so, hier der Bericht, damit Pia und Nasti (und Alle, die es noch vor sich haben”Mehr“Hallo liebe Mädels,
so, hier der Bericht, damit Pia und Nasti (und Alle, die es noch vor sich haben) vielleicht ein wenig gelassener an die OP rangehen können, ich würde es Euch sooo wünschen, weil ich selber ein so großer Angsthase war...
Dienstag, 22.09.09, war Aufnahmetag (8:00 Uhr) mit vormittags: Untersuchungen, Röntgen, Fragebögen ausfüllen und ab auf Station. Um 12:00 Uhr letztes Essen, um 15:00 Uhr Beginn der Abführprozedur (2 Liter Abführflüssigkeit trinken, zusätzlich Tabletten...und dann abends 100x aufs WC am Ende der Station laufen, sehr weiter Weg...aber der Kreislauf blieb somit in Schwung. Vor dem Schlafen Rasieren und ab 21:00 Uhr nichts mehr trinken. Mittwoch, um 13:45 Uhr die LMAA Tablette und um 14:00 Uhr wurde ich in den OP geschoben - geplant war 10:00 Uhr - meine Nerven lagen blank, ich habe dann sturzbachartig geweint, alles kam raus und weil ich seit dem Vorabend keine Flüssigkeit mehr zu mir nehmen durfte, legte mir der Stationsarzt gleichzeitig mit der Beruhigungstablette einen Tropfer. Im OP war ich dann zittrig, verfrohren, verheult und alle haben sich ganz lieb um mich gekümmert, mir warme Decken aufgelegt, mich gestreichelt und dann schlief ich ein. Gegen 17:00 Uhr war ich auf Station, ca. 18:00 Uhr sollte ich bereits aufstehen und lief im Zimmer 3 Meter hin und her und hatte keine Schmerzen. Die Nacht war ruhig, ich bekam 2x Infusionen mit einem Schmerzmittel, es ging mir überraschenderweise sehr gut. Am Do wurden nach der Visite Wunddrainage, Blasenkatheder und Infusion gezogen - ich durfte aufstehen und auf Toilette laufen (weiter Weg!). Es besuchte mich Do und Fr eine Physiotherapeutin und gab mir Tipps für die richtige Mobilisation. Meine Nieren wurden am Do per Ultraschall kontrolliert um Verletzungen auszuschließen (GM wurde laporoskopisch mit 3 kleinen Schnitten durch den Bauch entfernt, GM-Hals ist noch drin, Eileiter und Eierstöcke ebenfalls). Do und Fr hatte ich starke Blähungen, musste oft auf Toilette und der Brustkorb tat etwas weh, was aber völlig normal war, laut Erklärung der Ärzte. Ich durfte am Fr duschen, die Pflaster wurden gewechselt, Blutungen waren schon weniger und hörten am So ganz auf. Nur meine linke Leistengegend wurde von Tag zu Tag mehr taub - ich spüre auf der Haut kein Gefühl mehr, ist aber auch normal, da Nerven durchtrennt werden können und das dauerer dann Wochen/Monate, bis man wieder ein Gefühl hat. Gestern war Entlassung, mir ging es prima, aber der Weg nach Hause durch München im Stau (Absperrungen wegen der Sicherheitsmaßnahmen zum Oktoberfest) führte über viel Kopfsteinpflaster und dauerte dann gut 1,5 Std - das tat dann beim Sitzen doch weh und gestern Abend war ich dann sehr erschöpft, aber glücklich.
Mädels, es geht mir wirklich gut! Ich müsste eigentlich heute meine "Tage" bekommen und bin gespannt, was sich da so tut. Genau vor 4 Wochen lief ich tagellang schmerzverkrampft in die Arbeit und war mit den Nerven am Ende - ich bin so glücklich, wenn das nun endlich vorbei sein sollte?! Meine Schmerzen nach der OP kamen übrigens nicht im Entferntesten den Schmerzen meiner Monatsbeschwerden gleich - wirklich kein Bisschen! Aber längeres Sitzen zieht schon noch sehr stark in der linken Leiste, da, wo ich kein Gefühl habe. Aber das ist sicher auch normal, oder? So - jetzt muss ich mich wieder etwas flachlegen, der Bauch ruft...:-)))