Schwerpunkte der Versorgung - Klinikum Worms gGmbH

Schwerpunkte der Versorgung

  • Darmzentrum

  • Das Darmzentrum am Klinikum Worms unter der Leitung von Prof. Dr. K. Beckh ist vom TÜV nach ISO 9001 zertifiziert. Das von der Medizinischen Klinik II organisierte, wöchentlich stattfindende Tumorboard, an dem die Gastroenterologen, Viszeralchirurgen, niedergelassene Gastroenterologen und Hämato-/Onkologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und Radiologen teilnehmen, gewährleistet eine optimale Behandlung. In dieser Konferenz wird jeder Patient mit einem Darmtumor vorgestellt und die für ihn beste Therapie unter Berücksichtigung der aktuellen Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft festgelegt. Die präzise Bestimmung des Tumorstadiums durch moderne diagnostische Methoden ist die Voraussetzung für stadienabhängige Behandlungsstrategien einschließlich der neoadjuvanten Radiochemotherapie (präoperative Vorbehandlung mit Chemotherapie und Strahlentherapie). Die Tumornachsorge wird mit den niedergelassenen Ärzten eng abgestimmt.
  • Brustzentrum

  • Das Brustzentrum am Klinikum Worms unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Hitschold ist von der Deutschen Krebsgesellschaft und vom TÜV zertifiziert. Es ist damit eines von insgesamt 150 Zentren in Deutschland, die auf die Behandlung von Patientinnen mit bösartigen und gutartigen Erkrankungen der Brust spezialisiert sind und dies durch qualitätssichernde Maßnahmen dauerhaft überprüfen. Besonders wird hierbei auf die enge Verzahnung von Diagnostik, Therapie und Nachsorge geachtet. Mehrere Bereiche im Klinikum Worms wurden von den Auditoren als besonders vorbildlich hervorgehoben. Im Brustzentrum Worms wurden im vergangenen Jahr über 250 Brustoperationen von 3 hierfür spezialisierten Operateuren vorgenommen, die Rate an Brusterhaltungen bei Mammakarzinom liegt mit 75% deutlich über den Werten der meisten anderen Kliniken. Die Abstimmung erfolgt im wöchentlichen interdisziplinären Tumorboard, in welchem jede einzelne Patientin besprochen und das Behandlungsregime festgelegt wird.
  • Perinatalzentrum

  • Die Zahl der Geburten im Klinikum Worms liegt bei etwa 1.200 pro Jahr. Darunter sind etwa 200 Frühgeburten sowie 50 bis 60 Zwillingsgeburten. Zusammen mit der Kinderklinik bildet die Frauenklinik ein Perinatalzentrum Level 1 (höchste Versorgungsstufe). Die Neugeborenen-Intensivstation befindet sich Wand-an-Wand zum Kreißsaal. Ein Arzt der Kinderklinik ist zur Neugeborenenversorgung jederzeit im Kreißsaal verfügbar. Im Rahmen des Perinatalzentrums finden regelmäßige Fallkonferenzen und gemeinsame Visiten der Kinder- und Frauenärzte statt. Eine interdisziplinäre perinatologische Fortbildungsveranstaltung ist bei der Ärztekammer akkreditiert. Bei komplizierter Schwangerschaft findet der erste Kontakt zwischen den werdenden Eltern und den Spezialisten der Früh- und Neugeborenenintensivstation schon vor der Geburt statt. Die regelmäßige Teilnahme an der externen Qualitätssicherung in diesem Bereich unterstreicht die hohen Qualitätsansprüche an die Versorgung dieser kleinsten Patienten.
  • Schlaganfallzentrum

  • Bereits im Jahr 1999 wurde eine Schlaganfall-Spezialstation ("Stroke Unit") mit 4 Betten am Stadtkrankenhaus Worms eingerichtet, die von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifiziert und aktuell rezertiiziert wurde. Hier findet die effiziente Diagnostik und Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten inklusive Akutlysetherapie statt. Die Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls gemäß den hohen Anforderungen des amtlichen OPS-Kodes wird seit dem Jahr 2007 erbracht. Der Fachbereich Neurologie arbeitet eng mit weiteren Fachdisziplinen zusammen um eine schnelle Diagnostik und Therapie von Patienten mit akutem Schlaganfall gewährleisten zu können. Große Erfahrung besteht seitens der Klinik für Kardiologie und Angiologie bei Gefäßeingriffen mittels Kathetertechniken an der Halsschlagader (Carotis-PTA).
  • Traumazentrum

  • Unter Federführung der Unfallchirurgie wird die Versorgung aller in der Region schwer unfallverletzten Patienten durch das Traumazentrum sicher gestellt. Es werden neben schweren Einzelverletzungen auch schwerste und lebensbedrohliche Kombinationsverletzungen (Polytraumata) gemäß eines fest vorgeschriebenen Behandlungsablaufes versorgt. Um dies auf höchstem Niveau sicherzustellen kooperiert die Klinik für Unfallchirurgie eng mit den anderen Fachabteilungen, insbesondere auch mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im Klinikum. Erst durch die gemeinsam abgestimmte Behandlung aller Fachdisziplinen (Allgemeinchirurgie, Pädiatrie, Neurologie, Urologie, Radiologie und Gynäkologie) ist ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. In besonderen Fällen können auch weitere Spezialisten über Teleradiologische Kooperationen (z.B. Übertragung von Computertomographien oder anderen Röntgenbildern an eine Neurochirurgische Abteilung) in die Behandlung eingebunden werden.
  • Tumorzentrum

