Knochenspende

Lesezeit: 4 Min.

Was ist eine Knochenspende?

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Eine Knochenspende kommt in Frage bei großem Verlust intakter Knochensubstanz, wie zum Beispiel nach Unfällen, bei Knocheninfektionen oder Falschgelenkbildung.
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Neben einer Knochenspende durch hirntote Organspender besteht auch die Möglichkeit, von einem lebenden Menschen Knochenmaterial zu entnehmen, um es anderen Menschen wieder einzupflanzen.
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Oft wird ein Hüftkopf als Spende für einen anderen Patienten entnommen. Wenn der Spender ohnehin ein neues Hüftgelenk bekommt, kann das entnommene Knochengewebe, insofern es Gesund ist, transplantiert werden.
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Um Infektionen zu vermeiden, werden Spender und Empfänger gründlich befragt. Bluttests zum Ausschluss von Infektionskrankheiten wie Hepatitis und HIV sind von großer Bedeutung. Auch die frühere Krankengeschichte des Spenders ist wichtig zu hinterfragen.
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Je nach Operation wird eine Vollnarkose eingeleitet. Wenn bei einer Hüftgelenksimplantation der Hüftkopf entnommen und ersetzt wird, muss das entnommene Knochengewebe vor der Transplantation im Labor histologisch untersucht werden.
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Durch eine Spende von Knochengewebe kann anderen Menschen geholfen werden. In aller Regel ergeben sich beim Spender keinerlei Probleme oder Folgeschäden. Die Identität des Spenders und des Empfängers darf nicht preisgegeben werden.

aktualisiert am 30.09.2022

Autoren
V. Kittlas Volker Kittlas
Lektor, Arzt, Medizinredakteur
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