Abteilung: Urologie

St. Marien-Krankenhaus Ahaus

Urologie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
1333


Personal der Abteilung

Ärzte:
6.7
Fachärzte:
4
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
12.6
Examinierte Pflegekräfte:
12.6
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
1.5

Apparative Ausstattung

  • Brachytherapiegerät
  • Computertomograph (CT)
  • Endoskop
  • Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)
  • Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
  • Laser
  • Lithotripter (ESWL)
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Szintigraphiescanner/ Gammakamera (Szintillationskamera)
  • Uroflow/ Blasendruckmessung
  • Weitere Geräte
  • Urodynamikgerät, modernste Endoskope (flexibles Ureterorenoskop)

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie der tubulointerstitiellen Nierenkrankheiten
  • Im Falle von Nierenfunktionsstörungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Fachabteilung der Innere Medizin sowie einer auf dem Krankenhausgelände ansässigen nephrologischen Fachpraxis die Diagnostik und Therapie der Erkrankungen der Nierenrinde. Probeentnahmen der Nierenrinde erfolgen ultraschallgesteuert in örtlicher Betäubung. Bei Ausfall der Nierenfunktion steht die Möglichkeit der Blutwäsche in Form der Dialyse zur Verfügung.
  • Diagnostik und Therapie der Niereninsuffizienz
  • Die Abklärung und Differenzierung der vielfältigen Ursachen einer Niereninsuffizienz erfolgt in interdisziplinärer Zusammenarbeit. Therapeutisch stehen sämtliche harnableitenden, sowie medikamentösen Therapieformen zur Verfügung. Im Falle eines Nierenversagens erfolgt die Blutwäsche mittels Dialyse.
  • Diagnostik und Therapie der Urolithiasis
  • Neben der Sonographie, dem konventionellen Röntgen und der endoskopischen Harnsteinabklärung kann in unserer Abteilung die Steinortung über die Computertomographie (CT) und die Kernspintomographie (MRT) als moderne bildgebende Verfahren erfolgen. Therapeutisch verfügen wir über ein Lithotripsiegerät (ESWL) zur äußeren Zertrümmerung von Nieren- und Harnleitersteinen. Über den Weg der Harnröhre erfolgt endoskopisch die direkte Steinentfernung aus Blase, Harnleiter und Niere (URS). Größere Steine können endoskopisch elektrohydraulisch oder mittels Ultraschall zerkleinert und entfernt werden. Die Therapie großer Nierensteine erfolgt über einen kleinen Hautschnitt in der Schlüssellochmethode (PNL).
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten der Niere und des Ureters
  • Verschiedene angeborene als auch erworbene Erkrankungen der Nieren und der Harnleiter können zu Harntransportstörungen mit Entzündungen sowie Schmerzen führen. Im Rahmen der Abklärung haben in unserer Abteilung neben der Labordiagnostik die bildgebenden Verfahren wie die Endoskopie, der Ultraschall, die Computertomographie und das Kernspin einen wichtigen Stellenwert. In Form der Nierenszintigraphie steht uns zudem ein wichtiges funktionelles Diagnostikum zur Verfügung. Neben der konservativ medikamentösen Behandlung erfolgt die Therapie vor allem in der endoskopischen Technik. Durch die Anlage einer inneren Harnleiterschiene (DJ-Katheter) oder durch eine äußere Nierenfistelung (Nephrostomie) kann vorrübergehend oder dauerhaft ein Nierenstau behoben werden. Nierenzysten können ultraschallgesteuert verödet oder laparoskopisch gefenstert werden. Harnleiterengen werden mit Hilfe von Ballonsystemen über die Harnröhre erweitert (Ballondilatation).
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Harnsystems
