Schönen vierten Advent, trotz Unfallfolgen. Meine Erfahrungen mit engliedampuationen sind rein von "Täter-" nicht von Opferseite aus, deswegen nur der Blick aus Operateurs-u. Nachbehandlersicht. Die einfache Frage vorweg-dass der Nagel sich löst, ist normal, nach der Zeit sollte sich vom Nagelbett aus schon ein dünner, weicher neuer Nagel gebildet haben. Dauert zwei, drei Monate, bis hier ein meistens erträglicher Endzustand erreicht ist. Ob der Ngel grade und glatt wächst oder schief und krumpelig oder als sog. Split-Nagel, hängt sehr davon ab, in wie weit das Nagelbett mit betroffen war und wie sauber es zu rekonstruieren war-abwarten. Bez. der Endgliedamputation-am Daumen versucht man, jeden Millimeter zu retten oder zu erhalten, grade weil er für die Funktion der Hand so wichtig ist. Ebenso wichtig wie die Länge und gute Funktion der Gelenke ist aber auch die Sensibilität auf der Innenseite der Kuppe Richtung Kleinfinger, also die Stelle, die beim feinen Greifen in Berührung mit einem Gegenstand kommt. (deswegen auch mit der entsprechenden Stelle korrespondierend am Zeige-und Mittelfinger auch als "Augen der Hand bezeichnet ") Ist die kuppe denn noch da? Ist die Sensilbilität erhalten? Ist das endgelenk nahe des Nagel in Ordnung? Davon hängt es ab, wie man weitermachen kann.
Gute Besserung aus der Handchirurgie der orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, Ihr Tobias Radebold
PS: Geben Sie bei Bedarf mal Rückmeldung zu den Fragen weiter oben, man kann viel verbessern, bevor man z.B an eine Nachamputation denken würde.”Weniger