also ich habe mich nun vor wenigen Tagen das zweite Mal wegen eines Sinus pilonidalis unter's”Mehr“Moin,
also ich habe mich nun vor wenigen Tagen das zweite Mal wegen eines Sinus pilonidalis unter's Messer gelegt. Was sein muss, muss sein. Sowohl damals, als auch diesmal habe ich mich für die sekundäre Wundheilung entschieden, da nach wie vor weitere Verfahren nicht überzeugend genug waren und keine geringere Rezidivrate - im Gegenteil: eine höhere - aufwiesen.
Nun, da ich dem Gesundheitswesen angehörig bin, musste ich mich auch nicht viel darüber beraten lassen, weshalb ich die Entscheidung auch ohne Gespräche mit Chirurgen treffen konnte.
Bis heute kann ich mich über den Verlauf nicht beklagen. Weder damals, noch heute. Wenn man bei der Wundversorgung - zumindest die erste Zeit - Alginat verwendet, erspart man sich dadurch das 4-6 mal tägliche Ausduschen und kann es auf einen 2-Tage-Rhythmus beschränken. Zumal ein so häufiges Ausduschen - auch wenn es im Internet oftmals anders beschrieben wird - keine sinnvollen Effekt hat. Auch eine solche Wunde benötigt ein wenig Zeit für sich, ohne das am laufenden Band rumgefummelt wird...
Bei mir wurden die Operationen ambulant durchgeführt. Wobei die vor wenigen Tagen kurzfristig auf stationär umgesattelt werden musste, da ich Nachblutungen bekommen habe - Sitzringe sind keine gute Alternative unmittelbar nach der OP!
Sicherlich haben Laser-, Limbergplastik, Karydakis oder Pit Picking einen höheren Bequemlichkeitsgrad, als eine sekundäre Wundheilung. Haben aber bei weitem nicht den Stellen- und Erfolgswert, wie eine ordentliche Excision und entsprechender sek. Wundheilung. Mag sein das es bei vielen gut geht, dennoch ist sie - zumindest medizinisch gesehen - nicht der Goldstandard.
Nun, allen weiteren Leidensgenossen : viel Geduld ect. ;-)