Scharlach

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Scharlach ist eine Infektion, die vor allem bei Kindern vorkommt

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Scharlach ist eine ansteckende Infektionskrankheit, die besonders oft bei Kindern vorkommt. Die Infektion geht mit der charakteristischen Himbeerzunge einher.
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Ausgelöst wird Scharlach durch eine bestimmte Streptokokken-Art, die sich vor allem an der Schleimhaut im Mund-Rachen-Raum festsetzen. Über Tröpfchen beim Husten, Sprechen oder Niesen werden die Bakterien übertragen. Auch über kontaminierte Gegenstände kann es zur Infektion kommen.
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Typisch für eine Scharlach-Infektion ist ein Ausschlag auf der Schleimhaut im Rachen, oft wird von einer sogenannten Himbeerzunge gesprochen. Charakteristisch ist auch ein Ausschlag, der sich vom Thorax bis über den ganzen Körper ausbreitet.
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Schreitet die Krankheit fort, kann es zu einem rheumatischen Fieber und zur Beteiligung anderer Organe, wie dem Herzen kommen.
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Oft lässt sich eine Scharlach-Infektion schon anhand des typischen Erscheinungsbildes diagnostizieren. Mit einem Schnelltest lassen sich Streptokokken-Antigene aus einem Rachenabstrich nachweisen. Eine genauere Diagnostik gelingt durch das Anzüchten einer Streptokokken-Kultur.
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Bei einer Scharlach-Infektion wird das Antibiotikum Penicillin über zehn Tage verabreicht. Alternativ kann auf andere Antibiotika zurückgegriffen werden. Komplikationen, wie eine Herzmuskelentzündung oder ein rheumatisches Fieber, werden entsprechend behandelt.
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Ist eine Scharlach-Erkrankung einmal überstanden, ist man gegen das Bakterium nicht immun. Jedoch besteht eine gewisse Immunität gegen bestimmte Bakteriengifte. Ein erneutes Anstecken ist durchaus möglich. Handelt es sich jedoch um denselben Erreger-Stamm, bleibt es meist bei einer Mandelentzündung.

Letzte Aktualisierung am 06.03.2020.

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