Medizinisch-pflegerisches Angebot - St. Marien-Hospital gGmbH

Akupunktur

Die Akupunktur wird für alle Abteilungen im Haus im Rahmen der Schmerztherapie angeboten. Im ambulanten Bereich findet Akupunktur Anwendung bei Migräneproblematik und Rückenschmerzen. Die Kosten werden - je nach Krankenkasse - zum Teil oder ganz übernommen. In der Geburtshilfe im St. Marien-Hospital und in der Hebammenpraxis in Kreuzau ist die Akupunktur Bestandteil des Leistungsangebotes der Hebammen. Sie wird angewandt bei Schwangerschaftsbeschwerden, zur Geburtsvorbereitung, im Wochenbett zur Unterstützung der Rückbildungsvorgänge und zur Milchbildung.

Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare

Im Rahmen des seit vielen Jahren etablierten FITOC – Programms (ambulantes Programm für übergewichtige Kinder und Jugendliche) werden die Eltern der betroffenen Kinder an regelmäßig stattfindenden Elternabenden über die Ernährungsumstellung beraten. Neben den Elternabenden hinaus finden Kochnachmittage statt an denen die Eltern und Kinder neue Rezepte ausprobieren können. Bei Anlage eines Anus praeter (Künstlicher Darmausgang) oder eines Tracheostomas (Luftröhrenschnitt) erfolgt die Beratung und Anleitung der Angehörigen durch einen externen Stomatherapeuten. Bei Überleitung in die häusliche Krankenpflege findet eine Beratung der Patienten und Angehörigen entweder durch den Sozialdienst oder durch Vertreter der ambulanten Dienste statt. Die Diabetikerschulung für Erwachsene und Kinder schließt die Angehörigenberatung mit ein. Die Ernährungsberatung für Patienten wird auf Wunsch auch unter Einbeziehung der Angehörigen durchgeführt.

Atemgymnastik

Atemgymnastik wird von den fachausgebildeten Therapeuten der Aktivierenden und Physikalischen Therapie (im Folgenden auch APT genannt) für alle Fachabteilungen auf Anforderung durchgeführt. Dieses physiotherapeutische Behandlungsverfahren dient der Pneumoniefreiheit, der Thoraxmobilität und verbessert die Vitalkapazität sowie die Lösung und Beförderung von Sekret. Die Anwendungsmöglichkeiten sind z. B. prä- und postoperativ zur Verbesserung der Lungenfunktion, prophylaktisch in allen Fachbereichen, therapeutisch bei obstruktiven und restriktiven Lungenerkrankungen und vegetativen Funktionsstörungen, sowie zur Entspannung und Verbesserung der Körperwahrnehmung.

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Im St. Marien-Hospital unterstützen zwei Dipl. Sozialpädagoginnen und eine Dipl. Sozialarbeiterin (mit Zusatzausbildung zur Psychoonkologin) den ärztlichen und pflegerischen Dienst. Bereits bei der Aufnahme des Patienten wird der Sozialdienst in die Behandlungsplanung mit einbezogen. Beratung erfolgt z.B. bei Fragen zur Pflegeversicherung, zur Beantragung eines Schwerbehindertenausweises und zum Krankenversicherungsgesetz. Vermittelt werden Plätze in Tagespflegeeinrichtungen sowie die Unterbringung in Senioreneinrichtungen. Ebenso erfolgt die Organisation von Pflegehilfsmitteln für den häuslichen Bereich oder von Hausnotrufsystemen sowie Essen auf Rädern. Die Kontaktaufnahme zu stationären oder ambulanten Hospizdiensten sowie zu Selbsthilfegruppen und Beratungs- und Betreuungsstellen ist sichergestellt. Auch die Antragstellung für z.B. medizinische Rehabilitation oder einer Anschlussheilbehandlung ist gewährleistet.

Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung

Der Sozialdienst übernimmt im Rahmen der Antragstellung für medizinische Rehabilitation auch die Vermittlung für eventuell notwendig werdende Berufsberatungen.

