Abteilung: Allgemeine Psychiatrie voll- und teilstationär

Rheinische Kliniken Viersen

Tagesklinik (für teilstationäre Pflegesätze)

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
3112


Personal der Abteilung

Ärzte:
28.2
Fachärzte:
14.1
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
112.6
Examinierte Pflegekräfte:
104.1
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
9.5

Apparative Ausstattung

  • EKG
  • 24h verfuegbar; In den Rheinischen Kliniken Viersen ist ein EKG vorhanden.
  • Computertomograph (CT)
  • 24h verfuegbar; Die externe 24h-Notfallverfügbarkeit im Allgemeinkrankenhaus ist gegeben.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar; Die externe 24h-Notfallverfügbarkeit ist in der benachbarten orthopädischen Fachklinik gegeben.
  • Speziallabor
  • Ein analytisches Speziallabor für Drogenanalytik und Serumspiegel ist Bestandteil der Klinikapotheke.
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • 24h verfuegbar; Es ist ein eigenes Gerät vorhanden.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • 24h verfuegbar; Die externe 24h-Notfallverfügbarkeit im Allgemeinkrankehaus ist gegeben.
  • Medizinisches Labor
  • Das medizinisches Labor befindet sich in der benachbarten orthopädischen Klinik.
  • Ultraschallgerät
  • 24h verfuegbar; Die externe 24h-Notfallverfügbarkeit ist in der benachbarten orthopädischen Fachklinik gegeben.

