viele Fragen, die ich zunächst gerne etwas ordnen möchte. Was klar scheint: bei Ih”Mehr“Hallo Ferdi 108,
viele Fragen, die ich zunächst gerne etwas ordnen möchte. Was klar scheint: bei Ihnen liegt eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung vor. Diese KANN – muss aber nicht – (mit)ursächlich für die anderen Beschwerden sein: Sekretfluss, schlechtere Atmung durch die Nase, schlechtere Belüftung der Mittelohren. Letztere kann zu Tinnitus führen oder diesen zumindest verstärken. Davon ausgehend, dass die Beschwerden mit der Nasennebenhöhlenentzündung assoziiert sind, würde ich zunächst vorschlagen, diese zu sanieren. Wenn ein Erguss hinter dem Trommelfell sichtbar sein sollte oder z.B. das Tympanogramm (eine spezielle Druckmessung des Trommelfells, Hinweis für eine Belüftungsstörung) entsprechend im Unterdruck oder abgeflacht ist, kann man auch über eine Parazentese nachdenken. Wenn Ihr HNO-Arzt hier jedoch keinen auffälligen Befund erhebt, wird das vsl. nichts nutzen, ich wäre also eher zurückhaltend. Ergänzend sollte eine Allergiediagnostik erfolgen. Was die Knötchen in der Wange betrifft, sollte zur Abklärung im ersten Schritte eine klinische Untersuchung durch Ihren HNO- oder Hautarzt zielführend sein. Ggf. kann dieser eine Ultraschalluntersuchung durchführen. Je nach Fragestellung ist zur Beurteilung des (Mittel)Ohres eher eine Computertomographie indiziert. Wenn man des Innenohr und den Hörnerven untersuchen möchte, wäre eine Kernspintomographie geeigneter. Nicht desto trotz: bevor nun in der Schrotschussmethode nach allem möglichen gesucht wird und offensichtlich eine Problem vorliegt, das zumindest einen guten Teil der Beschwerden erklären könnte: lassen Sie zunächst die chron. Nasennebenhöhlenentzündung ausheilen. Was danach noch an Beschwerden da ist, muss Schritt für Schritt abgearbeitet werden.
Gute Besserung und beste Grüße, Ihr Dr. Kastl”Weniger