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

Die individuelle seelsorgerische Betreuung von Sterbenden liegt uns als katholische Einrichtung besonders am Herzen und ist im Leitbild der Caritas Trägergesellschaft West beschrieben. Dabei ist die Achtung vor anderen religiösen Weltanschauungen mit eingeschlossen. Verantwortlich für die seelsorgerische Betreuung sind der Krankenhauspfarrer und die Krankenhausseelsorgerin. Das vorhandene langjährige Seelsorgekonzept des St. Marien-Hospitals enthält Aussagen zur Begleitung von Sterbenden unter seelsorgerischen Aspekten, der Zusammenarbeit aller Berufsgruppen mit der Krankenhausseelsorge, zu Räumlichkeiten und dem Umgang mit sterbenden Patienten und deren Angehörigen. Die Krankenhausseelsorge ist durch die Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde 24 Stunden erreichbar. In der geburtshilflichen Abteilung erfahren Eltern in belastenden Grenzsituationen bei Fehl- und Todgeburten eine besondere Betreuung durch die Seelsorge.

Bewegungstherapie

Das Team der Abteilung für Aktivierende und Physikalische Therapie bietet alle Formen der Bewegungstherapie sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich an. Darüber hinaus befindet sich in der Abteilung der Galileo 2000, ein Vibrationsgerät welches unbewusst die Statik des Körpers - Haltungsschulung, allgemeine Kräftigung, Osteoporose vorbeugend - beeinflusst.

Bobath-Therapie

Zur Behandlung neurologischer Krankheitsbilder kommt im St. Marien-Hospital in der geriatrischen und internistischen Abteilung das Bobath-Konzept zur Anwendung. Hierdurch sollen die betroffenen Patienten funktionelle Bewegungsabläufe wiedererlernen beziehungsweise lernen, mit ihren Bewegungsdefiziten umzugehen. In jährlich stattfindenden 3-tägigen innerbetrieblichen Fortbildungen mit einer nach den Richtlinien der Bobath-Initiative für Kranken- und Altenpflege e.V. ausgebildeten Pflege-Instruktorin als Referentin werden die Mitarbeiter regelmäßig geschult und halten somit Anschluss an den aktuellen Entwicklungen des Bobath-Konzeptes.

Diabetiker-Schulung

Die strukturierte Schulung nach den Richtlinien der Deutschen Diabetes - Gesellschaft ist neben der optimalen medizinischen Betreuung von Diabetikern von besonderer Wichtigkeit. Es finden regelmäßig wöchentliche Schulungen für die Patienten und Angehörige mit dem Ziel statt, umfassende Informationen, Hilfe zur Selbsthilfe und einen möglichst selbstständigen Umgang mit der Krankheit zu vermitteln. Eine individuelle Beratung ist Bestandteil des Konzeptes. Für die Abteilung Kinderheilkunde existiert ein eigenes Konzept der Diabetikerschulung mit einem umfangreichen Angebot (z.B. Skifreizeit unter ärztlicher / pflegerischer Betreuung, Pumpenschulung) für die betroffenen Kinder. Die Schulungen finden in neuen kindgerecht ausgestatteten Räumen in der Kinderklinik statt. Alle an der Schulung beteiligten Internisten, Kinderärzte sowie die Pflegenden sind gemäß den Richtlinien der Fachgesellschaften weitergebildet.

Diät- und Ernährungsberatung

Bei speziellen Ernährungs- und Diätfragen werden per Konsil die Diät- und / oder die Ernährungsberaterin kontaktiert. Sie stehen allen Abteilungen einschließlich der Kinderklinik, Kinder- und Jugendpsychiatrie und geriatrischer Tagesklinik zur Verfügung. Zum Beratungsspektrum gehören: - Erstellung eines Ernährungsplan - Sicherstellung der häuslichen Weiterversorgung durch Kooperation mit Sanitätshäusern - Erstellung eines Programms zur Sondenernährung angepasst an den Gesundheitszustand des Patienten - Nährwertberechnung/-auswertung von Ernährungsprotokollen - Beteiligung an der Diabetikerschulung - Die Beratung erfolgt auf Wunsch unter Hinzuziehung der Angehörigen