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • • Patienten mit neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen werden überwiegend auf zwei sektorisiert arbeitenden offenen Stationen und in den beiden Tageskliniken behandelt, die sich auf die Behandlung von depressiven Störungen und Belastungsstörungen spezialisiert haben. Das Ziel der Behandlung ist die Beseitigung akuter depressiver Krisen, um eine ambulante oder rehabilitative Weiterbehandlung zu ermöglichen. • Es kommen die überwiegend für depressive Störungen vorgehaltenen Behandlungsformen zum Einsatz und werden durch verhaltenstherapeutische Methoden (z.B. systematische Desensibilisierung und Entspannungsverfahren) ergänzt • Eine Fortführung der Therapie wird durch die direkte Überleitung der Patienten in die Behandlung eines niedergelassenen Facharztes/Psychotherapeuten sichergestellt. Soweit die nahtlose Weiterbehandlung nicht möglich ist, werden die Patienten vorübergehend durch die Ärzte der Klinik weiterbehandelt.
  • Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen
  • • Intelligenzgeminderte Patienten werden beim Auftreten von akuten Verhaltensstörungen bzw. psychischen Störungen durch eine Ärztin der Institutsambulanz untersucht und Behandlungsempfehlungen den behandelnden Ärzten, den betreuenden Personen bzw. den Angehörigen an die Hand gegeben. • Akute psychische Störungen, die ambulant nicht aufgefangen werden können, werden auf den geschlossenen Stationen behandelt, um durch eine medikamentöse Intervention die fremd- und autoaggressiven Impulse kontrollieren zu können. • Im Bedarfsfalle werden diese Patienten durch die Ärztin der Institutsambulanz weiter ambulant mitbehandelt.
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Im Rahmen des psychotherapeutischen Angebotes behandeln wir auf einer speziellen Station Menschen mit Borderlinestörungen. Hierbei wenden wir die Dialektisch-Behaviorale Therapie nach M. Linehan an und arbeiten mit den Patienten daran, ihre emotionale Instabilität durch Aktivierung starker Sinnesreize kontrollierbarer zu machen.
  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • • Patienten mit schizophrenen Störungen werden auf sektorisiert arbeitenden Stationen, in Tageskliniken oder ambulant behandelt. Hohe personelle Konstanz ermöglicht eine gut abgestimmte Behandlungsplanung. • Die Behandlung akuter Störungen erfolgt schwerpunktmäßig auf einer geschlossenen Station. Ziel ist eine möglichst kurze geschlossene Behandlungsphase. Die Beseitigung akuter Symptome, die Schaffung von Behandlungsbereitschaft und die Abklärung unklarer Störungen stehen im Vordergrund. • Auf den offenen Stationen und in den Tageskliniken liegt der Schwerpunkt auf stabilisierenden Maßnahmen (Medikationsanpassung, Belastungstraining, soziotherapeutische Gruppenarbeit, motivatorische Maßnahmen, stützende Einzeltherapie) und Mithilfe bei der Lebensgestaltung mit Überleitung in ambulante Behandlung. • Die Behandlung von Patienten, die neben der schizophrenen Störung auch einen erheblichen Substanzmissbrauch betreiben, stellt einen weiteren Schwerpunkt auf den offenen Stationen dar.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • • Patienten mit Essstörungen werden in einer psychotherapeutischen Station mit 12 Betten behandelt, die sich auf die Behandlung von Störungen mit körperlichen Symptomen spezialisiert hat. • Im Rahmen eines strukturierten Behandlungsprogramms mit einzeltherapeutischen, gruppentherapeutischen, ergotherapeutischen und psychoedukativen Behandlungselementen werden die Patienten in individuell abgestimmten Behandlungsschritten soweit stabilisiert, dass eine ambulante oder rehabilitative Weiterbehandlung möglich ist. • Eine enge Zusammenarbeit mit der Inneren Abteilung des nahe gelegenen Allgemeinkrankenhauses ermöglicht eine flexible Behandlung auch bei somatischen Komplikationen. • Eine Fortführung der Behandlung wird durch die direkte Überleitung der Patienten in die Behandlung eines niedergelassenen Facharztes/Psychotherapeuten sichergestellt. Soweit dies nicht möglich ist, werden die Patienten vorübergehend durch Ärzte der Klinik weiterbehandelt.
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • • Patienten mit affektiven Störungen werden überwiegend auf zwei sektorisiert arbeitenden offenen Stationen (38 Betten) u. zwei Tageskliniken (27 Plätze) behandelt, die auf die Behandlung depressiver Störungen und Belastungsstörungen spezialisiert sind. • Im Rahmen eines strukturierten Behandlungsprogramms mit einzel-, gruppen-, ergotherapeutischen u. psychoedukativen Elementen werden die Patienten in individuell abgestimmten Behandlungsschritten aus der akuten Depression herausgeführt, wobei eine medikamentöse antidepressive Behandlung in der Regel die Basis der Behandlung darstellt. • Eine Fortführung der Behandlung wird durch die direkte Überleitung zu einem niedergelassenen Facharzt/Psychotherapeuten sichergestellt. Soweit dies nicht möglich ist, werden die Patienten vorübergehend in der Klinik weiterbehandelt. • Patienten mit schweren affektiven Störungen, mit Suizidgefährdung oder in schweren manischen Phasen können vorübergehend auf der geschlossenen Station behandelt werden.
  • Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
  • Die Gerontopsychiatrie beinhaltet die medizinische Behandlung, Pflege und Begleitung von psychisch erkrankten Menschen in der zweiten Lebenshälfte (ab ca. 60 Jahre). Folgende Erkrankungen werden hier behandelt: Dementielle Störungen (wie z.B. die Alzheimererkrankung), Depressionen und psychische Belastungen nach Verlusterlebnissen und Konflikten, schizophrene Erkrankungen, Angst- und Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen. Das Therapieangebot setzt sich zusammen aus medizinischer Diagnostik und Behandlung, aktivierender Pflege, Einzel- und Gruppengesprächen, Ergotherapie, Haushaltstraining, Freizeitaktivitäten, Sporttherapie, Krankengymnastik und Beratung bei sozialrechtlichen Fragen, insbesondere im Zusammenhang mit der Pflegeversicherung.
  • Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Für die Behandlung drogenabhängiger Patientinnen und Patienten stehen auf einer speziellen Station 12 Plätze für die Entgiftungsbehandlung zur Verfügung. Patienten, die zusätzlich an anderen schweren psychischen Erkrankungen (Psychosen) leiden, werden ebenfalls aufgenommen.
  • Entwöhnungsbehandlung
  • Für Alkohol- und/oder medikamentenabhängige Patientinnen und Patienten, deren Rentenversicherungsträger die LVA Rheinprovinz ist, besteht die Möglichkeit einer nahtlosen Übernahme in unserer Fachklinik "Haus an den Süchtelner Höhen" zur Entwöhnungsbehandlung, verbunden mit der Möglichkeit einer anschließenden Adaptionsbehandlung (Berufliches Training durch Vermittlung von Praktikumsplätzen und betreutes Wohnen in einem Apartment auf dem Klinikgelände für die Dauer von maximal 3 Monaten).

Serviceangebot

  • Wäscheservice
  • Die Stationen sind mit Waschmaschinen und Wäschetrocknern ausgestattet, so dass Patienten bei längeren Aufenthalten die Möglichkeit haben, ihre mitgebrachte Kleidung zu waschen.
  • Telefon
  • Öffentliche Fernsprecher befinden sich im Klinikgelände. Telefongespräche werden auf die Stationen vermittelt und können dort empfangen werden. Darüber hinaus befinden sich auf den geschlossenen Stationen Münzfernsprecher.
  • Rooming-In
  • In zwei Rooming-in-Einheiten der Allgemeinen Psychiatrie besteht die Möglichkeit, erkrankte Mütter zusammen mit ihrem Kind bis zu einem Jahr als Begleitperson aufzunehmen. Ziel ist es, die Bindung zwischen Mutter und Kind zu fördern.
  • Schwimmbad
  • Das Schwimmbad des nahe gelegenen Heilpädagogischen Netzwerkes wird im Rahmen der Sporttherapie genutzt.
  • Elektrisch verstellbare Betten
  • Die gerontopsychiatrischen Stationen sind vollständig mit elektrisch verstellbaren Betten ausgestattet.