  • Alle operativen Fachabteilungen im Klinikum haben einen ihrer Schwerpunkte bei der Behandlung bösartiger Erkrankungen (Onkologie). Eine ideale Ergänzung finden sie in der Medizinischen Klinik II und der dort etablierten konservativen Onkologie. Umfangreiche diagnostische Möglichkeiten bieten das gut ausgestattete Institut für diagnostische und interventionelle Radiologe sowie das klinikinterne Pathologische Institut. Innerhalb der klinikeigenen Apotheke werden in großem Umfang Chemotherapeutika zubereitet und durch die Kooperation mit der Strahlenpraxis am Klinikum Worms bieten sich weitergehende Therapieoptionen.
  • Zentrum für Gefäßmedizin

  • Das Zentrum für Gefäßmedizin am Klinikum Worms unter der Leitung von Prof. Dr. K. Beckh und Prof. Dr. J. Jung hat seinen Schwerpunkt neben der Versorgung der Patienten mit koronarer Herzkrankheit und zerebralen Durchblutungsstörungen in der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms und der peripheren Verschlusskrankheit. In einer regelmäßigen Gefäßkonferenz, an der Angiologen, Diabetologen, Radiologen und Gefäßchirurgen teilnehmen, werden die Befunde der Patienten mit diabetischem Fußsyndrom oder peripherer Verschlusskrankheit vorgestellt. Es wird sicher gestellt, dass bei Verengung der Beinschlagader die jeweils geeignete Methode wie Dehnung (PTA= perkutane transluminale Angioplastie) oder operative Verfahren (Bypasschirurgie am Ober- und Unterschenkel) eingesetzt werden. Das letztgenannte Behandlungsverfahren, insbesondere im Bereich der Unterschenkelarterien, ist durch die Zusammenarbeit mit dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer (Prof. Dr. Rümenapf) gewährleistet.

Teilnahme an DMP (Disease-Management-Programmen)

  • Brustkrebs

  • Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe nimt am DMP-Brustkrebs teil und ist aufgrund der Erfüllung der hohen Qualitätsanforderungen als DMP-Klinik akkreditiert. Darüber hinaus ist der Chefarzt, Herr Prof. Hitschold, als DMP-Lenkungsarzt akkreditiert. Die Betreuung der PatientInnen erfolgt auch im Rahmen des interdisziplinären Brustzentrums (siehe auch A-8, VS01).

  • Diabetes mellitus Typ 1

  • Die Betreuung von PatientInnenn mit Diabetes mellitus Typ 1 erfolgt seit Etablierung der DMP-Programme nach den vorgesehenen Qualitätsstandarts im stationären und ambulanten Bereich. Stationär werden v.a. Patienten mit akuten Stoffwechselentgleisungen behandelt. In ausgewählten Fällen, welche ambulant in Diabetes-Schwerpunktpraxen nicht behandelbar sind, erfolgt die Stoffwechseloptimierung im stationären Rahmen. Darüber hinaus erfolgt die Ersteinstellung und langfristige Betreuung von PatientInnen mit CSII (Insulinpumpentherapie). Ein Schwerpunkt liegt in der Behandlung des Diabetischen Fuß-Syndroms. Die Diabetes-Schwerpunktstation ist zertifizierte Fußbehandlungseinrichtung der AG-Fuß Rheinland-Pfalz der ADE-RLP. Gemeinsam mit der Abteilung für Gynäkologie und der Pädiatrie erfolgt die Behandlung von Schwangeren mit Typ 1 Diabetes.

  • Diabetes mellitus Typ 2

  • Die Betreuung von PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 erfolgt ebenfalls seit Etablierung der DMP-Programme nach den vorgesehenen Qualitätsstandarts im stationären und ambulanten Bereich. Stationär werden v.a. Patienten mit akuten Stoffwechselentgleisungen behandelt. Darüber hinaus erfolgt in ausgewählten Fällen eine stationäre Stoffwechseleinstellung. Ein Schwerpunkt liegt in der Behandlung des Diabetischen Fuß-Syndroms. Die Diabetes-Schwerpunktstation ist zertifizierte Fußbehandlungseinrichtung der AG-Fuß Rheinland-Pfalz der ADE-RLP. In 14-tägigen Abständen findet der Arbeitskreis Diabetisches-Fuß-Syndrom am Klinikum Worms statt. Hier werden interdisziplinär Behandlungspläne für komplizierte Krankheitsverläufe festgelegt. Gemeinsam mit der Abteilung für Gynäkologie und der Pädiatrie erfolgt die Behandlung von Schwangeren mit Typ 2 Diabetes oder Gestationsdiabetes.


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