worden sind.

Massage

Die durch unsere Masseure konsiliarisch durchgeführte Massage dient der mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus.

Pädagogisches Leistungsangebot

Die "Michael-Ende-Schule" (Schule für Kranke) auf dem Klinikgelände sichert in Verbindung mit der Herkunftsschule als eigenständige Institution mit augenblicklich zehn Lehrkräften die Fortsetzung des Unterrichts während des Klinikaufenthaltes.

Physikalische Therapie

Hauptaufgabe des Zentrums für Physikalische Medizin und Rehabilitation ist es, die ambulante Frührehabilitation von Patienten mit traumatologisch /orthopädischen, neurologischen und kardiologischen Erkrankungen sicherzustellen, die Rehabilitationsaktivitäten im ganzen Haus zu koordinieren und die stationär behandelten Patienten aller Kliniken indikationsgerecht mit physikalisch-medizinischen Leistungen zu versorgen. Das Zentrum für Physikalische Medizin und Rehabilitation sichert durch gemeinsam erarbeitete Konzepte die Behandlung der Patienten nach neuesten Erkenntnissen. Für die ambulante Rehabilitation steht ein speziell ausgebildetes Rehabilitationsteam zur Verfügung, zu dem u.a. Krankengymnasten, Masseure und medizinische Bademeister, Ergotherapeuten und Diplom-Sportlehrer gehören. Die Behandlung ist gekennzeichnet durch intensive physiotherapeutische Maßnahmen, die in Zusammenarbeit der verschiedenen therapeutischen Berufe durchgeführt werden.

Physiotherapie/ Krankengymnastik

s. Physikalische Therapie / Die Physiotherapie ist eine Form der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln; im Mittelpunkt steht das an die Fähigkeiten des Patienten angepasste Vermitteln physiologischer Bewegungsverhalten. Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung am individuellen Befund des Patienten. Natürliche physikalische Reize (z.B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) werden genutzt. Der Patient wird zur Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität, bewusste Wahrnehmung) angeregt. Die Behandlung ist angepasst an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten. Oberstes Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit.

Präventive Leistungsangebote/ Präventionskurse

In verschiedenen Klinikbereichen und in Dialogforen mit Interessierten wird zum Thema Prävention von bestimmten Krankheiten oder sich daraus ableitende Folgen diskutiert und aufgeklärt.

Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst

Der psychosomatische Konsiliar- und Liaisondienst ist für alle Kliniken des Krankenhauses verantwortlich. Die Institutsambulanz, der stationäre und der tagesklinische Behandlungsbereich untersuchen und behandeln Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen, an deren Entstehung und in deren Verlauf neben biologischen, psychische und soziale Faktoren in unterschiedlichem Ausmaß mitwirken. Hierzu zählen: funktionelle Syndrome, psychosomatische Erkrankungen, sekundär psychosomatische Erscheinungen und Krankheiten, Neurosen, insbesondere solche mit funktionellen Körperstörungen, wie z. B. Phobien, Zwänge, Konversionsneurosen, Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeitsstörungen, posttraumatische Belastungsreaktionen / Anpassungsstörungen, Beratung und Behandlung finden aber auch Patienten, bei denen der biologisch-medizinische Therapieerfolg durch eine gestörte Krankheitsverarbeitung wesentlich gemindert oder verhindert wird.

Rückenschule/ Haltungsschulung

Bei uns werden in der Rückenschule Kurse bezeichnet, die Übungen zur Verminderung oder Vorbeugung bei Rückenschmerzen vermitteln. Das Ziel ist die Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur und dadurch ausgelöst eine Entlastung der Wirbelsäule, da die Muskulatur mit zunehmendem altersbedingtem Verschleiß als Stütze der Wirbelsäule immer wichtiger wird. Sinnvoll sind solche Aktionen vor allem dann, wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind. Regelmäßig kommen Patienten aber erst dann auf die Idee, solche Angebote wahrzunehmen, wenn bereits Beschwerden vorliegen.

