Für Patienten stehen in den Gebäuden der Universitätsmedizin Göttingen verschiedene Aufenthaltsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören z. B. die Aufenthaltsflächen im Hauptgebäude in den Bereichen Kiosk, Cafeteria und Restaurant sowie im Bereich der Patientenbibliothek. Des Weiteren befinden sich sowohl in den Außenbereichen der Hautklinik und der Klinik für Psychiatrie sowie in den Bettenhäusern des Hauptgebäudes spezielle Aufenthaltsräume für Patienten. Diese sind zum Teil mit Fernsehern ausgestattet. Im Jahr 2006 wurde der neuen José-Carreras-Pavillion auf der Ebene 01 des Bettenhauses 2 eingeweiht. Dieser moderne und attraktiv gestaltete Glaspavillion dient den Patienten und Angehörige der Station für Knochenmarkstransplantationen (Station 0123 „Holland“) als Aufenthalts- und Kommunikationsraum und ist bautechnisch speziell auf die Bedürfnisse dieser Patienten zugeschnitten (z. B. spezielle Klimatechnik).
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Patienten in besonderen Lebenssituationen, Ein-Bett-Zimmer zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Wahlleistungsmöglichkeiten können Patienten – wenn möglich – ebenfalls ein Ein-Bett-Zimmer erhalten. Die meisten Patientenzimmer der Universitätsmedizin Göttingen verfügen über eine eigene Dusche und WC.
Die Aufenthaltsräume für Patienten sind zum Teil mit Fernsehern ausgestattet. In den Patientenzimmern sind ebenfalls Fernseher verfügbar.
Mutter-Kind-Zimmer befinden sich auf den Stationen der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe sowie auf den Stationen der Kinderklinik.
Im Bettenhaus 1, in der Palliativmedizin und in der Hautklinik stehen rollstuhlgerechte Nasszellen zur Verfügung.
Auf den Stationen, die über keine eigene Teeküche für Patienten verfügen, stehen an zentraler Stelle Teewagen für Patienten bereit.
Eine Mitaufnahme von einem Elternteil oder einer Begleitperson ist grundsätzlich möglich. Die Mitaufnahme ist jedoch - wenn keine medizinischen Gründe dafür vorliegen - mit Kosten verbunden, die selbst getragen werden müssen. In medizinisch begründeten Ausnahmefällen kann es sehr wichtig und auch notwendig sein, ein Elternteil oder eine Begleitperson vorübergehend mit auf die Station aufzunehmen. Die Entscheidung darüber, ob ein solcher Ausnahmefall vorliegt, trifft der zuständige Arzt. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernimmt in diesem Fall die Krankenkasse. Eltern, deren Kind längere Zeit stationär behandelt wird, können vorübergehend im nahe gelegenem Elternhaus wohnen.
Die Stationen verfügen alle über Zwei-Bett-Zimmer, die in der Mehrzahl mit eigener Dusche und WC ausgerüstet sind.
Neben der kostenlosen Garderobe in der Eingangshalle (Westeingang) befindet sich dort ein Wickelraum für Eltern mit Kleinkindern. Der Schlüssel ist über die Garderobe erhältlich. Außerhalb der Öffnungszeiten der Garderobe ist der Schlüssel beim Pförtner an der Westpforte zu erhalten.
Im Jahr 1985 gründeten betroffene Eltern den Verein "Elternhilfe für das krebskranke Kind Göttingen e. V.". Drei Jahre später konnte das "Elternhaus an der Universitätsklinik Göttingen" eingeweiht werden. Das Elternhaus befindet sich vom Parkplatz Osteingang ca. 200 Meter in Sichtweite des Klinikums. Grundsätzlich dürfen alle Eltern, deren minderjährige Kinder in der Universitätsmedizin Göttingen stationär behandelt werden, das Angebot des Elternhauses in Anspruch nehmen. Voraussetzung ist eine ärztliche Bescheinigung über die Notwendigkeit der Anwesenheit eines Elternteils beim Kind. Es gibt 12 Einzelzimmer, zwei behindertengerechte Zimmer mit je zwei Betten, zwei Mehrbettzimmer und — für längerfristige Aufenthalte von ganzen Familien — zwei Wohnungen. Jede Familie hat ein Zimmer für sich allein. Auch die Einzelzimmer sind so beschaffen, dass ein zweites klappbares Gästebett bequem hinzugestellt werden kann. Weitere Informationen: www.elternhaus-goettingen.de/
Die Patientenzimmer der Kinderklinik verfügen sämtlich über Balkon bzw. Terrassen. Die Patientenzimmer des neuen Palliativzentrums sind mit sichtgeschützten Einzelterassen ausgestattet. Die umgebaute und neu gestalte Knochenmarkttransplantationsstation „Holland“ der Abteilung Hämatologie und Onkologie verfügt über einen Wintergarten (José Carreras Pavillion).