Therapeutenpersonal

  • Insitutsambulanz Erwachsenenpsychiatrie | Sozialarbeiter

Leistungsangebot

  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • Auf allen Stationen der Erwachsenenpsychiatrie steht den Patientinnen und Patienten ein sozialarbeiterisches Beratungs- und Betreuungsangebot zur Verfügung.
  • Pädagogisches Leistungsangebot
  • Das Bürotraining der Ergotherapie bietet Patientinnen und Patienten mit kognitiven Leistungs- und Motivationsstörungen die Möglichkeit, diese zu trainieren und zu einer ersten Einschätzung der Grundarbeitsfähigkeiten zu gelangen.
  • Bewegungstherapie
  • Die Sport- bzw. Bewegungstherapie soll den Heilungsprozess der Patienten fördern. Im Rahmen des sporttherapeutischen Programms werden allgemeine Sportspiele, gezielte Ausdauer- und Fitnessprogramme, Entspannungsübungen und Übungsformen zur Überwindung psychischer Störungen angeboten und sowohl stationsbezogen als auch übergreifend durchgeführt.
  • Spezielle Entspannungstherapie
  • Auf offenen Stationen der Erwachsenenpsychiatrie besteht das Angebot der progressiven Muskelentspannung nach Jakobsen.
  • Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung
  • Die Ergotherapie der Rheinischen Kliniken Viersen führt Belastungserprobungen mit Patientinnen und Patienten durch und bietet Praktika an. Diese können auch außerklinisch in Zusammenarbeit mit örtlichen Firmen durchgeführt werden.
  • Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst
  • Auf allen Stationen der Erwachsenenpsychiatrie sind psychologische und psychotherapeutische Angebote wesentliche Bestandteile der Behandlung. Als spezielles Angebot besteht auf einer Station die Möglichkeit zu einer dreimonatigen psychotherapeutischen Intensivtherapie, mit der Option, nach Behandlungsende weiterhin an regelmäßigen Therapiegruppen teilzunehmen.
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Die Klinik arbeitet auf den verschiedenen Stationen eng mit Selbsthilfegruppen zusammen und informiert die Patientinnen und Patienten während und nach der Behandlung über entsprechende Angebote.
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Unsere Angebote für Angehörige sind unter MP03 „Angehörigenberatung/ -betreuung/ -seminare“ dargestellt. Für ambulant und stationär behandelte Patientinnen und Patienten werden regelmäßige psychoedukative Gruppen angeboten, durch die das Verständnis der eigenen Situation gestärkt wird und Strategien zur Rückfallprophylaxe erarbeitet werden. Im Rahmen der Suchtbehandlung erlernen die Patientinnen und Patienten in Rückfallprophylaxegruppen den Umgang mit ihrer Erkrankung nach dem Klinikaufenthalt. Auf einer offenen Akutstation wird eine euthyme Gruppe angeboten, deren Ziel es ist, positives Erleben und Handeln bei den Patienten durch ein so genanntes „Genusstraining“ zu fördern.
  • Entlassungsmanagement
  • Die Entlassvorbereitung erfolgt im Rahmen einer Fallbesprechung mit den an der Behandlung beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
  • Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare
  • Für den Bereich der Erwachsenenpsychiatrie gibt es insgesamt fünf Angehörigengruppen unter fachärztlicher Leitung. In den monatlich stattfindenden Sitzungen haben die Angehörigen von Patienten die Möglichkeit, sich über Aspekte der Erkrankung zu informieren sowie sich untereinander auszutauschen.
  • Akupunktur
  • Für Patientinnen und Patienten mit Suchterkrankungen werden Akupunkturbehandlungen nach traditionell chinesischer Medizin angeboten.
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Auf den gerontopsychiatrischen Stationen erfolgt im Bedarfsfall für die Patienten ein Kontinenztraining (Erläuterung medikationsbedingter Inkontinenz, Training regelmäßiger Toilettengänge, Umgang mit Inkontinenzmaterial).
  • Ergotherapie
  • Die Patientinnen und Patienten der Erwachsenenpsychiatrie haben die Möglichkeit, an zahlreichen stationsnahen oder zentral durchgeführten ergotherapeutischen Angeboten teilzunehmen. Hierzu zählen u.a. die Arbeitstherapie mit Bürotraining, Buchbinderei, Malerei, Gartenbau und Industriemontage sowie die Beschäftigungstherapie mit Werktherapie und Kochtraining.
  • Psychiatrische Familienpflege
  • Das Familienpflegeteam der Rheinischen Kliniken Viersen vermittelt seelisch erkrankte Patientinnen und Patienten, deren stationäre Behandlung abgeschlossen ist, die jedoch bei der Bewältigung ihres Lebens außerhalb der Klinik noch Hilfe und Begleitung benötigen, in ausgesuchte Pflegefamilien.
  • Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege
  • Auf den meisten Stationen der Erwachsenenpsychiatrie sind die Patienten einem oder zwei Mitarbeitern fest zugeordnet, eine Pflegeperson übernimmt über einen längeren Zeitraum konstant die Pflege und die Verantwortung für mehrere Patienten.

Facharztqualifikation

  • Insitutsambulanz Erwachsenenpsychiatrie | Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Hausarzt)
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