Entlassungsmanagement

Das am pflegerischen Expertenstandard orientierte Entlassungsmanagement ist für alle Bereiche in einer Verfahrensanweisung geregelt. Im Aufnahmeprozess wird das häusliche/soziale Umfeld der Patienten erfragt und es erfolgt je nach Diagnose eine frühzeitige Einbeziehung der Angehörigen und des Sozialdienstes. Im persönlichen Gespräch mit dem Patienten und dessen Angehörigen wird der Hilfebedarf für die weitere Versorgung ermittelt. Die Koordination mit den nachsorgenden Einrichtungen erfolgt unter Berücksichtigung der Wünsche des Patienten. Der Entlassungszeitpunkt wird mindestens einen Tag im Voraus allen an der Versorgung Beteiligten mitgeteilt. Die Informationsweitergabe erfolgt entweder durch Kontaktaufnahme mit dem weiterbehandelnden Arzt oder bei Verlegungen in Senioreneinrichtungen und bei Weiterbehandlung durch ambulante Dienste mittels eines Pflegeüberleitungsbogen des Kreises Düren.

Ergotherapie

Das Verfahren der Ergotherapie ist ein sozialmedizinisches Behandlungsverfahren welches bei Menschen jeden Alters mit motorischen-funktionellen, sensomotorischen-perzeptiven, neuropsychologischen und psychosozialen Störungen zum Einsatz. Die Ergotherapie ist Bestandteil des Angebotes der aktivierenden und physikalischen Therapie. Das Verfahren dient der Wiederherstellung, des Erhaltes und der Verbesserung körperlicher, geistiger und sozialer Fähigkeiten. Die Wiedererlangung der Selbstständigkeit im Alltag wird trainiert und die Wahrnehmung in allen Sinnesbereichen gefördert. Darüber hinaus findet für jeden Patienten eine individuelle Beratung und Information unter Einbeziehung der Angehörigen statt. Die Fortführung ist nach dem stationären Aufenthalt über entsprechende Rezeptierung als ambulante Leistung in der APT möglich.

Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege

Auf der interdisziplinären Intensivstation, der Kinderintensiv-Station und der neonatologischen Station des St. Marien-Hospitals erfolgt die Durchführung der Pflege nach dem System der Bezugspflege. Das wesentliche Merkmal der Bezugspflege im Intensivbereich ist, dass eine Pflegeperson über einen längeren Zeitraum die Pflege von maximal zwei Patienten übernimmt. In der Kinderklinik wurde das Projekt "Case Management" zur Organisation der Weiterbetreuung schwerkranker Kinder initiiert. Eine Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin wurde zur Case Managerin an der Hochschule für angewandte Wissenschaft in Hamburg ausgebildet.

Lymphdrainage

Unter Lymphdrainage ist die manuelle Beeinflussung des oberflächlichen Lymphsystems zur Anregung der Lymphgefäße, der Lymphbahnen und der Lymphknoten zu verstehen. Durch schonende manuelle Grifftechniken wird der Abtransport von Gewebeflüssigkeit gefördert. Die Indikationen zur Lymphdrainage sind Schwellungen verschiedener Ursache, z. B. nach einem Trauma oder nach operativer Tumorentfernung mit Ausräumung der regionären Lymphknoten. Die Lymphdrainage ist Bestandteil des Angebotes der Aktivierenden und Physikalischen Therapie und wird nach entsprechender Anforderung durch die Abteilung erbracht. Die Fortführung ist nach dem stationären Aufenthalt über entsprechende Rezeptierung als ambulante Leistung möglich.

Massage

Die Massage ist Teil des Angebotes der Aktivierenden und Physikalischen Therapie und bedeutet Druck- und Zugreize die mit der Hand in den verschiedenen Gewebsschichten und mit unterschiedlichen Grifftechniken ausgeführt wird. Sie wird als unterstützende Therapie für alle Fachabteilungen auf gesonderte Anforderung erbracht. Allgemeine Massagewirkungen sind u. a. Regulierung des Muskeltonus, Steigerung der örtlichen Durchblutung, Schmerzlinderung und Lösen von Narben und Gewebsverklebungen. Die Fortführung der Massage ist nach dem stationären Aufenthalt über entsprechende Rezeptierung als ambulante Leistung möglich.