Die Patientenzimmer der Intensiv- und Intermediate-Care-Stationen sowie des Palliativzentrums und die Knochenmarkttransplantationsstation „Holland“ der Abteilung Hämatologie und Onkologie sind komplett mit elektrisch verstellbaren Betten ausgestattet. Die Patientenzimmer der anderen Stationen verfügen zum Teil über diese modernen Betten.
Ein modernes Fernsehgerät ist in fast allen Patientenzimmern installiert. Dieses Fernsehgerät ist kombiniert mit einem Kartentelefon am Bett. Mit einer mit Geld beladenen Check-Karte können die Patienten den Fernseher frei schalten. Bestimmte „Aktions-TV-Plätze“ sind kostenfrei. Damit die Nachbarpatienten im Zimmer nicht gestört werden, wird der Fernsehton über einen Kopfhörer empfangen.
Derzeit besteht als Pilotprojekt die Möglichkeit für Patienten einzelner Stationen (dazu gehören zum Stand der Veröffentlichung dieses Qualitätsberichts die Stationen 3023, 3024, 5013, 5021, 7012) sich mit einem eigenen Laptop über WLAN direkt ins Internet ein zu wählen.
Grundsätzlich ist auf den Normalstationen ein freier Rundfunkempfang am Bett installiert. Des Weiteren können sich die Patienten für die Zeit ihres Aufenthaltes gegen Gebühr einen Radio-/Kassettenrecorder mieten.
An den Patientenbetten befindet sich ein Kartentelefon. Zur Benutzung des Telefons muss eine Telefon-Karte mit Geld aufgeladen werden.
Wertfächer sind - mit Ausnahme der Stationen der Psychiatrie - in allen Patientenzimmern und an der Garderobe im Hauptgebäude vorhanden.
Der Patient hat, sofern eine ärztliche Indikation dies nicht verbietet, die Möglichkeit, sich aus einem umfangreichen Speisen- und Getränkeangebot seine jeweilige Mahlzeit zusammenzustellen. Er kann morgens zwischen sieben Frühstückssorten, mittags zwischen vier Menüs und am Abend zwischen sechs Abendessenmenüs gewählt werden. Die Menüs werden durch zusätzlich wählbare Komponenten wie z. B. Belagwünsche, Brot und Brötchen, Suppen oder Salate und/oder Dessert sowie verschiedene Molkereiprodukte und Müslisorten ergänzt.
Im kostenlosen Warenangebot befinden sich neben dem Kaffee und Tee noch verschiedene Saftsorten und Mineralwasser. Diese können über die Pflegemitarbeiter auf den Stationen angefordert werden.
Die Patientenbücherei im Hauptgebäude ist ein Angebot der evangelischen Seelsorge. Sie ist werktäglich vor- und nachmittags geöffnet. Sie bietet Patienten, Besuchern und Mitarbeitern ein reichhaltiges Medienangebot von 6000 Einheiten, bestehend aus Unterhaltungs- und Sachliteratur, Hörbüchern sowie Spielen für Kinder und Erwachsene. Die Ausleihe ist kostenlos. Die Patientenbücherei ist zugleich Teestube, in der Gelegenheit zum Gespräch untereinander besteht. Eine weitere Patientenbücherei in der Hautklinik wird von der katholischen Seelsorge betreut. Diese Bücherei ist ebenfalls werktäglich geöffnet.
Die Gastronomie beinhaltet neben dem „Shop im Klinikum“ sowie dem „Cafeshop“ in der Osthalle noch weitere öffentliche Einrichtungen, die für alle frei zugänglich sind. Dazu gehören das Restaurant mit Bistro, die Cafeteria, die Mensa und das Casino im Versorgungsgebäude. Die Öffnungszeiten sind auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste abgestimmt. Insgesamt besteht die Möglichkeit in der Zeit von 07:00 – 21:00 Uhr gastronomische Einrichtungen aufzusuchen.
Die Patienten können sich direkt an das Pflegepersonal wenden, um wichtige Faxnachrichten direkt über das Stations-Faxgerät Nachrichten zu versenden oder zu empfangen.
