DrTobiasNeuhann:“Nun nach drei Tagen postoperativ hat sich das Gehirn unter Umständen noch nicht umgestellt. Das gesc”Mehr“Nun nach drei Tagen postoperativ hat sich das Gehirn unter Umständen noch nicht umgestellt. Das geschieht ganz individuell. Bei der nächsten Untersuchung bei ihrem Augenarzt kann dieser bereits feststellen, welche Restkorrektur besteht. Wurde das präoperativ vereinbarte Ziel nicht erreicht, was auch beim besten Operateur gelegentlich passiert, kann man das weitere Vorgehen in aller Ruhe besprechen. Neben Brille und Kontaktlinse lässt sich auch die gerade implantierte Linse tauschen oder eine zusätzliche superdünne Korrekturlinse einsetzen. Der Grund warum man nicht bei allen Patienten immer die richtige Linsenstärke trifft hängt damit zusammen, daß jeder von uns ein einmaliges Wesen ist. Die Formeln zur Berechnung einer Kunstlinse wurden aus einer großen Gruppe von bereits operierten Patienten gewonnen. Also von Patienten wo man das Ergebnis bereits kannte. Jeder Patient ist aber einmalig und entspricht manchmal halt nicht dem Durchschnitt. Und dann gibt es bei dem postoperativen Ergebnis Überraschungen, z.B. dass die implantierte Linse nicht die gewünschte Brechkraft hat, landläufig heisst es dann man hat die falsche Linse bekommen. Das macht der Arzt nicht mit Fleiß, sondern das liegt in unseren derzeitigen Berechnungsformeln. Das ist auch der Grund, warum wir Ärzte keine 100% Garantie geben können, das vereinbarte Ziel mit dem ersten Eingriff auch wirklich zu treffen. Derzeit liegt die Trefferquote bei etwa 95%, das heißt bei 5 Patienten von 100 operierten Patienten haben wir nicht das gewünschte Ergebnis. Wir alle arbeiten daran, dies zu verbessern, sollten dabei aber nicht vergessen , daß Mutter Natur auch nicht immer perfekt arbeitet. Ich wünsche Ihnen, dass sich alles noch zum Guten wendet, manchmal braucht es halt ein wenig Geduld.”Weniger