Auführliche Legende der Behandlungsqualität
* = 100 bis 100%
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/44783
Kommentar: Die Gallenflüssigkeit kann sich sowohl innerhalb der Leber als auch außerhalb (z. B. durch Verschluss der Gallengänge) anstauen. Die Gallenwege können aus verschiedenen Gründen blockiert sein, beispielsweise durch Gallensteine oder Tumoren. Die verschiedenen Ursachen des Gallenstaus erfordern unterschiedliche Behandlungen. Deshalb ist es erforderlich, dass bei einem Gallenstau vor einer Gallenblasenoperation durch eine Untersuchung der Gallengänge geklärt wird, wodurch der Gallenstau verursacht wird. Nur so kann mit Sicherheit festgestellt werden, welche Behandlungsweise angemessen ist. (Quelle: www.bqs-online.com). Als Qualitätsziel wird gefordert, dass vor der Operation immer eine Untersuchung der Gallenwege erfolgt. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 100 %. Im Albert-Schweitzer-Krankenhaus Northeim wurde das Qualitätsziel vollständig erreicht und liegt mit 100 % noch über dem Landesdurchschnitt von 99 % und dem Bundesdurchschnitt von 95,6 %.
* = 100 bis 100%
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/44800
Kommentar: Um festzustellen, wie stark die entfernte Gallenblase geschädigt ist oder ob möglicherweise sogar eine bis dahin nicht bekannte Krebserkrankung der Gallenblase vorliegt, wird sie nach ihrer Entfernung von einem Pathologen feingeweblich untersucht. (Quelle: www.bqs-online.com). Als Qualitätsziel wird gefordert, dass diese Untersuchung der Gallenblase immer durchgeführt wird. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 100%. Im Albert-Schweitzer-Krankenhaus Northeim wurde das Qualitätsziel vollständig erreicht (98,7 %).
* = 0 bis 1.5%
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/44927
Kommentar: Tritt nach der Operation eine Komplikation auf, können ungeplante Folgeoperationen erforderlich werden. Abgesehen von den generellen Risiken, die jede Operation mit sich bringt, können die Auswirkungen für die betroffenen Patienten erheblich sein: Der Heilungsprozess verzögert sich, der Krankenhausaufenthalt wird verlängert. (Quelle: www.bqs-online.com). Als Qualitätsziel wird gefordert, dass ungeplante Folgeoperationen wegen Komplikationen selten erforderlich sind. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 1,5 %. Im Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim war in 0,6 % der Fälle eine ungeplante Folgeoperation erforderlich. Damit ist das Qualitätsziel vollständig erreicht. Das Ergebnis liegt unter dem Landesdurchschnitt von 1,6 % und dem Bundesdurchschnitt von 1,1 %.
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/49523
Erweiterte Bezeichnung: Antenatale Kortikosteroidtherapie: bei Geburten mit einem Schwangerschaftsalter von 24+0 bis unter 34+0 Wochen unter Ausschluss von Totgeburten und mit einem präpartalen stationären Aufenthalt von mindestens zwei Kalendertagen
Kommentar: Bei drohenden Frühgeburten soll möglichst häufig eine Kortisonbehandlung zur Unterstützung der Lungenreife durchgeführt werden. Droht eine Frühgeburt, sind Beobachtung und Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Für frühgeborene Kinder ist besonders problematisch, dass ihre Organe noch nicht vollständig ausgereift sind. Besonders die sogenannte „Lungenreife“ ist von entscheidender Bedeutung für das Überleben der Kinder. Zur Förderung der Lungenreife des Kindes können der Mutter vor der Geburt bestimmte Medikamente (Kortison) gegeben werden. Kortison lässt die Lunge des Kindes frühzeitiger im Mutterleib ausreifen. Das bundesweite Ergebnis für diesen Qualitätsindikator 2006 betrug 79,09%. Damit wurde bei 79 von 100 drohenden Frühgeburten 2006 in Deutschland im Krankenhaus eine Kortisonbehandlung zur Unterstützung der Lungenreife durchgeführt. (Quelle: www.bqs-online.com) Aufgrund der geringen Fallzahl konnte kein Ergebnis durch die QS-Niedersachsen ermittelt werden.
