Sollten die Wucherungen noch sehr klein sein und die Atmung nicht beeinträchtigen, merken Betroffene nichts von der Existenz von Nasenpolypen. Erst wenn die Polypen nach und nach wachsen, kann es zu einer Beeinträchtigung bei der Atmung durch die Nase kommen. Die Polypen engen den Nasenraum mehr oder weniger stark ein. In der Folge haben Betroffene das Gefühl, einen Fremdkörper in der Nase zu haben.
Weitere Anzeichen für die Existenz von Nasenpolypen sind Schlafstörungen und ausgeprägtes Schnarche. Die Atmung wird durch die Polypen besonders im Liegen erschwert. Darüber hinaus kann es zu einer Schwächung oder - in besonders schweren Fällen - gar einem kompletten Verlust des Geruchssinns kommen. Nasenpolypen können aber auch der Grund für immer wieder auftretende Kopfschmerzen, eine chronische Bronchitis, eitrigen Schnupfen sowie ständig wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen sein. Sollten die Nasennebenhöhlen betroffen sein, kann es zu einem Druckgefühl im Gesicht kommen. Patienten berichten davon, dass dieses Druckgefühl vor allem um die Augen herum, an der Stirn und oberhalb der Wangen zu bemerken ist.
Ein weiteres Anzeichen für die Existenz von Polypen kann eine näselnde Sprechweise sein.
Nasenpolypen befinden sich häufig im Bereich der Durchgänge zu den Nasennebenhöhlen. Diese Durchgänge werden durch die Polypen in manchen Fällen stark verengt. Hierdurch werden die Nebenhöhlen schlechter belüftet und Sekret kann gar nicht mehr oder nur sehr schwer abfließen. Dies kann der Grund für immer wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen sein. Vergleichsweise sehr selten breitet sich die Entzündung auf weitere Weich- und Knochenteile aus. Im Extremfall kann jedoch auch das Gehirn betroffen sein, was eine sofortige Notfallbehandlung in einem Krankenhaus erforderlich macht.
Durch die Wucherungen der Polypen und die geschwollene Schleimhaut ist die Nasenatmung bei Betroffenen in einigen Fällen nur sehr schwer möglich, sodass der Patient verstärkt durch den Mund atmet. Hierdurch kann die natürliche Filterwirkung der Nasenschleimhaut ihre Funktion nur unzureichend ausüben, sodass Bakterien und Viren leichter den Weg in den Körper finden, was wiederum zu häufigeren Atemwegsinfekten führen kann.
Letzte Aktualisierung am 04.12.2018.