Abteilung: Urologie

Hospital zum Heiligen Geist Kempen

Urologie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
955


Personal der Abteilung

Ärzte:
4.6
Fachärzte:
2
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
10.7
Examinierte Pflegekräfte:
9.5
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
1.5

Apparative Ausstattung

  • Brachytherapiegerät
  • In Kooperation mit Strahlentherapie
  • Endoskop
  • Lithotripter (ESWL)
  • In Kooperation mit externem Anbieter
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Szintigraphiescanner/ Gammakamera (Szintillationskamera)
  • In Kooperation mit der Abteilung für Innere Medizin
  • Uroflow/ Blasendruckmessung

Versorgungsschwerpunkte

  • Nierenchirurgie
  • Die Nierenchirurgie umfasst sowohl die Opeartion von Nierentumoren als auch sog. plastische Operationen bei angeborenen Engen im Übergang zwischen Nierenbecken und Harnleiter (Nierenbeckenabgangsplastik)
  • Tumorchirurgie
  • Es werden bösartige Tumoren der urologischen Organe also von Niere, Harnleiter, Blase, Prostata, Hoden und Penis operativ behandelt. Dabei kann es sich um relativ kleine Operationen wie die Entfernung eines Hodens bei Hodentumor handeln, aber auch um größere Operationen wie die Entfernung der Prostata bei Prostatakarzinom. Beim fortgeschrittenen Blasenkarzinom wird die Blase vollständig entfernt und es wird aus eigenem Darm eine Ersatzblase (Neoblase) gebildet.
  • Inkontinenzchirurgie
  • Bei Frauen, die an einem unwillkürlichen Urinabgang bei Husten, Nießen, Heben etc. leiden, einer sogenannten Belastungsinkontinenz, kann man durch Operationen die Kontinenz wieder herstellen. Meist werden dabei netzartige Bänder unter die Harnröhre von der Scheide aus eingelegt.
  • Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
  • Praktisch alle urologischen Organe können vion bösartigen Tumoren befallen werden. Durch Ultraschall (Sonographie), Röntgenuntersuchungen, Computertomographie (MRT) sowie Endoskopie können diese Tumoren entdeckt werden. Karzinome von Nieren, Nierenbecken, Harnleiter, Blase, Prostata, Hoden und Penis werden operativ behandelt. Beim Prostatakarzinom ist auch eine spezielle Strahlentherapie (Brachytherapie) möglich.
  • Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten
  • Diagnostik und Therapie von (angeborenen) pädiatrischen Nierenerkrankungen
  • Von den angeborenen Nierenerkrankungen müssen vor allem die sogenannten Nierenbeckenabgangsengen operativ beseitigt werden. Es handelt sich dabei um eine Einengung zwischen dem Nierenbecken und dem Harnleiter, weshalb der Urin aus dem Nierenbecken nicht richtig abfließen kann. Dadurch kommt es zu einer Stauung des Urins im Nierenbecken, was langfristig zu einer Schädigung der Niere führt.
  • Konventionelle Röntgenaufnahmen
  • Bei Nierensteinen und Harnleitersteinen, aber auch bei Nierenbeckenabgangsengen kann durch Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel (Infusionsurogramm) die Diagnose gestellt werden. Aber auch bei Harnröhren- oder Harnleiterverengungen oder Harnleitertumoren kann man durch Einspritzen von Kontrastmittel in die Harnröhre (retrogrades Urethrogramm) oder den Harnleiter (retrogrades Ureterogramm) die Diagnose sichern. Beim Füllen der Blase mit Kontrastmittel (Zystogramm) kann man erkennen, ob Urin aus der Blase in den Harnleiter zurückfließt. Da die Röntgenanlage digital arbeitet, ist die Bildqualität besser als bei nicht digitalen Anlagen und die Strahlenbelastung vermindert.
  • Native Sonographie
  • Mit der Ultraschalluntersuchung (Sonographie) von Niere, Blase, Prostata und Hoden können viele Erkrankungen wie Tumoren, Zysten aber auch Steine erkannt werden. In vielen Fällen werden dadurch andere Untersuchungen wie Röntgen oder Blasenspiegelung überflüssig.