  • Harnblase und Harnröhre bilden als eine Einheit den unteren Harntrakt. Zu den Erkrankungen des unteren Harntrakts zählen vor allem die entzündlichen Krankheitsbilder wie die Blasenentzündung (Cystitis). Die Diagnostik der entzündlich urologischen Krankheitsbilder erfolgt primär über den Urin. Die Therapie wird vor allem konservativ medikamentös geführt. Im Rahmen der Abklärung von komplizierten oder rezidivierenden Entzündungen führen wir neben den bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, konventionellem Röntgen, CT und MRT auch die endoskopische Diagnostik in Form der Harnröhren- und Blasenspiegelungen durch. Proben aus Harnröhre und Blase werden zur Differenzierung unklarer Entzündungsbilder in Narkose gewonnen und der feingeweblichen Untersuchung zugeführt. Die Therapie der narbigen Harnröhrenenge erfolgt bei uns durch eine endoskopisch geführte Harnröhrenschlitzung oder in Form einer offen chirurgischen Rekonstruktion ggf. mit Verpflanzung von Mundschleimhaut.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der männlichen Genitalorgane
  • Neben der Tumorbehandlung von Hoden, Prostata, und Samenblase werden im kindlichen Alter der Hodenhochstand konservativ und operativ behandelt. Zum weiteren Spektrum zählt die Behandlung von Wasserbrüchen des Hodens als auch entzündliche Erkrankungen des Hodens. Zudem werden Sterilitätsbehandlungen beim Mann durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Urogenitalsystems
  • Ein Schwerpunkt der Abteilung liegt in der Abklärung und Therapie der Harninkontinenz sowie von Blasenfunktionsstörungen. Die Diagnostik erfolgt neben der radiologischen und endoskopischen Bildgebung vor allem durch die urodynamische Funktionsdiagnostik. In Zusammenarbeit mit der gynäkologischen und der radiologischen Abteilung werden die zugrundeliegenden Störungen diagnostiziert und die therapeutischen Schritte festgelegt. Das Spektrum der operativen Eingriffe der weiblichen Harninkontinenz umfasst neben den klassischen operativen Eingriffen über die Scheide oder einen Unterbauchschnitt ( Burch-OP, Kolposakropexie) vor allem auch die “modernen“ Verfahren. Bei entsprechender Indikation erfolgt in minimal-invasiver Technik die Implantation von so genannten Harnröhrenbändchen (TOT) oder im Falle ausgeprägten Senkungserscheinungen von Blase und Enddarm die Implantation von Kunststoffnetzen.
  • Kinderurologie
  • Unsere konservativ kinderurologische Versorgung umfasst neben der Behandlung entzündlicher Erkrankungen des Urogenitalsystems vor allem die Diagnostik und Therapie der kindlichen Harninkontinenz (Enuresis) sowie der angeborenen Harntransportstörungen. Die häufigsten in der Abteilung duchgeführten kinderurologischen Operationen sind die Korrekturen des Hodenhochstandes (Orchidopexie), die Beschneidung der eingeengten Vorhaut in kompletter und sparsamer Technik (Circumzision) sowie die Korrektur des angeborenen “Hodenwasserbruchs“ (Prozessus vaginalis). Weiter werden die Erweiterung der angeborenen Harnröhrenenge, die offen chirurgische Korrektur des Harnleiterrefluxes ( Antirefluxplastik) sowie die Korrektur des angeborenen “Hodenwasserbruchs“ (Prozessus vaginalis).
  • Neuro-Urologie
  • leerungsstörungen steht uns als wichtigstes Diagnostikum die Videourodynamik zur Verfügung. Neben den typischen medikamentösen Therapien der “neurogenen Blase“ führen wir die endoskopisch geführte Botolinumtoxin Injektion durch (Botox). Bei der Therapie der überaktiven Blase führen wir über ein elektronisch erzeugtes Spannungsfeld die Anreicherung beruhigender Medikamente in der Blasenwand durch (EMDA-Therapie). Operativ bieten wir im Falle eines drohenden Nierenversagens die Schließmuskelkerbung (Sphinkterotomie), die Blasenerweiterungsplastik mit Dünndarm (Blasenaugmentation) und harnableitende Eingriffe durch.
