Anämie (Blutarmut)

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Bei der Anämie enthält das Blut zu wenig Hämoglobin

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Bei einer Anämie (Blutarmut) handelt es sich um einen Mangel an rotem Blutfarbstoff und meist auch an roten Blutkörperchen im Blut. Die Blutarmut ist die häufigste Bluterkrankung überhaupt.
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Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Bedingt wird die Anämie durch eine verminderte Bildung roter Blutkörperchen oder durch einen gesteigerten Abbau roter Blutkörperchen.
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Als Anämie wird die Blutarmut bezeichnet. Es gibt viele Ursachen, die dazu führen. Ein Mangel an Eisen, an Folsäure oder Vitamin B12 können eine Anämie verursachen und führen zu einer verminderten Bildung roter Blutkörprcheren. Bei hämolytischen Anämien werden rote Blutkörperchen abgebaut (Hämolyse). Oft handelt es sich um angeborene Erkrankung. Eine Sonderform ist die Sichelzellanämie, bei der die roten Blutkörperchen eine ungünstige Sichelform annehmen.
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Leitsymptome einer Anämie sind Müdigkeit, Leistungsknick und Schwindel. Ebenso tritt eine Blässe von Haut und Schleimhäuten auf, die nicht immer gut zu beurteilen ist. Bei Eisenmangel kommt es ebenso zu trockener Haut (Mundwinkeleinrissen). Bei Anstrengung können Atemnot und Herzklopfen auftreten.
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Nach der ärztlichen Anamnese wird eine Blutuntersuchung angeordnet. Neben dem Hämoglobinwert wercden noch andere Parameter im Blut bestimmt werden.
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Die Behandlung der Anämie richtet sich vor allem nach der genauen Ursache der Erkrankung. Der Fokus liegt in der Behebung der Ursache. Bei Mangelerscheinungen von Vitaminen und Mineralstoffen werden diese oft mit Medikamenten und einer Ernährungsumstellung ausgeglichen.
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Eher selten kann eine Anämie lebensbedrohlich sein. Unbehandelt kommt es meist zu einer herabgesetzten Leistungsfähigkeit. Im Allgemeinen können Anämien heutzutage sehr gut therapiert werden.

aktualisiert am 05.01.2021

Autoren
V. Kittlas Volker Kittlas
Lektor, Arzt, Medizinredakteur
Dr. med. Georg Mekras Dr. med. Georg Mekras
Gründer/Geschäftsführer, Arzt, Medizinredakteur
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