  • Eindimensionale Dopplersonographie
  • Mit der Dopplersonographie kann man bei erektiler Dysfunktion (Impotenz) die Durchblutung des Penis beurteilen. Auch bei Krampfadern des Hodens (Varikozele) wird die Dopplersonographie eingesetzt.
  • Duplexsonographie
  • Endosonographie
  • Bei der Endosonographie wird eine Ultraschallsonde in den Enddarm oder die Scheide eingeführt. Dabei kann man bei Frauen von der Scheide aus die Harnröhre, den Blasenhals und den Blasenboden beurteilen. Bei Männern kann man vom Darm aus die Prostata sehr gut sehen und ihre Größe ausmessen. Auch ein Prostatakarzinom läßt sich in vielen Fällen erkennen. Bei Verdacht auf einen Prostatatumor werden unter Ultraschallkontrolle Proben aus der Prostata herausgestanzt.
  • Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden
  • Bei der Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden handelt es sich um eine spezielle Form der Strahlentherapie beim Prostatakarzinom. Man kann hierbei zwei Formen unterscheiden: die Low-dose-Therapie mit sogenannten Seeds (Stäbchen) und die High-dose-Therapie im Afterloading-Verfahren (Nachladeverfahren). Bei der Low-dose-Therapie werden unter Ultraschallkontrolle kleine mit radioaktivem Jod gefüllte Stäbchen (Seeds) in die Prostata eingebracht, die dort verbleiben. Bei der High-dose-Therapie werden ebenfalls unter Ultraschallkontrolle zunächst Hohlnadeln in die Prostata eingestochen. Anschließend werden die Nadeln über ein Bestrahlungsgerät computergesteuert mit radioaktivem Iridium beschickt (Nachladung), das für einige Minuten verbleibt. Danach werden die Nadeln wieder entfernt.
  • Diagnostik und Therapie der tubulointerstitiellen Nierenkrankheiten
  • Diagnostik und Therapie der Niereninsuffizienz
  • Diagnostik und Therapie der Urolithiasis
  • Die Behandlung von Nierensteinen erfolgt in der Regel mit der sogenannten Extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL). Dabei werden die Steine von außen unter Ultraschallkontrolle mit Stoßwellen zertrümmert. Bei großen Nierensteinen erfolgt die Therapie durch die sog. perkutane Nephrolitholapaxie. Hierbei wird das Nierenbecken punktiert und es wird ein spezielles Endoskop eingeführt. Damit kann man unter Sicht den Stein zertrümmern und entfernen. Bei Harnleitersteinen wird ein sehr dünnes Endoskop durch die Blase in den Harnleiter eingebracht. Über dieses Endoskop kann man den Stein mit einer Zange fassen und herausziehen.
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten der Niere und des Ureters
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Harnsystems
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der männlichen Genitalorgane
  • Bei der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Hyperplasie) wird eine transurethrale Elektroresektion (TUR) durchgeführt. Dabei wird mit einem Resektoskop unter Sicht die gutartige Vergrößerung mit einer elektrischen Schlinge Stück für Stück abgetragen. Die Operation erfolgt durch die Harnröhre. Beim Prostatakarzinom, also dem bösartigen Prostatatumor, wird die Prostata mitsamt den Samenbläschen vollständig entfernt (radikale Prostatektomie). Hoden- bzw. Nebenhodenentzündungen werden konservativ d.h. durch Antibiotika, Kühlung und entzündungshemmende Medikamente behandelt. Sog. Wasserbrüche (Hydrozelen), bei denen ein großer Erguß um den Hoden herum besteht, müssen operativ beseitigt werden. Auch bei bösartigen Hodentumoren, die vor allem jüngere Männer betreffen, muß operiert werden. Es muss dabei der Hoden mitsamt dem Samenstrang von der Leiste aus entfernt werden. Auch das seltene Peniskarzinom muß operativ entfernt werden.
