docmick:“Lieber RalleG16, ich behandele seit nunmehr fast 20 Jahren mit diesem Regime und wie Sie an den Reak”Mehr“Lieber RalleG16, ich behandele seit nunmehr fast 20 Jahren mit diesem Regime und wie Sie an den Reaktionen im Netz feststellen, gibt es zum Teil erstaunliche Ergebnisse. Nun zu Ihrer Frage: 1. Beipackzettel werden nicht von Ärzten, sondern von Juristen gemacht! Leider besteht heute die Tendenz Beipackzettel prinzipiell so zu gestalten, dass derjenige, der sie wirklich komplett durchliest völlig verunsichert wird und in vielen Fällen dann sogar auf die Einnahme verzichtet. Als Beispiel bitte ich Sie sich mal den Beipackz. von ASS (Aspirin) vollständig durchzulesen. Wenn Sie dann noch Aspirin einnehmen, dann sind Sie schon mutig! 2. ACC ist das N-Acethyl-Salz, der nicht essentiellen Aminosäure Cystein und damit völlig harmlos. Im Gegenteil, es wird bei Vergiftungen - Paradebeispiel Paracetamol/Acetaminophen- Intoxikation, die zum Leberkoma und Tod führt - in Dosen bis zu 100.000 mg/m2, richtig Einhunderttausend Milligramm, intravenös gegeben. Eigentlich ist ACC oder besser NAC ein sogenanntes Antidot, also ein Gegengift und als solches ist es auch in der angloamerikanischen Pharmakopoe registriert. Eine Zulassung als Schleimlöser gibt es nur in Kontinental-Europa. In den USA und UK ist NAC/ACC ansonsten nur als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Aus genau diesen Gründen kann man auch bedenkenlos ein mehrfaches der empfohlenen Tagesdosis von 600 mg ACC einnehmen, ohne negative Effekte befürchten zu müssen. Was die befürchtete "Verschlimmerung" von Tinnitus angeht, so möchte ich Ihnen mitteilen, dass selbst bei den extrem hohen intravenösen Gaben von mehr als 100.000 mg pro Tag keinerlei Probleme mit Tinnitus oder Hörstörungen bekannt sind. Im Gegenteil, die Gabe von NAC führt zu einer Erhöhung des Glutathionsspiegels im Blut, der wiederum den Glutathionspiegel des Innenohrs beeinflusst. Ein hoher Glutathionspiegel des Innenohrs wiederum ist ein Schutz gegen Lärmbelastung und sonstiger Schädigungen des Innenohrs. Für uns ist es bei der Behandlung des Hörsturzes, den wir ebenfalls mit Antioxidantien wie NAC behandeln, ein gutes Zeichen, wenn es zu einer Lautstärkeänderung des Tinnitus komm, auch wenn er mal etwas lauter werden sollte. Ich arbeite seit dem Jahre 1997 mit dieser etwas ungewöhnlichen Methode und habe im Jahre 2004 auf dem HNO-Kongress darüber publiziert. Gerne schicke ich Ihnen einen Zugriff auf meine Dropbox und das Rational unserer Therapie, das wir als Patentanmeldung im Jahre 1998 einreichten. Gerne stehe ich Ihnen zu weiteren Auskünften zur Verfügung. Alles Gute Ihr Dr Michael Schedler”Weniger