Die Universitätsmedizin Göttingen verfügt über zwei Trainingsräume mit mehreren speziellen Trainingsgeräten und einem modernen Laufband. Die Physiotherapie nutzt diese Räume, um mit Patienten in Einzelbehandlung, kleinen Gruppen (bis zu 3 Patienten) und offenen Trainingsgruppen (bis zu 8 Patienten) medizinisches Aufbautraining durchzuführen.
Für unsere Patienten stehen in der Osthalle vier öffentliche Internet-Terminals zur Verfügung (Bezahlung durch Münzeinwurf).
Im Eingangsbereich West befindet sich der „Shop im Klinikum“, der ein breites Angebot von Süßwaren, Speisen, Heiß- und Kaltgetränke über Zeitungen und Geschenkartikel bis hin zu Drogerieartikeln bietet. Zusätzlich sind Lotto-Scheine erhältlich. Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr. von 07:30 – 20:00 Uhr und Sa.-So. von 08:00 – 13:30 und von 15:00 bis 17:00 Uhr.
Der Andachtsraum im Klinikum ist ein christlich geprägter Raum der Ruhe und Besinnung, der von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern aufgesucht werden kann. Der Andachtsraum ist ganztägig geöffnet. Montags bis donnerstags, jeweils um 18.30 Uhr, findet ein Abendgebet statt. Samstags wird um 19.00 Uhr zum katholischen, sonntags um 10 Uhr zum evangelischen Gottesdienst (mit Feier des Abendmahls) eingeladen. Die Gottesdienste können über die Radiogeräte an den Betten (Kanal 1) und das Fernsehen (Kanal 49 kostenfrei) in den Patientenzimmern empfangen werden.
Besucher und Patienten können auf zwei Parkplätzen mit insgesamt 560 Plätzen kostenpflichtig parken. Für ambulante Langzeitpatienten (mehr als 2 Tage die Woche, täglich mehr als vier Stunden, über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen) der Pädiatrischen Onkologie, Zahnmedizin, Dialyse/Apherese (Nephrologie), Nuklearmedizin und Interdisziplinäre Kurzzeitonkologie besteht die Möglichkeit einer Sonderregelung (Ausstellung eines Auslasstickets) für kostenfreies Parken.
„Kult(o)ur im Klinikum“ bietet mit wechselnden Ausstellungen, Musik, Lesungen und Theater bieten wir Patientinnen, Patienten und Besucherinnen und Besuchern eine angenehme Abwechslung an. Die Veranstaltungen auf der „Bühne Osthalle“ finden von Oktober bis Ostern jeweils sonntags um 19 Uhr statt. Die Musikveranstaltungen werden von Bands, Chören oder Solisten von klassisch, über Jazz bis hin zur Volkstümlichen Musik bestritten.
Der Außenbereich der Universitätsmedizin Göttingen bietet an vielen Stellen Erholung für Patienten und Besucher. Rasenflächen, Gehölz/Staudenflächen sowie Bäume und Sträucher begrünen das direkte Umfeld des Hauptgebäudes aber auch zahlreiche Außenbereiche wie z. B. zwei Innenhöfe der Psychiatrie , den Patientengarten zwischen den beiden Bettenhäusern, der Garten vor dem Palliativzentrum. Des Weiteren gibt es Teichanlagen sowie den Löschteich vor dem Bettenhaus 1. Auf den Wegeflächen sind Teilbereiche ausschließlich Fußgängern und Radfahrern vorbehalten und mit Sitzbänken ausgestattet.
Die Universitätsmedizin Göttingen setzt bereits seit 2003 den Nichtraucherschutz im Interesse aller Patienten, Besucher und Beschäftigten um. Für seine bisherigen Maßnahmen zum Nichtraucherschutz wurde der UMG das Zertifikat in Bronze durch das Europäische und Deutsche Netzwerk Rauchfreier Krankenhäuser verliehen. Das neue Gesetz zum Nichtraucherschutz in Niedersachsen, das zum Juli 2007 erlassen wurde, zeigt, dass die UMG mit ihren Maßnahmen eine Vorreiterrolle eingenommen hat. Die UMG ist weiterhin bestrebt – auch unabhängig der gesetzlichen Vorgaben – den Nichtraucherschutz weiter zu fördern und umzusetzen.
