docmick:“@Bombusgigantus Es handelt sich um eine Maßnahme mit der man versucht zu verhindern, dass bei Ihrer”Mehr“@Bombusgigantus Es handelt sich um eine Maßnahme mit der man versucht zu verhindern, dass bei Ihrer Frau ein sog. Frey'sches Syndrom als Folge der Parotidektomie (so nennt man diese Op) auftritt. Dieses auch "gustatorisches Schwitzen" genannte Krankheitsbild tritt in fast 100% der Fälle, allerdings in unterschiedlichem Schweregrad, auf. Dabei kommt es durch Zusammenwachsen von sekretorischen Fasern der Ohrspeicheldrüse mit Fasern des autonomen Nervensystems die die Schweisssekretion steuern. Als Folge tritt ein unangenehmes Schwitzen während der Nahungsaufnahme auf, das teils sogar beim Denken an eine Mahlzeit schon auftreten kann. Die Behandlung des voll ausgeprägten Frey Syndroms mit Botulinumtoxin (z.B. Botox) funktioniert recht gut und wird regelmäßig (auch von mir) durchgeführt. Es handelt sich dabei zwar um eine sog. "Off Label" Behandlung, allerdings um eine sehr sinnvolle und wirksame Maßnahme. Die frühe Behandlung bzw. Prävention eines Freysyndroms durch Botulinumtoxin ist meines Wissens noch nicht gesichert und damit experimentell. Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Studie der MHH handeln wird. Die Botulinumtoxinbehandlung gerade im Bereich der Ohrspeicheldrüse ist eine relativ sichere und bei sachgerechter Anwendung ungefährliche Prozedur vor der man m. E. keine Angst haben muss! Sprechen Sie offen mit Ihren behandelnden Ärzten darüber. Hoffe das hilft ein Bißchen weiter Ihr Dr. Michael Schedler”Weniger