Bei dem Begriff Spurenelemente (= Mikroelemente) handelt es sich um chemische Stoffe von denen der menschliche Organismus kleine Mengen so genannte Spuren (weniger als 50mg pro Tag) für den Erhalt von lebenswichtigen Stoffwechsel- Funktionen benötigt. Sie den das Pendant zu den Makroelementen oder auch Mengenelemente genannt.
Die Spurenelemente sind meist Co-Faktoren von Proteinen besonders von Enzymen. Mengenmäßig besonders wichtig sind die Eisenproteine Hämoglobin, Myoglobin und die Cytochrome sowie mehr als 300 verschiedene Zinkproteine. Meist sind Spurenelemente wichtige Bestandteile von Enzymen und Vitaminen sowie Hormonen oder sie wirken wie Co-Enzyme katalysierend bei bestimmten Stoffwechselvorgängen. Man unterscheidet zwischen den Spurenelementen, die aktiv (Eisen, Zink, Kupfer und Mangan) aufgenommen werden durch Transportmechanismen und den passiv aufgenommenen gebunden an Eiweiße oder andere organische Moleküle
Chrom, Fluor, Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Zink
Weitere Spurenelemente, deren Bedeutung für den Stoffwechsel allerdings sehr gegensätzlich diskutiert wird sind Bor, Germanium, Silizium, Nickel, Kobalt und Vanadium. Bor reguliert beispielsweise den Kalzium-, Phosphat und Magnesiumstoffwechsel, Germanium hat Auswirkungen auf die Sauerstoffaufnahme der Zellen und wirkt bei Entgiftungsarbeiten der Leberenzyme mit, Silizium wirkt spielt eine Rolle bei der Kollagenbildung der Knochen und Nägel sowie des Bindegewebes, Nickel wieder rum spielt medizinisch eine eher untergeordnete Rolle, Kobalt befindet sich vor allem im Knochenmark und in der Leber, Vanadium zählt zwar zu den Spurenelementen spielt aber derzeit weder vorbeugend noch therapeutisch eine Rolle. Für alle genannten weiteren Spurenelemente gibt es von der DGE keine Zufuhrempfehlung. Dennoch möchten wir Ihnen pflanzliche als auch tierische Quellen für die genannten Spurenelemente nennen:
Ursachen für eine Unterversorgung können verschieden sein. Meist handelt es sich das vermehrte Ausscheiden durch Schwitzen bei Sportlern oder bei Durchfallerkrankungen aber auch Resorptionsstörungen. Auch eine einseitige Ernährung kann Grund für eine Unterversorgung sein.
Das Fehlen von essentiellen Spurenelementen im menschlichen Organismus aber auch bei Pflanzen und Tieren ruft schwere physiologische Schäden hervor. Eine der bekanntesten Mangelerscheinungen ist Anämie bei Eisenmangel oder Stoffwechselstörungen bei Jodmangel.
Vorsicht ist geboten bei Überdosierung. Eine erhöhte Dosis kann zur Vergiftung führen, da einige Mikroelemente hoch giftig sind (z.B. Selen).
Letzte Aktualisierung am 31.07.2023.