  • Plastisch rekonstruktive Eingriffe an Niere, Harnwegen und Harnblase
  • Das Feld der rekonstruktiven Eingriffe umfasst in unserer Abteilung, neben der Nierenbeckenplastik im Falle einer Harnleiterabgangsenge, die offen chirurgischen Methoden der Antirefluxplastiken bei augeprägtem Urinrückfluss von der Blase zur Niere. Im Falle eines tumorbedingten Blasenverlustes erfolgt der Harnblasenersatz aus Dünndarmanteilen (Ileum-Neoblase). Ausgeprägte entzündliche oder traumatische Harnröhrenverletzungen sowie die angeborenen Fehlbildungen der Harnröhre (Hypospadie) werden offen chirurgisch, ggf. unter Verwendung von Mundschleimhaut, rekonstruiert. Bei komplettem Funktionsverlust des Harnblasenverschlusses erfolgt der künstliche Schließmuskelersatz (AMS 800 Prothese). Im Rahmen der Prothetik bieten wir weiter die Implantation von Penisprothesen beim Erektionsverlust und die Implantation von Hodenprothesen an (siehe auch unter VU06 und VU07).
  • Minimal-invasive laparoskopische Operationen
  • Im Rahmen der Ausbreitungsdiagnostik des Prostatakarzinoms führen wir die Entfernung der Beckenlymphknoten in laparoskopischer Technik durch. Im Falle eines fehlenden Hodens erfolgt im Rahmen der Hodensuche die Inspektion der Bauchhöhle per Laparoskopie. Bei unklaren Veränderungen der Nebenniere kann diese in der so genannten Schlüssellochmethode freigelegt werden.
  • Minimal-invasive endoskopische Operationen
  • Die urologische Abteilung ist mit einem modernen endoskopischen Instrumentarium ausgestattet. Neben zwei Videotürmen verfügen wir sowohl über starre als auch flexible Instrumente für die Blasen- und Nierenspiegelung. Das endoskopisch operative Repertoire umfasst die Zertrümmerung und Entfernung von Steinen aus Blase, Harnleiter und Niere. Die endoskopische Tumorentfernung aus Harnblase und Harnröhre erfolgt, wie auch die Ausschälung der gutartig vergrößerten Prostata, routinemäßig. Narbige Engstellen der Harnröhre, des Blasenhalses und des Harnleiters werden endoskopisch geschlitzt oder mit Hilfe eines Ballons aufgeweitet. Zur Klärung unklarer Befunde von Harnröhre, Blase, Harnleiter und Niere werden Proben auf endoskopischem Weg gewonnen.
  • Tumorchirurgie
  • Die Fachabteilungen bildet die gesamte Vorsorge, Behandlung und Nachsorge bei allen urologischen Krebserkrankungen ab. Die für den Patienten beste Therapie wird im Rahmen von Tumorkonferenzen interdisziplinär geplant. Seit 2005 wird zur Behandlung des Prostatakarzioms die Brachytherapie angeboten. Dabei wird die Prostata mit vielen kleinen Strahlenkörpern "gespickt". In bestimmten Fällen kann so die Operation vermieden und die Heilung erreicht werden. Die eventuell erforderliche Chemotherapie ist am Risikostatus des Patienten orientiert. Es sollen eine bestmögliche Lebensqualität erhalten und behandlungsbedingte Komplikationen vermieden werden. Therapeutische Entscheidungen werden stets gemeinsam mit dem Patienten und seiner Familie getroffen.
  • Spezialsprechstunde
  • Im Rahmen des Beckenbodenzentrums in Kooperation mit der Fachabteilung Frauenheilkunde bietet die Urologie eine Spezialsprechstunde an. Inkontinenzerkrankungen werden behandelt.

Therapeutenpersonal

  • Notfallambulanz, eingeschränkte KV-Ambulanz, Privatambulanz | Wundmanager

Facharztqualifikation

  • Notfallambulanz, eingeschränkte KV-Ambulanz, Privatambulanz | Medikamentöse Tumortherapie
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