Medizinische Fußpflege

Eine medizinische Fußpflegerin wird auf Wunsch der Patienten angefordert. Die Terminabsprache erfolgt über die Stationsmitarbeiter.

Naturheilverfahren

Der Chefarzt der Abteilung Innere Medizin hat Erfahrung in naturheilkundlichen Therapieverfahren. Im Rahmen des Brustzentrums ist er als fachkundiger Berater tätig. Es besteht eine enge Kooperation zwischen dem Brustzentrum und dem Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren in Köln. Die Adresse kann über das Sekretariat der gynäkologischen Ambulanz erfragt werden.

Pädagogisches Leistungsangebot

Die Beschulung in der Rurkreisschule, in Trägerschaft des Kreises Düren, ist ein wichtiger Bestandteil des Angebotes im St. Marien-Hospital. Schüler aller Schulformen werden nach den jeweiligen Richtlinien und Lehrplänen von erfahrenen Lehrern unterrichtet. Der Unterricht in der Schule hat zum Ziel, größere Lücken während des Krankenhausaufenthaltes zur vermeiden. Die Schule stellt den Kontakt zur Heimatschule des Kindes her. Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen der Rurkreisschule und den Abteilungen Pädiatrie, der Kinder- und Jugendpsychiatrie und dem Sozialpädiatrischen Zentrum.

Physikalische Therapie

Unter physikalischer Therapie werden Maßnahmen zusammengefasst, die die Funktion des Organismus durch physikalische Einwirkungen (Wärme, Kälte, Druck, Zug, Licht, Wasser, Elektrizität usw.) gezielt beeinflussen. Dabei geht es insbesondere darum, Fehlregulationen zu verhindern, zu beseitigen oder soweit zu verändern, dass eine angemessene Funktion herbeigeführt wird. Die häufigsten angebotenen Therapiearten sind: Klassische Massage, Bindegewebsmassage, Krankengymnastik, Manuelle Lymphdrainage, Ultraschall, Reizstrombehandlung, Fangopackungen, Heißluft, Kryptotherapie, Eis, Kaltluft, Stangerbad, Vierzellenbad, Bäder mit Zusätzen, Atemtherapie, Inhalationen. Alle aufgeführten Therapiearten werden von der Aktivierenden und Physikalischen Therapie auf gesonderte Anforderung für alle Abteilungen erbracht. Die Fortführung ist nach dem stationären Aufenthalt über entsprechende Rezeptierung als ambulante Leistung möglich.

Physiotherapie/ Krankengymnastik

Unter dem Begriff Physiotherapie werden Maßnahmen zusammengefasst, die die Funktion des Organismus durch physikalische Einwirkungen wie Wärme, Kälte, Druck, Zug, Licht, Wasser, Elektrizität usw. gezielt beeinflussen. Dabei geht es darum, Fehlregulationen zu verhindern, zu beseitigen oder soweit zu verändern, dass eine angemessene Funktion herbeigeführt wird. Die Krankengymnastik ist eine Therapieart innerhalb der Physikalischen Therapie. Sie beinhaltet befundgerechte Bewegungs-, Lagerungs- und Atemtherapie mit manuellen Hilfen zur Prophylaxe, Therapie, Rehabilitation und Trainingsbehandlung verschiedenster funktioneller und organischer Störungen. Zum Team der Aktivierenden und Physikalischen Therapie gehören neben Masseuren, Ergotherapeuten und Logopäden auch Krankengymnasten und Physiotherapeuten.

Präventive Leistungsangebote/ Präventionskurse

Vorbeugende Kurse zur Erhaltung der Gesundheit werden im Gesundheitszentrum des St. Marien-Hospitals angeboten. Die Ziele und Aufgaben des Gesundheitszentrums liegen in der Konzeption und Durchführung gezielter Programme, die zum Erhalt und der Förderung der Gesundheit dienen. Das breite Spektrum von Kursen und Vorträgen in Zusammenarbeit mit speziell ausgebildeten Ärzten und Kursleitern bieten der Bevölkerung ein vielseitiges und abwechslungsreiches Angebot.