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/737
Kommentar: Bei Frühgeburten soll möglichst häufig ein spezialisierter Kinderarzt anwesend sein. Spezialisierte Fachärzte sind für die Versorgung aller gefährdeten Neugeborenen und damit auch für die Versorgung frühgeborener Kinder ausgebildet. Jedes Krankenhaus soll die Anwesenheit eines zuständigen Facharztes bei der Geburt von Kindern, die vor der 35. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, gewährleisten. 2006 betrug das bundesweite Ergebnis 88,26 %. Damit war bei 88 von 100 Frühgeburten im Krankenhaus ein spezialisierter Kinderarzt bei der Geburt anwesend. (Quelle: www.bqs-online.com) Aufgrund der geringen Fallzahl konnte kein Ergebnis durch die QS-Niedersachsen ermittelt werden.
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/68383
Kommentar: Als Notfallkaiserschnitt wird ein Kaiserschnitt bezeichnet, bei dem die Operation besonders schnell begonnen werden muss. Dies ist der Fall, wenn eine akute Gefahr für Mutter oder Kind besteht, die ein sofortiges Eingreifen erfordert. Die Zeitspanne zwischen der Entscheidung, einen Notfallkaiserschnitt auszuführen, bis zur Geburt des Kindes per Kaiserschnitt wird Entschluss-Entbindungs-Zeit – abgekürzt: E-E-Zeit – genannt. Zwischen dem Entschluss zum Kaiserschnitt und der Geburt des Kindes sollen höchstens 20 Minuten verstreichen. (Quelle: www.bqs-online.com) Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 95 %. Im Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim wurde in 57,2 % der Notfallkaiserschnitte die Zeitspanne von 20 Minuten eingehalten. Aufgrund der geringen Fallzahl wurde das Ergebnis als unauffällig eingestuft. Im Jahr 2005 wurde die Zeitspanne bei allen Notfallkaiserschnitten eingehalten (100%).
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/50554
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/47637
* = 0 bis 2%
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/11255
Erweiterte Bezeichnung: Perioperative Komplikationen: chirurgische Komplikationen
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/75973
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/11264
Erweiterte Bezeichnung: Perioperative Komplikationen: Sondendislokation im Vorhof
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/11265
Erweiterte Bezeichnung: Perioperative Komplikationen: Sondendislokation im Ventrikel
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/76124
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/9962
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45108
Kommentar: Das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes ist eine der häufigsten orthopädischen Operationen. Dennoch können sich nach dem Einsetzen der Hüftprothese Komplikationen entwickeln. Die Entzündung eines künstlichen Gelenkersatzes ist eine gefürchtete Komplikation, die schwerwiegende Folgen haben kann. Mit dem Auftreten dieser Komplikation verlängert sich der Krankenhausaufenthalt; oft werden erneute Eingriffe (Folgeoperationen) und eine lange Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten (Antibiotika) erforderlich. (Quelle: www.bqs-online.com).Als Qualitätsziel wird gefordert, dass Entzündungen des Operationsbereichs nach der Operation selten auftreten. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 3 %. Im Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim trat in 0,9 % der Fälle eine Entzündung des Operationsbereichs auf. Damit ist das Qualitätsziel vollständig erreicht. Das Ergebnis liegt unter dem Landesdurchschnitt von 1,1%.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45013
Kommentar: Nachdem ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt und eingepasst wurde, soll es richtig und sicher sitzen. In seltenen Fällen kann es zu Ausrenkungen des neuen Hüftgelenks kommen.Solche Ausrenkungen des künstlichen Hüftgelenkes können operationstechnische Gründe haben oder auftreten, weil bei manchen Patienten besondere Voraussetzungen bestehen. Dazu muss der Gelenkkopf wieder in seine richtige Position in der Gelenkpfanne gebracht, also eingerenkt werden. (Quelle: www.bqs-online.com). Als Qualitätsziel wird gefordert, dass eine Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenks nach der Operation selten auftritt. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 5 %. Im Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim trat nach der Operation keine Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenks auf (0 %). Damit ist das Qualitätsziel vollständig erreicht. Das Ergebnis liegt unter dem Landesdurchschnitt von 0,7% und dem Bundesdurchschnitt von 0,62 %.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45059
Kommentar: Das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes ist eine häufig durchgeführte Operation. Dennoch können nach einer Hüft-Endoprothesen-Implantation Komplikationen vorkommen. Tritt eine Komplikation auf, können ungeplante Folgeoperationen erforderlich werden.Insgesamt sind die Patienten dann einer erheblich größeren körperlichen und psychischen Belastung ausgesetzt.(Quelle: www.bqs-online.com) Als Qualitätsziel wird gefordert, dass ungeplante Folgeoperationen wegen Komplikationen selten erforderlich sind. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 9 %. Im Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim war in 1,9 % der Fälle eine ungeplante Folgeoperation erforderlich. Damit ist das Qualitätsziel vollständig erreicht. Das Ergebnis liegt unter dem Landesdurchschnitt von 3 % und dem Bundesdurchschnitt von 2,46 %.