Schmerztherapie/ -management

Die Schmerztherapie unseres Hauses schließt alle Patienten ein, die einen definierten Schmerzwert haben. Im Rahmen des Schmerzmanagements wird der Patient begleitet und nicht in seinem Schmerz allein gelassen. Er erhält die Hilfe die er benötigt von Arzt und Pflegepersonal damit er gesamt und medikamentös betreut wird, damit Schmerzen sich erst gar nicht entwickeln bzw. reduziert werden. Das Erhöhen der Lebensqualität des Patienten steht dabei im Vordergrund. Damit dieses Ziel erreicht wird befasst sich das Schmerzmanagement mit: der Definition Schmerz, der Anatomie der Schmerzen, Schmerzarten, der Schmerzerfassung, der Schmerzprophylaxe, der Schmerztherapie gemäß des Expertenstandards Schmerz von DNQP (Deutsche Netzwerks zur Qualitätsentwicklung in der Pflege).

Sehschule/ Orthoptik

In unserer Sehschule werden Patienten mit Stellungs- und Bewegungsstörungen der Augen unterschiedlichster Ursache sowie sog. neuroophthlamologische Erkrankungen versorgt.

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen

S. Patienten-Informationszentrum (PIZ) / In unserem PIZ geben wir Interessierten die Möglichkeit, mehr über Gesundheit und Krankheit zu erfahren. Das PIZ ist ein Angebot unserer Klinik, das kostenlos und unverbindlich genutzt werden kann.

Spezielles Leistungsangebot von Hebammen

Die Ausstattung unserer Kreißsäle mit breitem Entbindungsbett oder runder Entbindungslandschaft unterstützen die Gebärenden in Ihrer Gebärposition. Neben einfühlsamer Begleitung bei der Geburt kommt dabei dem Wochenbett eine besondere Bedeutung zu. Unsere Pflege trägt dazu bei, dass Sie die ersten Lebenstage Ihres Kindes in ruhiger, angenehmer Atmosphäre - fern des Krankenhausalltages - verbringen können. Ein Team aus Krankenschwestern, Kinderkrankenschwestern und Hebammen betreut Mutter und Kind gemeinsam. Sie haben für die Dauer des Aufenthaltes feste Ansprechpartner, die sich um alle Belange - Sie selbst und Ihr Kind betreffend - kümmern. Die Ausstattung unserer Station ist so beschaffen, dass Sie sich in Ruhe Ihrem Kind widmen können. Ausschließlich 2-Bettzimmer mit Nasszelle erwarten Sie. Ferner sind die Hebammen verantwortlich für die Geburtsvorbereitungskurse.

Stillberatung

Interessierte Frauen können Fragen zum Stillen oder zur Beikost, zur Vorbereitung auf das Stillen oder Probleme beim Stillen, unseren Stillberaterin stellen. Sie sind in allen Fragen rund um die Säuglinsernährung speziell geschult.

Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie

Aufgrund vielschichtiger, individueller Ursachen, wie z.B. eine Überlastung und Erschöpfung der Atemmuskulatur, Herz- und Kreislaufproblemen oder neurologischen Ursachen, kann sich die Entwöhnung vom Beatmungsgerät (Weaning, to wean, engl. = entwöhnen (a child), abbringen, abgewöhnen) problematisch gestalten. So können z.B. wiederholte konventionelle Entwöhnungsversuche scheitern und eine wiederholte Intubation (künstliche Beatmung über eine Tubus = Schlauch) notwendig machen, wodurch sich z.B. die Überlebensprognose des Patienten verschlechtern kann neben der starken subjektiven Beeinträchtigung von Patient und Angehörigen. Unsere Klinik für Pneumologie und Intensivmedizin hat sich bereits in den letzten Jahren dieser Problematik zugewandt. Es wurde ein Team erfahrener Intensivmediziner, Intensivschwestern /-Pflegern, Physiotherapeuten und Logopäden gebildet.