Psychologisches/ psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst

Die psychoonkologische Beratung und Betreuung wird von einem psychoonkologischen Team bestehend aus einer Fachärztin für Gynäkologie und einer Sozialarbeiterin übernommen. Beide Mitarbeiterinnen verfügen über entsprechende Fachqualifikationen. Neben dem regelhaften Beratungsangebot des Sozialdienstes stehen Beratung zu Möglichkeiten der ambulanten Nachsorge z. B. Haushaltshilfe, Familienpflege sowie entlastende Gespräche zur Krisen- und Krankheitsbewältigung im Vordergrund. Unterstützung erfahren die Patienten bei der Neubewertung der veränderten Lebenssituation, der Entwicklung persönlicher Problemlösungstechniken und zur Konfliktbewältigung im sozialen Umfeld. Beratung zu Möglichkeiten der nachstationären psychosozialen Behandlung und Begleitung, Vermittlung von regionalen Selbsthilfegruppen sowie das Angebot des Gesundheitstrainings nach Dr. O. C. Simonton zur Unterstützung des psychischen Gleichgewichts und der Genesungsarbeit ergänzen das umfangreiche Angebot.

Rückenschule/ Haltungsschulung

Das Programm des Gesundheitszentrum St. Marien-Hospital beinhaltet Kurse zur Rückenschule bzw. Haltungsschule.

Schmerztherapie/ -management

Die Schmerztherapie umfasst sowohl moderne medikamentöse Verfahren z.B. in der Tumorschmerztherapie als auch alternative Verfahren wie z.B. transkutane elektrische Nervenstimulation, Muskelentspannungstraining oder Akupunktur. Bei bestimmten Krankheitsbildern wird mit speziellen Infiltrationstechniken therapiert. Auch werden intra- und extracorporale Medikamentenpumpen angewendet. Weitere Leistungsangebote sind: - Patienten-Kontrollierte Schmerztherapie über computergesteuerte Schmerzpumpen - Thorakal-epidurale Schmerztherapie durch Anlage eines Peridural-Katheters bei großen Brust- oder Bauchoperationen. Hierbei wird ein Lokalanästhetikum in die Nähe der Nervenwurzel gespritzt, welche für die Schmerzwahrnehmung zuständig sind. Die Anlage des Katheters erfolgt präoperativ in örtlicher Betäubung. - Bei Hüftoperationen Anlage eines Nervenkatheters Die Schmerztherapie wird durch die Anästhesie Abteilung für alle Fachbereiche angeboten.

Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen

Bei der Aufnahme eines Patienten wird im Rahmen der Pflegeanamnese eine Risikobeurteilung hinsichtlich einer Sturzgefährdung erhoben. Bei einem festgestellten Sturzrisiko werden die Patienten und die betreuenden Angehörigen über Maßnahmen zur Risikominimierung beraten. Die Risikobeurteilung erfolgt angelehnt an den nationalen pflegerischen Expertenstandard.

Spezielle Entspannungstherapie

Das Katholische Forum für Erwachsenen- und Familienbildung ist eine Einrichtung der Caritas Trägergesellschaft West und bietet unter anderem Yoga, Meditation und Feldenkrais Kurse an. Das Gesundheitstraining nach Dr. O. D. Simonton wird im St. Marien-Hospital durch eine speziell ausgebildete Trainerin angeboten.

Spezielles pflegerisches Leistungsangebot

Im Pflegedienst des St. Marien-Hospitals sind in Anlehnung an die pflegerischen Expertenstandards das Dekubitus-, Sturz- und Entlassmanagement sowie das Wundmanagement umgesetzt. Die Gesundheits- und Kranken/Kinderkrankenpfleger/innen arbeiten nach dem System der Bereichspflege. Bereichspflege bedeutet, dass eine Pflegende für alle Maßnahmen, die zur Versorgung der Patientengruppe notwendig sind, verantwortlich ist. Hierbei sind besonders die Erhebung der Pflegeanamnese sowie die Durchführung der Pflege anhand der Pflegeplanung zu erwähnen. Im Bereich der geriatrischen Station E1 wird ein Projekt zur Implementierung der Pflegevisite im Rahmen eines Stationsleitungslehrgangs durchgeführt. Ein umfangreiches internes Fortbildungsprogramm für den Pflege- und Funktionsdienst stellt die Anwendung und Durchführung von pflegerischen Maßnahmen sicher.

Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie

Die Tätigkeitsfelder des Fachbereiches Logopädie umfassen die Diagnostik, Therapie und Beratung von Patienten mit Sprach-, Sprech- Stimm- und Schluckstörungen im ambulanten und stationären Bereich. Die Diagnostik erfolgt anhand standardisierter Test- und Screeningverfahren. Das allgemeine Behandlungsziel zentral bedingter Sprachstörungen ist u.a. die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten in den Bereichen Sprachverständnis und Sprachproduktion (z.B. Wortfindung). Bei der Behandlung von Stimmstörungen stellt die Wiedererlangung und Stabilisierung der stimmlichen Kommunikationsfähigkeit einen wichtigen Therapieschwerpunkt dar. Das oberste Ziel in der Behandlung von Schluckstörungen ist die sichere Nahrungszufuhr. Alle Behandlungsformen werden durch Angehörigenberatung und ggf. durch Anleitung der Angehörigen ergänzt. Logopädie wird für Erwachsene von der APT angeboten, die Behandlung von Kindern erfolgt über das Sozialpädiatrische Zentrum des St. Marien-Hospitals.

Stomatherapie und -beratung

Die Versorgung eines Anus praeters (künstlicher Darmausgang) wird auf Wunsch von einem externen Stomatherapeuten übernommen. Das geeignete System wird während des stationären Aufenthaltes ausgewählt. Die Schulung erfolgt unter Einbeziehung der Angehörigen. Eine weitere Betreuung kann auf Wunsch des Patienten zu Hause fortgeführt werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit der häuslichen Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst. Die Überleitung wird durch den Sozialdienst vermittelt. Bei Anlage eines Tracheostomas (Luftröhrenschnitt) wird die Versorgung über einen externen Berater organisiert. Das geeignete System für den Patienten wird während des stationären Aufenthaltes ausgewählt und geliefert. In diesem Zusammenhang werden der Patient und seine Angehörigen im Umgang mit dem Tracheosstoma geschult.

Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik

Die Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln wird von den Fachabteilungen organisiert. Notwendige Heil- und Hilfsmittel werden auf Rezeptanforderung von Sanitätshäusern bereits während des stationären Aufenthaltes bereitgestellt.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Von der Abteilung Aktivierende und Physikalische Therapie werden alle Formen der Wärme- (Heißluft und Fangopackungen) und Kältebehandlung angeboten. Die Anwendungen richten sich nach der Anforderung des behandelnden Arztes und des Zustandes des Patienten. Kälteanwendungen werden als Maßnahme zur Schmerzlinderung und zur Abschwellung angewandt.

Wirbelsäulengymnastik

Das Angebot des Gesundheitszentrum St. Marien-Hospital beinhaltet Kurse zur Wirbelsäulengymnastik.

Wundmanagement

Das systematische Wundmanagement ist seit 2004 etabliert. Die Wundmanagerin (eine fachkompetente Gesundheits- und Krankenpflegerin) ist nach § 64 GuKG ausgebildet und erfüllt somit die Voraussetzung für die Bezeichnung "zertifizierte Wundmanagerin". Zur Behandlung chronischer Wunden z. B. Dekubitus, Ulcus cruris oder bei Wundheilungsstörungen steht sie auf Anforderung für alle Fachabteilungen zur Verfügung. In Absprache mit den behandelnden Ärzten wird die Behandlung mit modernen Wundtherapeutika gemäß den Vorgaben der Fachgesellschaften festgelegt. Die V.A.C.-Therapie ist ein wichtiger Bestandteil des Wundmanagements und wird regelmäßig angewandt. V.A.C.-Therapie bedeutet eine positive Beeinflussung der Wundheilung durch Unterdruck. Dabei wird das Wundsekret mittels einer Vakuumpumpe kontinuierlich abgesaugt, Wundödeme werden reduziert und die Durchblutung der Wunde wird verbessert. Eine feuchte Wundbehandlung ohne Sekretstau wird gewährleistet.

Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen

Die Sozialarbeiterinnen informieren die Patienten zu den regional vertretenen Selbsthilfegruppen und deren Aktivitäten. Sie stellen auf Wunsch den persönlichen Kontakt zu einer solchen Gruppe her. Durch die Kontakte zum Träger des Selbsthilfezentrums des Kreises Düren erfolgt ein regelmäßiger Informationsaustausch. Auf Initiative der Qualitätsbeauftragten der ctw lädt die Geschäftsführung Leitungen der Selbsthilfegruppen und die Mitarbeiter der Sozialdienste der Einrichtungen der Caritas Trägergesellschaft West einmal jährlich zum Informationsaustausch und zur Kontaktpflege ein.

Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Die Beratung und Begleitung durch die Diplom Sozialarbeiterin / Diplom Sozialpädagogin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie richtet sich an Patienten und deren Personensorgeberechtigten. Besonders im Vordergrund stehen: - Beratung und Begleitung von Patienten und deren Personensorgeberechtigten während des teilstationären oder ambulanten Aufenthaltes - Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Ämtern und Behörden (z.B. Jugendamt, Arbeitsamt, Sozialamt) - Erarbeitung von Ressourcen zur Unterstützung der Familien - Vermittlung an Beratungsstellen in den Bereichen Sucht, Schulden, Gewalt, Abhängigkeiten, Trennungsabsichten und Homosexualität - Elternkurs "Starke Eltern - Starke Kinder" des deutschen Kinderschutzbundes - Kontaktaufnahme und Vermittlung an Institutionen der Jugendhilfe - Planung von außerschulischen Fördermöglichkeiten - Zusammenarbeit mit der Rurkreis-Schule am St. Marien-Hospital - Soziales Kompetenztraining

Beratung / Betreuung durch Sozialdienst im Brustzentrum

Im Brustzentrum ist eine Sozialarbeiterin mit psychoonkologischer Ausbildung tätig. Die Einbeziehung der Sozialarbeiterin erfolgt sofort nach Diagnosestellung.

Beratung / Betreuung durch den Sozialdienst im Sozialpädiatrischen Zentrum

Die Sozialpädagogin im Sozialpädagogischen Zentrum berät und unterstützt Familien, deren Kinder von Entwicklungs- und Verhaltensstörungen betroffen sind. Dies können z.B. sein: Störungen der emotionalen, geistigen und sozialen Entwicklung, Wahrnehmungsstörungen, Störungen der Bewegungsentwicklung, Mehrfachbehinderungen, Epilepsien, Diabetes mellitus. Innerhalb der sozialpädagogischen Diagnostik und Beratung werden angeboten: - Beratung und Unterstützung von Menschen, die in ihrer persönlichen Entwicklung Förderung brauchen oder von belastenden Situationen betroffen sind. Angeboten werden Elterngespräche, Erziehungsberatung, Strukturierungshilfe bei sozial schwachen Familien - Hilfestellung bei der Klärung von Kosten bei den zuständigen Kostenträgern, Beratung über ambulante, teil- oder vollstationäre Hilfen - Zusammenarbeit mit Einrichtungen z.B. Schulen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Jugendämtern - Hausbesuche zur Klärung therapeutischer Möglichkeiten

Beratung / Betreuung durch den Sozialdienst des Sozialpädiatrischen Zentrums in der Pädiatrie

Die Sozialpädagogin des Sozialpädiatrischen Zentrums ist auch für die Kinderklinik des St. Marien-Hospitals tätig. Sie berät und betreut bei häuslichen und familiären Schwierigkeiten, schweren Behinderungen und Adoptionen Kinder bzw. Eltern. Außerdem steht sie zur Bewältigung bei Krisen, die z.B. durch körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt ausgelöst werden, bereit und bietet Unterstützung bei der Bewältigung und Verarbeitung von Diagnosen an.

Besondere Konzepte zum Umgang mit Verstorbenen

Das Seelsorgekonzept berücksichtigt den würdevollen Umgang mit Verstorbenen und deren Angehörigen. Die Verabschiedung der Angehörigen von dem Verstorbenen kann sowohl im Patientenzimmer als auch im Verabschiedungsraum erfolgen.

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