Der Spielplatz liegt südöstlich des Bettenhauses 2 in direkter Nähe zur Kinderklinik und ist offen zugängig. Eine große Sandfläche bildet den Hauptteil, in dem ein fester Spieltisch, eine Turn/Kletterkombination mit Rutsche und Hängebrücke, eine Wippe und eine Doppelschaukel sowie ein Kletterturm aufgestellt sind. Zum Kletterturm gehört ein Spielgerätelager der Kinderklinik. Außerdem sind im Grünflächenbereich eine Nestschaukel und ein Bodentrampolin aufgebaut. Der Platz und die Geräte werden monatlich durch einen Sachkundigen auf Sicherheit und evtl. Schäden überprüft und durch die Werkstatt des Geschäftsbereichs Gebäudemanagement gewartet.
Die „Hauswirtschaftlichen Dienste“ (HWD) umfassen die Bereiche Reinigung, Versorgung und die Zentralwäscherei. Der HWD ist seit 2004 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert, die Wäscherei verfügt zusätzlich über ein Hygienezeugnis nach RAL 992 zur sachgemäßen Aufbereitung von Krankenhauswäsche und anderen Textilien.
Die Gesundheits-Uni ist eine Initiative der Universitätsmedizin Göttingen und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Experten informieren über Gesundheitsthemen, Besucher stellen Fragen und diskutieren mit. Die Vorträge und Diskussionen finden monatlich im Semester in der Universitätsmedizin Göttingen, Osthalle statt. Der Eintritt ist frei.
Direkt im Hauptgebäude befindet sich eine Filiale der Sparkasse.
Ebenfalls im Hauptgebäude ist ein Blumenladen untergebracht.
Die "Grünen Damen" gehören zur Ökumenischen Krankenhaushilfe. Etwa 50 ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen die persönliche Betreuung von Patienten und ihren Angehörigen. Von Montag bis Freitag von 8:30-12:00 Uhr stehen "Grüne Damen" im stationären Bereich zur Verfügung, um Gespräche zu führen, Briefe zu schreiben, Spaziergänge mit Patienten zu machen, kleine Besorgungen für Patienten zu erledigen oder beim Ausfüllen von Formularen behilflich zu sein. Jeweils zwei "Grüne Damen" versorgen von Montag bis Freitag von 8:30 - 11:00 Uhr Patienten in den Wartezonen mit kalten und warmen Getränken, um die Wartezeiten zu überbrücken."
Um den Patienten und Besuchern die Orientierung in der Universitätsmedizin Göttingen zu erleichtern, stehen die Pförtner den Patienten als zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Verfügung. Erhältlich sind Orientierungskarten, um sich im Haus besser zurecht finden zu können. Bei Bedarf werden die Patienten begleitet (Lotsendienst).
Bei fremdsprachigen Patienten kann es vorkommen, dass eine Verständigung in der deutschen Sprache nicht ausreichend möglich ist. Der interne Laienübersetzerdienst kann in solchen Situationen (neben der Möglichkeit der Anforderung professioneller externer Dolmetscher) in fast 30 Sprachen bei der Verständigung mit fremdsprachigen Patienten helfen.
Für Patienten und Angehörige bieten evangelische und katholische, theologisch und pastoralpsychologisch ausgebildete Mitarbeiter Seelsorge an. Die seelsorgliche Unterstützung orientiert sich am Patienten, seinen Bedürfnissen und seiner Lebenswelt. Schwerpunkte sind dabei Gespräche, spirituelle Begleitung mit Gebet und Segen, sakramentale Begleitung (Taufe, Krankenkommunion, Krankensalbung, Beichte, Aussegnung), Sterbebegleitung, Begleitung bei Diagnosevermittlung, Unterstützung in ethischen Entscheidungen. Es gibt eine ständige Rufbereitschaft für Notfälle. (Erfahrungen mit Sterben und Tod in der Klinik, Alltagsseelsorge und Kurzgespräche). Für Mitarbeiter der UMG bietet die Seelsorge auch Gespräche und Krisenintervention an.
Im Eingangsbereich (Westeingang) bieten die "Grünen Damen" eine Kinderbetreuung für ambulante Patienten oder für Besucherkinder an. Die „Kinderstube“ ist Montag, Mittwoch und Freitag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. In unmittelbarer Nähe des Wartebereichs vom Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) bieten die Grünen Damen ebenfalls eine Kinderbetreuung an, um die Wartezeiten für die Kinder angenehmer zu gestalten und um den Eltern die Möglichkeit zu geben, mit den Ärzten in Ruhe ein Gespräch führen zu können.