Stomatherapie und -beratung

Die Rehabilitation von Colostoma-, Ileostoma- sowie Urostomaträgern ist ein Schwerpunkt unserer Klinik. Die Beratungen finden in Form von Einzelberatungen und Gruppenberatungen statt. Ziel ist eine Optimierung des Versorgungssystems, der Erwerb von Kenntnissen zum selbständigen Umgang mit Hilfsmitteln, das Erlernen der Stuhlregulierung mittels Irrigation und nicht zuletzt die Verminderung von Stomakomplikationen, um die bestmögliche Lebensqualität für den einzelnen Patienten zu erzielen.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Wärme- und Kälteanwendungen werden sowohl als vorbereitende und ergänzende Maßnahmen für die weitere physiotherapeutische Behandlung eingesetzt. Mit Hilfe der Wärmebehandlung werden Schmerzlinderung und Durchblutungs- beziehungsweise Stoffwechselsteigerung bewirkt. Das Ziel ist eine Muskelentspannung und die Verbesserung der Elastizität der bindegewebigen Strukturen. Kälte beeinflusst ebenfalls die Muskelspannung. Bei einem kurzzeitigem Kältereiz erhöht sich der Spannungszustand der Muskulatur. Bei einer längeren Anwendung von Kälte ist auch ein positiver Einfluss auf eine krankhaft erhöhte Muskelspannung möglich. Es können Verkrampfungen gelockert werden, da die Muskelaktivität sinkt. Auch Entzündungen kann mit Hilfe der Kälteanwendung entgegengewirkt werden.

Wirbelsäulengymnastik

In unseren Ausgleichs- und Wirbelsäulengymnastik-Kursen lernen Sie auf der einen Seite Gymnastik-Übungen für einen gesunden Rücken und eine gute Haltung kennen. Auf der anderen Seite haben Sie auch die Möglichkeit, den idealen Ausgleich zu einem gestressten Alltag zu finden.

Wochenbettgymnastik

Das Wochenbett beginnt für die Frau nach der Geburt des Mutterkuchens. Nach der Geburt des Kindes ist das Muskelgleichgewicht zwischen Bauch und Beckenboden oft gestört. Durch die schwangerschaftsbedingte Überdehnung der Bauchmuskulatur und die geburtsbedingte Überbeanspruchung der Beckenbodenmuskulatur sind beide Muskelgruppen zunächst funktionsgeschwächt. Manchmal kommt es sogar zur vorübergehenden Schwäche des Blasen- und Darmverschlusses. Daher wird die Wochenbettgymnastik den Frauen unmittelbar nach der Geburt angeboten. Die Rückbildungsprozesse im Wochenbett können durch ganzheitliche physiotherapeutische Behandlungs- und Bewegungskonzepte unterstützt werden. Im Spätwochenbett (ca. 4-6 Wochen nach der Geburt) wird unsererseits empfohlen, sich der Rückbildungsgruppe einer Hebamme oder einer Physiotherapeutin anzuschließen, um unter fachlicher Anleitung weitere Übungen zu erlernen.

Wundmanagement

Durch ein gezieltes Wundmanagement wird bei unseren Patienten die Wundprophylaxe, -diagnose und -therapie also letztendlich die Qualität der Wundversorgung maßgeblich verbessert. Der Grund für ein professionell geführtes Wundmanagement in unserer Klinik war die rapide steigende Zahl von pflegeintensiven Patienten. Bei der Mehrheit dieser Patienten sind Dekubitalulcera oder sekundär heilende Operationswunden vorhanden. Diese Hautdefekte sind Begleiterkrankungen und führen zu erheblichen Verzögerungen im Rehabilitationsprozess. Das Ziel unseres professionell geführten Wundmanagements ist es, alle unterstützenden Maßnahmen einzusetzen, um eine ungestörte Wundheilung zu erreichen. Die Wundbeurteilung und phasengerechte Wundversorgung, unterstützt durch die digitale Dokumentation.

Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen

Die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen wird entweder durch die jeweils betroffenen Fachbereiche oder übergeordnet über unser PIZ sichergestellt. Die Selbsthilfegruppen sind selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Menschen, die das gleiche Problem haben und selbst etwas dagegen unternehmen möchten. Die Bewältigung eines gemeinsamen Problems steht im Vordergrund. Typische Probleme sind etwa der Umgang mit chronischen oder seltenen Krankheiten, mit Lebenskrisen und belastenden sozialen Situationen.

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