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Urogenitalsystems
  • Kinderurologie
  • Bei Kindern findet sich häufig eine angeborene Vorhautverengung (Phimose). Aber auch Fehlmündungen der Harnröhre (Hypospadie) kommen vor. Diese müssen operativ korrigiert werden. Hoden, die sich nicht im Hodensack befinden (Leistenhoden) und die auf eine medikamentöse Behandlung nicht angesprochen haben, werden in ihrer Lage korrigiert und in den Hodensack verlagert. Damit wird eine Schädigung des Hodens verhindert. Bei angeborenen Engen zwischen Nierenbecken und Harnleiter (Nierenbeckenabgangsenge), die zu einer Stauung der Niere mit Schädigung des Nierengewebes führen, erfolgt die Korrektur durch sog. plastische Operationen.
  • Plastisch rekonstruktive Eingriffe an Niere, Harnwegen und Harnblase
  • Bei Engen zwischen Nierenbecken und Harnleiter (Nierenbeckenabgangsenge) wird eine sogenannte plastische Operation (Nierenbeckenplastik) durchgeführt. Dabei wird das aufgeblähte Nierenbecken verkleinert, die Enge wird entfernt und der Harnleiter an das verkleinerte Nierenbecken neu angesetzt und angenäht. Bei Harnleiterverengungen kurz vor der Blase aufgrund von Narben oder Bestrahlungen nach Tumoren wird der Harnleiter neu in die Blase eingepflanzt. Bei langstreckigen Harnleiterengen wird dabei in die Blase ein lappenförmiges Stück eingeschnitten und zu einem Rohr geformt. Mit diesem Blasenrohr kann die fehlende Strecke überbrückt werden. Bei Fehlmündungen der Harnröhre (Hypospadie) wird durch einen plastisch rekonstruktiven Eingriff unter Verwendung der Vorhaut die Harnröhrenmündung auf die Penisspitze verlagert.
  • Minimal-invasive endoskopische Operationen
  • Endoskope sind meist Metallschäfte, die bis zu 1cm dick sind und die mit einer Optik und einem Arbeitskanal versehen sind. Diese Endoskope werden bei Prostataoperationen durch die Harnröhre eingesetzt, aber auch bei Operationen von oberflächlichen Blasentumoren. Große Nierensteine werden mit speziellen Endoskopen minimal-invasiv entfernt und Harnleitersteine mit sehr dünnen Endoskopen.
  • Tumorchirurgie
  • Spezialsprechstunde
  • Es werden Spezialsprechstunden für Prostataerkrankungen, eine Inkontinenz-Sprechstunde, eine Stein-Sprechstunde , eine Andrologie-Sprechstunde, sowie eine kinderurologische Spezial-Sprechstunde angeboten.
  • Chemotherapie bei urologischen Tumoren
  • Bei Hodentumoren, die schon Tochtergeschwülste (Metastasen) in der Lunge oder den Lymphknoten gebildet haben, kann man durch eine Chemotherapie diese Metastasen beseitigen. Die Heilungschancen hierbei sind hervorragend. Bei Prostatakarzinomen, die auf eine Hormonentzugstherapie nicht mehr ansprechen, kann man mit einer Chemotherapie die Krankheit zurückdrängen. Gleiches gilt bei Blasentumoren, bei denen bereits Tochtergeschwülste vorliegen.
  • Andrologie
  • Bei erektiler Dysfunktion (Impotenz) kann in den meisten Fällen dem Patienten durch Medikamente geholfen werden. Bei unerfülltem Kinderwunsch aufgrund eingeschränkter männlicher Zeugungsfähigkeit kann in vielen Fällen durch Untersuchungen die Ursache ermittelt ud ggfs. beseitigt werden.

Therapeutenpersonal

  • Urologie | Wundmanager
  • Aufgabe der Wundmanager ist es die Wundversorgung von chronischen und problematischen Wunden bei unseren Patienten durchzuführen. Sie erfassen den Wundzustand mittels einer Photographie und dokumentieren ihn in einem speziellen Computerprogramm. Die Wundmanager erstellen in Absprache mit dem behandelnden Arzt einen Plan für die Wundversorgung und setzen ihn aktiv um. Sie richten ihre Arbeit an modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus.

Facharztqualifikation

  • Urologie | Urologie
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