Klara54:“Liebe Kuss, herzlichen Dank für dein Mitgefühl! Gott sei Dank scheint es meiner Mutter etwas besser ”Mehr“Liebe Kuss, herzlichen Dank für dein Mitgefühl! Gott sei Dank scheint es meiner Mutter etwas besser zu gehen. Sie bekommt gute Schmerzmittel und wir hoffen auch, dass die Gefahr der Lähmung durch das Stützkorsett gebannt wird. Liebe Maggi, es tut mir so leid, dass es dir nicht gut geht! Die Sorgen um deine Kinder, das ist natürlich zermürbend. Und dein Vater,der hat doch jetzt auch bald seinen 80ten. Ich habe gestern für mich selber erstaunt festgestellt, dass es weniger die Sorge um mich selber ist, die mich kaputt macht und aufreibt, sondern hauptsächlich die Sorgen um Eltern und Kinder. Weil ich oft so hilflos bin. Ich kümmere mich so viel ich kann um meine Eltern, rufe täglich an, wenn sie im KH sind, besuche ich sie täglich, rede teilweise mit den Ärzten etc. etc. Aber irgendwo erreiche ich dann auch meine Grenzen. Oft wollen sie auch nicht auf mich hören. Meine Mutter hat sich z. b. in den letzten 2 Jahren wegen ihrer starken Osteoporose erst einen langwierigen Schulterbruch zugeszogen und dann das Handgelenk gebrochen. Stolpert dauernd über die eigenen Füße. Haben aber die ganze Bude voller kostbarer Perserteppiche, die sie verteidigen wie ihr eigenes Leben. Habe ihnen laufend gepredigt, die Dinger wegzupacken, weil sich Mutti sonst noch das Genick bricht. Werden sie sauer. Diesmal ist es "nur" ein Wirbel, nächstes Mal wirklich das Genick! Manchmal komme ich mir vor wie ein Sandwich. Hier die Eltern, bzw. habe ja lange meine Schwiegermutter gepflegt, da die Kinder und Enkelkinder. Um alle kümmern, helfen, für sie da sein, zuhören, Feuerwehr spielen. Und für mich bleibt kein Platz mehr, werde von beiden Seiten platt geklopft. Manchmal ist das so schlimm, dieses Gefühl, gar nicht mehr selber da zu sein, sich gar nicht mehr um sich selber kümmern zu können sondern nur noch um andere, dass mir das Maunzen meiner Katze, die raus will, schon tierisch auf den Senkel geht. So, genug gejammert. Problem erkannt, habe mich schon an die Lösung gemacht und versuche mich mal etwas mehr um mich selber zu kümmern. Wenn ich nämlich platt bin, kann ich mich auch nicht mehr um andere kümmern. Die Erkenntnis ist schon mal da. Liebe Maggi, halt dich tapfer und denk du auch mal an dich! Kann mir schon vorstellen, dass im Moment wieder alle an dir zuppeln. Denke ganz viel an dich. Liebe Grüße an alle, schön dass ihr mir zugehört habt! Tut mal gut, sich so was von der Seele zu schreiben. Klara”Weniger