Bienengiftallergie, Bienenstich

Lesezeit: 5 Min.

Bei einer Allergie auf Bienengift kann ein Stich lebensbedrohlich sein

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Menschen mit Bienengiftallergie bekommen nach einem Stich der Honigbiene eine allergische Reaktion. Reaktionen können bereits Minuten nach dem Stich auftreten.
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Eine Bienengiftallergie tritt auf, wenn gewisse, in dem Bienengift enthaltenen Stoffe, in den Blutkreislauf gelangen. Nachdem die Allergene zum ersten mal in den Körper gebracht worden sind, bilden die Betroffenen Abwehrstoffe gegen das Gift.
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Die Symptome nach einem Bienenstich können unterschiedlich sein, sie reichen von einer einfachen Rötung bis hin zum Schock. Die Reaktion kann in fünf Schweregrade eingeteilt werden.
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Ein Verdacht auf eine Bienengiftallergie besteht, wenn die Betroffenen stärkere Beschwerden als eine Rötung an der Einstichstelle haben. Der Hautarzt fragt nach den Beschwerden und wie viel Zeit zwischen dem Stich und dem Auftreten der ersten Symptome vergangen sind.
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Anhand der Informationen, die der Patient dem Arzt gibt, kann dieser eine vorläufige Einschätzung des Schweregrades vornehmen. Um eine objektive Diagnose zu erhalten, sollte anschließend ein Hauttest durchgeführt werden.
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Ist der Hauttest unauffällig und besteht weiterhin der Verdacht auf eine Bienengiftallergie, kann zusätzlich ein Bluttest Aufschluss geben.
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Menschen mit Bienengiftallergie sollten zunächst Bienenstiche vermeiden, des weiteren sollte eine Notfallapotheke mitgeführt werden. Die Medikamente für die Notfallapotheke werden vom Arzt angeordnet. Kommt es dennoch zu einen Bienenstich und die Symptome bessern sich nach der Einnahme der Medikamente nicht, sollte ein Notruf getätigt werden.
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Bei rechtzeitiger Behandlung klingt die allergische Reaktion im Normalfall wieder ab. Menschen, die eine Sensibilisierung gemacht haben, bleiben bis zu über 90 Prozent von der allergischen Reaktion verschont, wenn sie erneut von einer Biene gestochen werden.

aktualisiert am 21.09.2023

Autoren
V. Kittlas Volker Kittlas
Lektor, Arzt, Medizinredakteur
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