* = 0 bis 2%
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/47390
Kommentar: Das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes ist eine der häufigsten Operationen. Dennoch können sich nach dem Einsetzen der Knieprothese Komplikationen entwickeln. Die Entzündung eines künstlichen Gelenkersatzes ist eine gefürchtete Komplikation, die schwerwiegende Folgen haben kann. Mit dem Auftreten dieser Komplikation verlängert sich der Krankenhausaufenthalt, oft werden erneute Eingriffe (Folgeoperationen) und eine lange Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten erforderlich. Als Qualitätsziel wird gefordert, dass Entzündungen des Operationsbereichs nach der Operation selten auftreten. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 2 %. Im Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim trat in 0,9 % der Fälle eine Entzündung des Operationsbereichs auf. Damit ist das Qualitätsziel vollständig erreicht. Der Landesdurchschnitt liegt bei 0,7%.
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/45059
Kommentar: Das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes ist eine häufig durchgeführte Operation. Dennoch können nach dem ersten Einsetzen einer Knieprothese Komplikationen vorkommen. Beispielsweise können Blutungen auftreten oder die Operationswunde kann sich entzünden.Tritt eine Komplikation auf, können dadurch ungeplante und gleichermaßen unerwünschte Folgeoperationen (Reinterventionen) erforderlich werden. (Quelle: www.bqs-online.com).Als Qualitätsziel wird gefordert, dass ungeplante Folgeoperationen wegen Komplikationen selten erforderlich sind. Der Referenzwert für „gute Qualität“ liegt bei 6 %. Im Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim war in 1,8 % der Fälle eine ungeplante Folgeoperation erforderlich. Damit ist das Qualitätsziel vollständig erreicht. Das Ergebnis liegt unter dem Landesdurchschnitt von 2,4 % und dem Bundesdurchschnitt von 1,98 %.
Kennzahl: 2006/21n3-KORO-PCI/69889
Kennzahl: 2006/21n3-KORO-PCI/43757
Kennzahl: 2006/21n3-KORO-PCI/69891
Erweiterte Bezeichnung: Erreichen des wesentlichen Interventionsziels bei PCI: Alle PCI mit Indikation akutes Koronarsyndrom mit ST-Hebung bis 24 h
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/68098
Erweiterte Bezeichnung: Angabe Sicherheitsabstand: bei brusterhaltender Therapie
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/46200
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/68100
Erweiterte Bezeichnung: Angabe Sicherheitsabstand: bei Mastektomie
Kennzahl: 2006/18n1-MAMMA/46201
Folgende Mindestmengen muss dieses Krankenhaus / Klinik in einem bestimmten Leistungsbereich erbringen:
Leistungsbereich | Anzahl | Ausnahme-Tatbestand | Maßnahmen zur Qualitäts-Sicherung |
---|---|---|---|
Knie-TEP | 111 | - | - |
Komplexe Eingriffe am Organsystem Pankreas | 13 | - | - |
Komplexe Eingriffe am Organsystem Ösophagus | 12 | - | - |